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Capaver Glasgewebe K

Klassische (K), unbeschichtete, imprägnierte Wandbeläge aus natürlichen Rohstoffen für beanspruchte Innenwände.

  • LV Texte

    Verwendungszweck

    Durch die Variation von Design, Type, Farbton, Glanzgrad und Technik der Beschichtung können mit Capaver Glasgeweben hoch attraktive, wertvolle und individuelle Wandoberflächen erzielt werden. Bei Änderungswunsch von optischem Erscheinungsbild oder neuen Nutzungsanforderungen an Oberflächen können diese einfach, schnell und wirtschaftlich durch bedarfsgerechte Beschichtung realisiert werden.

    Eigenschaften

    • Homogene ausgeprägte Strukturoptik
    • Hoch nassbeständig
    • Verrottungsfest, dimensionsstabil
    • Rissüberbrückend

    Materialbasis

    Klassische Glasgewebe (K) sind aus rein mineralischen und Glasfasergarnen hergestellt.

    Lieferbare Typen

    BezeichnungGewebestrukturGewicht pro m2RollenmaßMusteransatz
    1100 Kfeinca. 135 g50 x ca. 1 m
    1132 Kfein-mittelca. 155 g50 x ca. 1 m
    1142 Kfein-mittelca. 110 g50 x ca. 1 m
    1152 Kfeinca. 145 g50 x ca. 1 m
    2120 KStreifen mittelca. 180 g25 x ca. 1 m
    2165 KFischgrät mittelca. 195 g25 x ca. 1 m>l1,6 cm
    2170 Kgrobca. 180 g25 x ca. 1 m
    2180 KDoppelkette grobca. 200 g25 x ca. 1 m
    2410 Kmittelca. 195 g25 x ca. 1 m
    2440 KDiagonale mittelca. 175 g25 x ca. 1 m>l 1,5 cm
    2460 KRaute mittelca. 190 g25 x ca. 1 m>l 8,5 cm
    3185 KDoppelkette super-grobca. 240 g25 x ca. 1 m

    Verpackung/Gebindegrößen

    Liefereinheit: Einzelkarton

    Lagerung

    Capaver Wandbeläge trocken lagern.

    Ergänzungsprodukte

    • Capaver CapaColl GK
    • Capaver CapaColl VK
    • Anstriche aus dem Caparol-Sortiment

    Hinweis

    Klassische Glasgewebe (K) sind aus Glasfasern mit einem Durchmesser > 5 µm hergestellt und dadurch nicht lungengängig. Trotz höchster Einbindung der Glaspartikel können diese durch Zu­schneiden der Gewebe in sehr begrenztem Umfang frei­gesetzt werden und bei haut­sensiblen Personen Juckreiz hervorrufen, der nach Beendigung der Klebearbeiten abklingt. Grundsätzlich werden nach der Beschich­tung keine Glasfasern mehr frei­gesetzt. Personen, welche sensibel auf Glasfasern reagieren, empfehlen wir während der Tapezierarbeiten geeignete Schutzvorkehrungen zu treffen.

    Baudynamische Risse können mit Capaver Gewebe K nicht beseitigt werden.

    Eignung gemäß Technischer Information Nr. 606 Definition der Einsatzbereiche

    innen 1innen 2innen 3außen 1außen 2
    ++
    (–) nicht geeignet / (○) bedingt geeignet / (+) geeignet

    Untergründe

    Innenflächen aus mineralischen Putzen der Mörtelgruppe PI, PII und PIII, Gips- und Fertigputze der Mörtelgruppe PIV, Gipskarton, Gipsbauplatten, Betonflächen

    Untergrundvorbereitung

    Der Untergrund muss fest, trocken, ­trag­fähig, sauber, eben und frei von tren­nen­den Substanzen sein.  Dabei VOB, Teil C, DIN 18366, Abs. 3. sowie unsere Tech­nische Information Nr. 650 beachten.  Die untere Temperaturgrenze für die Verarbeitung beträgt +5 °C für Luft und Unter­grund.

