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BRO Capatect Innendaemmsysteme - Details. Daten. Fakten. – Bauphysik

15 Bauphysik – Wirkung unterschiedlicher Systeme Details. Daten. Fakten. Wenn Sie es genau wissen müssen: Auf den folgenden Seiten finden Sie Daten, Zahlen und Details zu unseren IDSystemen – von der Bauphysik bis zur Montage-Anleitung. Weitere Informationen finden Sie auch unter www.caparol.de/innendaemmung Diffusionsbremsende Innendämmung: Innendämmsysteme sind stets auf mögliche Feuchteanreicherungen im Wandquerschnitt hin zu beurteilen. Der Grund dafür ist der exponentielle Zusammenhang zwischen der Temperatur und dem Sättigungsdampfdruck. Für die Dampfdiffusion ist der Dampfdruckunterschied die treibende Kraft, wobei sich der Wasserdampf von hohen zu niedrigen Dampfdrü- cken bewegt. Bei einem Temperaturunterschied diffundiert der Dampf von hoher zu niedrigerer Temperatur, selbst wenn die relative Luftfeuchte auf beiden Seiten gleich ist, denn warme Luft enthält immer „relativ“ mehr Feuchte als kältere Luft. Bei einer Innendämmung liegt die Schicht mit dem größten Temperaturunterschied, die Wärmedämmung, auf der Innenseite der Wand, so dass sich im Winter schon allein aufgrund des großen Temperaturunterschiedes ein Diffusionsstrom in die Wand hinein einstellt. Dieser Diffusionsstrom muss entweder unterbunden oder vom Dämmsystem aufgenommen werden. Diffusionsdichte Systeme mit raumseitiger Dampfbremsfolie/entsprechenden Funktionsschichten verhindern den Dampfdiffusionsstrom in die Wand hinein. Der Diffusionswiderstand muss ausreichend groß sein, damit es nicht zu einer Kondensatbildung an der kalten Seite der Dämmung und damit zu einer möglichen Beeinträchtigung des IDS kommt. Eine Weiterentwicklung sind Innendämmungen mit feuchtevariablen Dampfbremsen, die zum Ziel haben, die Bilanz aus winter- lichem Feuchteeintrag und sommerlicher Verdunstung durch feuchteabhängige Diffusionswiderstände zu optimieren. Diffusionsbremsende Innendämmung: Der Dampfdiffusionsstrom in die Konstruktion hinein wird durch die Dampfbremsfolie unterbunden. Diffusionsoffene, kapillaraktive Innendämmung: Der Dampfdiffusionsstrom in die Konstruktion hinein wird explizit erlaubt. Quelle: Taupunkt, Kondensat und Kapillaraktivität: Fachtermini im Kontext der Innendämmung, Dr. Gregor A. Scheffler, Rudolf Plagge – 2. Internationaler Innendämmkongress TU Dresden, Tagungsband 2013 Diffusionsoffene Innendämmung: Kapillaraktive Systeme erlauben im Winter einen Dampfdiffusionsstrom in die Wand hinein, nehmen die anfallende Feuchtig- keit auf und transportieren sie kapillar an die Innenoberfläche zurück. Dadurch wird einerseits das Feuchteniveau in der Wand dauerhaft auf ein unkritisches Maß redu- ziert, andererseits bleibt die Wand diffusionsoffen und kann sowohl Feuchtespitzen aus der Raumluft abpuffern als auch erhöhte Feuchtelasten der Bestandskonstruk- tion nach innen austrocknen. Dabei haben alle Systemkomponenten wichtige Aufgaben. Wird der Sättigungs- dampfdruck erreicht, erzwingt der Klebemörtel aufgrund der größeren Wärmeleit- fähigkeit in Kombination mit dem größeren Diffusionswiderstand die Kondensation innerhalb der Dämmung oder an der Schichtgrenze zwischen Dämmung und Klebemörtel. Auf diese Weise kann die Feuchtigkeit vom Dämmstoff aufgenommen und zur raumseitigen Wandoberfläche zurücktransportiert werden. Der kapillare Wassertransport folgt dem Kapillardruck- und damit dem Feuchtegehaltsgefälle. Der Dampftransport folgt dem Dampfdruckgefälle. Aufgrund dieser Tatsache, dass beide Transportmechanismen unterschiedlichen Kräften folgen, können sie gleichzeitig entgegengesetzt ablaufen. Es stellt sich ein Gleichgewicht zwischen der Dampfdiffusion in die eine und dem Kapillartransport in die andere Richtung ein. Auf diese Weise wird das Feuchteniveau in der Wand gering gehalten und gleichzeitig das Raumklima positiv beeinflusst. Innen Außen m u a K Dampfstrom Kein Kondensat Verlauf von Temperatur d n u Dampfdruck Dampfstrom Kondensat Flüssigtransport Innen Außen Verlauf von Temperatur d n u Dampfdruck

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