Heinrich-
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Universität
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Campus Düsseldorf mit neuem Gesicht

Objekt: Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf; Gebäude 23.21 Philosophische Fakultät

Bauherr: Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW, Düsseldorf

Architekt: RKW Architektur +, Düsseldorf

Ausführung: Außen: P + M Flooring GmbH, Bad Hönningen; Innen: Wenkemann GmbH, Düsseldorf

Das Gebäude 23.21 der Philosophischen Fakultät an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf wurde kernsaniert und optisch runderneuert. Nachdem der Betonbau aus den frühen 70er Jahren bis auf das Rohgerüst zurückgebaut wurde, konnten die bisher hohen Schadstoffwerte bis unter den vorgegebenen Grenzwert reduziert werden. Gleichzeitig bot sich dadurch die Gelegenheit, das in die Jahre gekommene Gebäude von Grund auf zu modernisieren.

Die Struktur des Gebäudes und sein 60er-Jahre-Charakter mit den umlaufenden Balkonen blieben zwar erhalten – als „Zeitzeichen" und weil das Gebäude Teil eines Ensembles ähnlicher Bauten ist, wie Christian Oelke vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW erläutert. Doch die alte grün-braune Optik der früheren Fensterrahmen und der Fassade verschwand und wurde durch ein grafisch anmutendes Erscheinungsbild ersetzt: Die großflächigen schwarzen Fenster als Kontrast zu den jetzt weiß-grauen Stahlbetonteilen geben der Fassade ein komplett neues Gesicht. Ein vorgelagerter fensterloser Hörsaal bekam einen schwarzen Außenanstrich. Die Giebelseite der Gebäude erhielt zudem eine vorgehängte Metallverkleidung, die ihr ein modernes Aussehen verleiht.

Architektin Silke Lange vom Büro RKW Architektur + in Düsseldorf hält den Erhalt der Balkone nicht nur aus städtebaulichen und optischen Gründen für eine gute Entscheidung: „Sie sind heute zwar nicht mehr als Rettungswege zulässig, aber sie sind ideal für die Reinigung und Wartung der Fassade, des Sonnenschutzes und der Lüftungselemente. Das trägt zur Langlebigkeit des Gebäudes in seiner weiteren Nutzung bei." Das neue Fluchtkonzept beinhaltet nun unter anderem ein neu angebautes Fluchttreppenhaus sowie neue Ausgangstreppen und ebenerdige Fluchttüren.

Die Balkone selbst wurden auch umfangreich saniert: Die Entwässerungssituation war nicht zufriedenstellend, deshalb musste ein Gefälle in den Boden eingebracht werden, um Regenwasser wieder besser abzuleiten. Diese Arbeiten ebenso wie die Instandsetzung der gesamten Betonfassade inklusive Neuanstrich übernahm die Firma P+M Flooring mit Produktsystemen von DISBON. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Schutz und Instandsetzung von Beton sowie Industrieboden-Beschichtungen.

Michael Buchen, Planer- und Objektberater für die Profimarken Caparol und DISBON, hatte das Architekturbüro RKW Architektur+ bei der Ausführungsplanung beraten und schon früh eine Bemusterung im Bestand veranlasst. Das Team von P+M Flooring baute dafür die Bodenfläche eines einzelnen Balkons zunächst probehalber neu auf und versah sie mit einer Polyurethanharz-Abdichtung und -Beschichtung von DISBON. „Das Vorgehen sollte übertragbar auf alle anderen sein", erklärt Buchen.

Das Ergebnis überzeugte ebenso wie der Service: „Als nach der Ausschreibung klar war, dass die Produkte von DISBON zum Zug kommen, habe ich Herrn Buchen gleich wieder kontaktiert, um seine Expertise bei der weiteren Sanierung vor Ort dabei zu haben", berichtet Stefano Magino, der die Bauleitung für RKW Architektur+ innehatte. „Alle Beteiligten haben Hand in Hand gearbeitet", lobt Malermeister Paul Kramer von P+M Flooring. „Das war eine Baustelle, wie man sie sich wünscht."

Auch bei der Gestaltung im Inneren des Gebäudes 23.21 stand Michael Buchen den Planern von RKW Architektur+ zur Seite. Dort erinnert nichts mehr an die Entstehungszeit vor mehr als 40 Jahren. Vielmehr fallen einem die neuen satt-gelben Akzentflächen ins Auge, die sich insbesondere im Eingangsbereich über Böden und Wände ziehen und Frische ausstrahlen. „Das Gebäude hat innen eher eine zergliederte Struktur, keinen charakteristischen Mittelpunkt", erklärt Architektin Silke Lange. „Hier wollten wir mit dem gelben Farbton einen Blickfang und ein Energiezentrum für das Institutsgebäude am Haupteingang schaffen, was auch gelungen ist."

Wie die Fassade sind die Innenräume ansonsten in Schwarz-Weiß gehalten. Die Wände wurden von der Düsseldorfer Firma Wenkemann mit Caparol-Farben gestrichen und - wo nötig - zuvor zur Rissüberbrückung gespachtelt und mit Vlies versehen. Die schwarzen Flächen - etwa an den Aufzügen - wurden mit PremiumColor gestaltet, einer Innenfarbe, die edelmatte Oberflächen mit besonderer Farbbrillanz erzeugt und gleichzeitig den Schreibeffekt bei kräftigen Farbtönen vermindert.

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