    Bei feinen bis mittlere Gewebestrukturen auf Flächen mit starker Streiflichtwirkung oder besonderer Beleuchtungssituation kann die Untergrundvorbereitung erhöhten Anforderungen unterliegen. Bitte entsprechende Merkblätter des Bundesverband der Gipsindustrie (BVG) beachten. 

    Hinweis Q2/Q3 Spachtelung / dünne Gipsschichten < 0,5mm 

    Bei Verwendung gipshaltiger, hydraulisch abbindender Spachtelmassen in der Qualitätsstufe Q2/Q3 wird eine transparente, wässrige Grundierung empfohlen. Hierzu verweisen wir auf das Maler&Lackierer Merkblatt Nr. 2 -9/2020 "Haftfestigkeitsstörungen von Beschichtungen auf verspachtelten Gips(karton)platten" des Bundesverbandes Farbe, Gestaltung, Bautenschutz und des Bundesausschusses Farbe und Sachwertschutz.

    Alternativ zur gipshaltigen Q3 Spachtelung haben sich Spachtelungen mit pastösen Spachtelmassen bewährt.

    Auftragsverfahren

    Klebstoff im Rollauftrag:

    • CapaColl GK gleichmäßig mit einer 18 mm Florrolle auftragen und je nach örtlichen Temperaturverhältnissen 1–2 Bahnen vorlegen.
    • Achtung! Achten Sie besonders darauf, dass der Kleber möglichst gleichmäßig verteilt ist, da Anhäufungen von Kleber unter dem Gewebe das abschließende Oberflächenbild negativ beeinflussen können.

    Klebstoffauftrag in Spritzverarbeitung:

    • CapaColl VK kann direkt mit Airlessgeräten auf die Wand gebracht werden.
    • CapaColl GK sollte je nach örtlicher Gegebenheit mit 20 % Wasser verdünnt werden.
    • Beim Spritzverfahren ist besonders auf den empfohlenen Materialverbrauch und die gleichmäßige Verteilung zu achten, so dass nicht zuviel Kleber auf den Untergrund gebracht wird.

    Tipp! Für detaillierte Informationen zum Spritzen von CapaColl beachten Sie das entsprechende Spritzdatenblatt im Downloadbereich oder in unserem Handbuch der Spritztechnologie.

    Klebstoffauftrag mit dem Tapeziergerät:

    • CapaColl VK ist hervorragend für Tapeziergeräte geeignet. Bei Verwendung von CapaColl GK ist eine Verdünnung der Standardware mit 20 % Wasser notwendig. Die Gewebestrukturen 1100, 1142 und 1152 können nicht mit dem Tapeziergerät verarbeitet werden.

    Einbettung/Verklebung von Glasgeweben:

    • Achten Sie darauf, dass die Rückseitenmarkierung beim Verkleben zur Wand hin zeigt. Zur Vermeidung von Strukturunterschieden niemals gestürzt oder seitenverkehrt verkleben.
    • Capaver Glasgewebe sind auf Stoß zu verkleben.
    • Achtung! Die Bahnen müssen im Nahtbereich dicht gestoßen sein. Dies darf aber nicht dazu führen, dass es im Stoßbereich zu einer Aufwölbung und damit einem schlechten Nahtbild kommt.
    • Wichtig! Auf Augenhöhe ist zwingend darauf zu achten, dass der horizontale Garnverlauf (Schussgarn) benachbarter Bahnen aufeinander abgestimmt ist, sonst entsteht ein ungewollter Reißverschlusseffekt.
    • Einige Gewebetypen besitzen einen Rapport, auf den bei der Verklebung besonders zu achten ist.
    • Die verklebten Bahnen werden dann mit einem Tapezierspachtel oder einer Andrückwalze unter ausreichendem Druck vollflächig und blasenfrei an den Untergrund angedrückt. Überstände werden unter Fixierung der Kanten mit dem Tapezierspachtel abgeschnitten.
    • Tipp! Bei der Verklebung um lotrechte Außenecken ist darauf zu achten, dass die Bahn mindestens 10 cm um diese Ecke herumgeführt wird. Bei nicht lotgerechten Außenecken ist das Gewebe zu trennen.
    • Um bei sehr stabilen Glasgeweben/-vliesen ein Anschmiegen an die Kante zu begünstigen, können mit einen Nassschleifpad vom Typ P320 die Fasern auf der Kante leicht angeschliffen (nicht durchschleifen!) und festgedrückt werden.

