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CAP140365_Technikforum_1_2014

13Technikforum dingten Dampfbremse (z.B. OSB-Platten) be- steht, ist aus bauphysikalischen Gründen zu unterlassen. Die Befestigung ist aufgrund der Gefachefüllungen weitgehend mechanisch. Das WDVS muss die Aufnahme von Bewegungen aus dem Gebäude, die nach Ausführung einer Dämmung stets zu erwarten sind, kompensie- ren und zudem hoch diffusionsoffen sein. Mit der Befestigung eines WDVS auf dem Wandbildner werden an den Fachhandwer- ker meist hohe Anforderungen gestellt. Die Gefache sind häufig mit einem reversibel er- härtenden Baustoff wie Lehm gefüllt, der in puncto Nachhaltigkeit kaum zu überbieten ist, als Putz-/Klebeuntergrund aber zu schwer lösbaren Problemen führt. Auch eine mechanische Befestigung kann zu Problemen führen, denn sie hat stets im Gefach und nicht im Holzständer (zu er- wartende Bewegungen der Gefache) zu er- folgen. Die Dübel sind daher so zu dimen- sionieren, dass eine ausreichende Befesti- gung gewährleistet wird. Zusätzlich zur mechanischen Befestigung im Schienensys- tem wird in der Mitte des Dämmstoffes eine Verklebung mittels Klebepunkt herbeige- führt, die ebenfalls im Bereich des Gefaches zu erfolgen hat. Das WDVS ist mineralisch mit hydraulisch (carbonatisch) erhärtenden Klebe- und Armierungsmörteln sowie Ober- putzen auszuführen. Ausführung Die Ausführung erfolgt nach der bauaufsicht- lichen Zulassung Caparol Z-33.42-131 Wär- medämm-Verbundsystem mit Schienenbefes- tigung, Teil „Capatect WDVS-A“. Die Befesti- gung des Dämmstoffes geschieht dabei weitgehend mechanisch mit Halteleisten, die mittels Dübel im Gefach befestigt werden. Die CT MW-Montageplatte wird nach der zusätz- lichen punktuellen Verklebung (20 Prozent der Fläche) mit der umlaufenden Nut in die dafür vorgesehene Schiene eingelegt. In der Vertikalen wird vor der Verdübelung der obe- ren Halteleiste zwischen den Dämmplatten die Verbindungsleiste in die dafür vorgesehe- ne Nut eingelegt. Die zusätzliche Dübelung der Dämmplatten mit WDVS-Dübeln, die auf die Tragfähigkeit des Untergrundes angepasst werden, erfolgt jeweils ca. plattenmittig, je- doch stets im Gefach. Detailausbildung und Ar- mierung sind analog dem im WDVS üblichen Modus auszuführen. Als Armierung wird die Klebe- und Armierungsmasse 133 LEICHT mit mineralischem Leichtzuschlag verwendet. Als Oberputz sollte CT Mineral-Leichtputz einge- setzt werden. Hinweis Auch bei sorgfältiger Überarbeitung der Fach- werkfassade mit einem hoch diffusionsoffe- nen Dämmstoff wie Mineralwolle wird die mit der Dämmung einhergehende Änderung der Ausgleichsfeuchte im Wandbildner inner- halb des ersten Jahres zu leichten „Bewe- gungen“ in der Konstruktion des Hauses füh- ren, die sich als Risse in den Ecken der Innen- wände abzeichnen. Diese sind statisch nicht relevant und werden optimalerweise mit einer Kalkspachtelmasse verschlossen. < NQG-Farben: Optimaler Fassadenschutz Schmutz, Staub und Ablagerungen stören erheblich den Eindruck gepflegter, sauberer Fassaden. Algen und Pilze können schlecht geschützten Fassaden sogar nachhaltig schaden und aufwendige Sanierungsarbeiten notwendig ma- chen. Sonne, Regen, Frost und Sturm sind im Dauereinsatz, um die Leistungs- fähigkeit von Fassadenfarben zu prüfen. Wichtigste Anforderung ist es daher, Regenwasser und Feuchtigkeit vom Mauerwerk fernzuhalten, aber gleichzeitig eine hohe Diffusionsfähigkeit für Luft und Wasserdampf zu erzielen. Seit 2007 setzt die Nano-Quarz-Gitter Technologie (NQG) von Caparol Maßstäbe beim Fas- sadenschutz. Durch eine konsequente Weiterentwicklung können zum Beispiel durch die Fassadenfarben ThermoSan NQG, AmphiSilan NQG und Sylitol NQG mittlerweile sogar Problemfelder wie Emulgatorläufer und Schreibeffekt an der Fassade erfolgreich gemeistert werden (Technikforum 01/2013). NQG-Produkte vereinen schon immer die Vorzüge von Siliconharzfarben und Silikatfarben: einerseits eine hohe, wasserabweisende Wirkung, geringe Krei- dung, universelle Einsetzbarkeit und leichte Verarbeitung, andererseits eine feste Verbindung zum Untergrund sowie mineralische Härte mit entsprechend geringster Verschmutzungsneigung und höchster Farbtonstabilität. Das dreidimensionale Nano-Quarz-Gitter führt zu einer Härte, die die Ther- moplastizität des Bindemittels selbst bei großer Hitzeentwicklung wie etwa im Hochsommer fast völlig ausschließt. Dadurch wird die Verschmutzungsneigung, also das Ankleben von Schmutzpartikeln, Feinstaub und Sporen, entscheidend gesenkt. Was sich dennoch kurzfristig an den Fassaden fest- setzt, kann sich spätestens beim nächsten Wind und Regen nicht mehr halten. Das Anquellen des Bindemittels wird vermieden, Schutz- funktion und Farbbrillanz bleiben erhalten. Der Kunde erfreut sich also an einer langen Haltbarkeit und der damit einhergehenden höheren Wirtschaftlichkeit. Mit der NQG-Technologie bleibt die Fassade über viele Jahre doppelt schön: schön sauber und schön geschützt.

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