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Technikforum_1_2015

Lösemittelfreie und emissionsminimier- te Innenfarben sind seit vielen Jahren Standard in der Branche. Im Jahr 1985 stellte Caparol die ersten sogenannten E.L.F.-Farben vor, und seither hat sich diese Technologie auf breiter Basis durchgesetzt. Die Emissionen solcher Wandfarben sind so gering, dass selbst der Blaue Engel und das Umweltbun- desamt bis heute keinen Grund sehen, die Kriterien für flüchtige organische Verbindungen (VOC) gegenüber diesem Stand der Technik weiter zu verschär- fen. E s stellt sich daher die Frage: Was kann man in Sachen Umwelt und Gesund- heit an diesen tausendfach bewährten Innenfarben überhaupt noch verbessern? Eine der Antworten lautet: Konservierungs- mittelfreiheit. Nur etwas für Allergiker? Auch die Einführung konservierungsmittel- freier Dispersionsfarben liegt schon ein paar Jahre zurück: Seit dem Jahr 2000 gibt es Ca- parol Sensitiv als Spezialprodukt für be- sonders sensible Bereiche und Personen, die auf die üblichen Konservierungsmittel aller- gisch reagieren. Seither geht der Trend in der Farbenbranche aber genauso wie bei Le- bensmitteln oder anderen Produkten des All- tags immer mehr in die Richtung, auf sämt- liche chemischen Substanzen zu verzichten, die man ersetzen oder weglassen kann, ohne auf Funktion und Aussehen zu verzichten. So wie die Nachfrage nach naturbelassenen Lebensmitteln ohne Zusatzstoffe steigt, fra- gen auch immer mehr Kunden nach Farben ohne Konservierungsmittel. Verstärkt wird dieser Trend dadurch, dass durch gesetzliche Auflagen und auch freiwillige Selbstver- pflichtungen der Hersteller bei immer mehr Wandfarben Hinweise auf die verwendeten Konservierungsmittel und mögliche Allergien auftauchen. Bedeutet das nun, dass diese klassischen Produkte, die Konservierungsmittel enthalten, gesundheitlich bedenklich sind? Nein. Denn zum einen unterliegen alle verwendeten Kon- servierungsmittel einem strengen Zulassungs- verfahren und sind für die Anwendung in Wandfarben freigegeben. Zum anderen sind die Mengen, die über Spritzer auf der Haut oder beim Trocknen der Farbe über die Raum- luft aufgenommen werden können, so gering, dass sie für eine Sensibilisierung, d.h. das Ent- stehen einer Allergie bei einem gesunden Menschen, nicht ausreichen. Allerdings gibt es seltene Fälle, in denen Menschen, die schon eine Allergie auf Isothiazolinone z.B. durch deren Verwendung in Kosmetikprodukten er- worben haben, auch beim Betreten frisch ge- strichener Räume allergisch reagieren. Um solche Fälle zu verhindern und die Op- timierung wohngesunder Innenfarben voran- zutreiben, ist die Technologie der konservie- rungsmittelfreien Dispersionsfarben der nächs- te Meilenstein, den Caparol jetzt mit einer breiten Produktpalette über den Bereich von Spezialfarben hinaus zugänglich macht. Konservierungsmittelfrei und dennoch haltbar Möglich wird das Weglassen der Konservie- rungsstoffe einerseits durch eine optimierte Rezeptur, die für Mikroorganismen im Farb- eimer besonders schlechte Wachstumsbe- dingungen schafft, und durch eine speziell dafür ausgelegte Produktion andererseits. Von den streng kontrollierten Rohstoffen über stets saubere Rohrleitungen bis hin zur sorgfältigen Abfüllung wird die Keimbelas- tung der Farben auf ein Minimum reduziert. Nur auf diese Weise kann die Haltbarkeit der Farbe wie gewohnt gewährleistet werden. Damit in solche KF-Farben nicht doch ver- sehentlich Spuren von Konservierungsmit- teln wie Isothiazolinone oder Formaldehyd- Depotstoffe eingeschleppt werden, sei es über Rohstoffe oder in der Produktion, wer- den die Produkte regelmäßig im Dr. Robert- Murjahn-Institut (RMI) mit modernster Ana- lytik überprüft. Nur Farben, bei denen für die in der Branche üblichen und zugelassenen Konservierungsstoffe ein Gehalt von weniger als 0,0002% eingehalten wird, kommen bei Caparol als „konservierungsmittelfrei“ deklariert in den Eimer. < Der nächste Schritt Aktuell Konservierungsmittelfreie Farben für Innenräume – Von Dr. Helge Kramberger > Praxis eines Kinderarztes: Auch hier bieten sich konservierungsmittelfreie Farben zur Beschichtung an. 31Technikforum

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