    Beschichtungsaufbau

    Zwischenbeschichtung:
    Die Zwischenbeschichtung bildet die Basis für eine einwandfreie Schlussbeschichtung. Nach Trocknung des Wandbelages wird die Zwischenbeschichtung passend zur Schlussbeschichtung ausgeführt. 

    Schlussbeschichtung:
    Die Auswahl der geeigneten Schlussbeschichtung richtet sich nach dem geforderten Beanspruchungs- und Glanzgrad. Beschichtungen grundsätzlich nass in nass ausführen. Dies gilt auch für Beschneidebereiche. 

    .

    Trocknung/Trockenzeit

    Verklebte Bahnen vor Beschichtung durchtrocknen lassen.

    Hinweis

    Grundsätzlich soll die gekennzeichnete Innenseite einer Rolle zur Wand hin geklebt werden. Die spätere Sichtseite ist auf der Rolle nach außen gewickelt. Zur Vermeidung von Strukturunterschieden niemals auf einer Fläche gestürzt oder seitenverkehrt verkleben.

    Capaver-Wandbeläge werden stets vor Verlassen des Werks sorgfältig geprüft. Vereinzelte produktionsbedingte Fehler können vorkommen. Diese sind an den Schnittkanten gekennzeichnet und durch entsprechende Zugaben ausgeglichen. Solche Fehler berechtigen nicht zu einer Reklamation. Grundsätzlich ist während des Zuschneidens/Tapezierens der Bahnen auf Fehlerfreiheit des Wandbelages zu achten. Im Falle von möglichen Reklamationen müssen die Chargen-/Kontrollnummer und Artikelnummer/-bezeichnung bereitgehalten werden. Diese befinden sich auf dem Originalkarton des Wandbelages. Beanstandungen nach erfolgter Verklebung von mehr als 10 Bahnen können nicht anerkannt werden.

    Gutachten

    Prüfzeugnisse und Gutachten
    • Schwer­­­­entflammbarkeit nach DIN 4102, B1
    • Nichtbrennbarkeit nach DIN 4102, A2
    • Dekontaminierbarkeit im Verbund mit Disbopox 447 E.MI Wasserepoxid
    Übersicht der Brennbarkeitsklassen in Verbindung mit Capaver Glasgewebe K
    BeschichtungBrennbarkeitsklasse
    CapaTrendA2
    Malerit E.L.F.A2
    CapaMaXXA2
    Indeko-plusA2
    CapaSilanA2
    Sylitol Bio-InnenfarbeA2
    Latex Samt 10A2
    Latex Satin 20A2
    Latex Gloss 60A2
    Nespri®SilanB1
    SeidenLatexB1
    Premium CleanB1
    Disbopox 447 E.MI WasserepoxidB1

    Alle Prüfzeugnisse und Gutachten können unter www.caparol.de im Downloadbereich des jeweiligen Produktes heruntergeladen werden.

    Entsorgung

    Capaver Glasgewebe und Vliese können als Baustellenabfall entsorgt werden.

    Technische Beratung

    Alle in der Praxis vorkommenden Untergründe und deren technische Bearbeitung können in dieser Druckschrift nicht abgehandelt werden. Sollen Untergründe bearbeitet werden, die in dieser Technischen Information nicht aufgeführt sind, ist es erforderlich, mit uns oder unseren Außendienstmitarbeitern Rücksprache zu halten. Wir sind gerne bereit, Sie detailliert und objektbezogen zu beraten.

    Technischer Beratungsservice

    Tel.: +49 6154 71-71710
    Fax: +49 6154 71-71711
    E-Mail: kundenservicecenter@caparol.de

    Weitere Produktempfehlungen:

    Capaver Capacoll GK

    CapaMaXX

    Capaver CapaColl VK

    Indeko-plus

    Latex Gloss 60