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CAP140365_Technikforum_1_2014

witterungs- oder nutzungsbedingten Ver- schleißerscheinungen, sondern nur Produk- tionsmängel sowie die grundsätzliche und zu- gesagte Eignung für den jeweiligen Anwen- dungsfall. Was gilt im Innenbereich? Lasur- und Lackoberflächen in Innenräumen sind der Witterung weniger stark ausgesetzt, als das im Außenbereich der Fall ist. Den- noch existieren ein Raumklima und Klima- wechsel, die durch die Bewohner und deren Nutzungsverhalten verursacht werden. Dabei können sich durch nicht optimales Heiz- und Lüftungsverhalten Schimmel- sporen mit Kondensfeuchte an Glasabdich- tungen absetzen. Ein gefundener Nährboden, wenn die Dichtungen mangels Reinigung bereits einen Schmutzbelag aufweisen. Glei- ches kann in den Tür- und Fensterfalzen ent- stehen; denn das, was meist wie Staub und Dreck aussieht, stellt sich nachher als Schim- melpilzbefall heraus. Wer Holzfenster dichter und Wohnräume insektenfrei haben will, sollte darauf ver- zichten, Dichtprofile und Insekten-Schutz- netze zum Einkleben in die Fenster- und Tür- falzen zu verwenden. Hier ist besondere Vor- sicht geboten, da vom Kleber ausgehend Weichmacher in die Lack- und Lasurschicht wandern können. Das kann zu Verfärbungen, Verklebungen und Schäden führen. Grund- sätzlich gilt das für Aufkleber aller Art, die auf beschichteten Bauteilen verwendet wer- den. Für einen Mieter könnte diese unbe- dachte Sachbeschädigung beim Auszug kost- spielig werden, wenn Fenster und Türen wie- der fachgerecht hergestellt werden müssen. Auch fettige und ölige Substanzen, die durch den Gebrauch von Türen, Rahmen und sons- tigen Bauteilen an die Oberflächen herange- tragen werden, können auf Dauer in die Be- schichtung eindringen und zu Verfärbungen bis hin zum Aufweichen führen. Nicht zu gemäß DIN EN ISO 12944: 5 bis 15 Jahre) und mit einer dreifachen Beschichtung die Korrosivitätskategorie C4 H (Schutzdauer gemäß DIN EN ISO 12944: über 15 Jahre) erreichen. Oft wird die Schutzdauer mit der „Gewährleistungszeit“ gleichgesetzt. Doch das trifft nicht zu. Die Schutzdauer ist ein technischer Begriff, der dem Auftraggeber bzw. Eigentümer helfen kann, ein Instand- setzungsprogramm festzulegen. Die Ge- währleistungszeit ist ein juristischer Begriff, der Gegenstand von Vertragsbedingungen ist. Die Gewährleistungszeit ist im Allgemeinen kürzer als die Schutzdauer. Worauf ist besonders zu achten? Werden Beschichtungen auf Holzuntergrün- den oder verzinkten Bauteilen in der Nut- zung durch scharfkantige oder harte Gegen- stände (z.B. Anlegeleiter, Fensterputzrakel oder durch Befestigungen für Blumenkästen, Verkleidungen, Wäscheleinen mit Kabelbin- der) beschädigt, kann die freigelegte Holz- bzw. Zinkoberfläche in Verbindung mit un- günstigen feuchten Bedingungen reagieren. Kleine Kratzer und Abschürfungen an den Kanten reichen schon aus, um Feuchtigkeit aufzunehmen und den sogenannten Bläue- pilzbefall beim Holz und den Weiß-Rost beim Zink zu bilden. Die Feuchtigkeit kann die Beschichtung in den Randbereichen der be- schädigten Stellen unterwandern und an- schließend zum Abblättern bringen. Die Ge- währleistung des Herstellers von Beschich- tungsstoffen umfasst somit nicht die üblichen > 26 Lacke und Lasuren Pilzbefall durch mangelnde Reinigung der Fenster- und Türfalzen, gefördert durch Dauerkippstellung Mangelnde Reinigung in Griffhöhe

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