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CAP170354_BRO_Stopp_fuer_Flecken_und_Schimmel

Schimmelpilze in Innenräumen Gerade Neubaufeuchte kann in den ersten Jahren nach Bezug dem Schimmel die notwendige Lebensgrundlage liefern. 1.4 Fehlende oder defekte Luftdichtung Viele Bauschäden sind auf eine undichte Gebäudehülle zurückzuführen. Mängel in der Luftdichtung durch z. B. fehlende oder mangelhafte Verklebungen von Dampf - brems folien oder undichte Fugen führen, bedingt durch einen erhöhten Luftaus- tausch, nicht nur zu einem höheren Ener- gieverbrauch, sondern auch zu einem Tau- wasseranfall an Baustoffoberflächen. Die durch Leckagen entweichende warme Luft führt eine große Menge Feuchtigkeit mit sich, die auf dem Weg nach draußen an der abgekühlten angrenzenden Bau- stoffoberfläche kondensiert. Die Ober- fläche durchnässt mit der Zeit und bildet einen Nährboden für Mikroorganismen. Leckagen können bei einer Wetterlage mit niedrigen Temperaturen häufig durch In- frarotthermographie lokalisiert und im günstigsten Fall durch geeignete Maßnah- men abgedichtet werden. 1.5 Fehlende oder defekte Abdichtungen Ein Gebäude ist im erdberührenden Be- reich permanenter Feuchtigkeitsbelastung durch Bodenfeuchtigkeit und aufsteigen- des Sicker- oder Grundwasser ausgesetzt. Sind die Gebäudemauern nicht sorgfältig abgedichtet oder ist die verfügbare Ab- dichtung defekt, so kann das Wasser un- gehindert in das Mauerwerk eindringen und dort große Schäden verursachen. Ei- ne der schädigenden Auswirkungen des Wassers hat ihre Ursache in der Kapilla- rität der Baustoffe. Durch die kapillare Saugwirkung kann ein Baustoff das Was- ser mehrere Meter weit in das Gebäude - innere transportieren und innerhalb der Räume verteilen. Aufsteigen kann Feuch- tigkeit im Mauerwerk allerdings nur dann, wenn die Baustoffe porös vernetzt sind, wie z. B. Ziegel. Dies ist jedoch bei fast allen Baustoffen der Fall. So kann ein einfacher Ziegel bis zu 30 Prozent seines Eigengewichtes an Wasser aufnehmen. Die Ursache der Feuchtig- keitszufuhr muss hier durch einen Fach- mann ermittelt werden, so dass ursachen- gerecht saniert werden kann. 1.6 Preßfeuchtigkeit Durch Rohrleitungsbrüche oder verstopf- te Drainagerohre, Dachrinnen etc. wird das Wasser nach und nach in das Mauer- werk gepresst. Die Feuchtigkeit breitet sich durch die kapillare Wirkung innerhalb der Mauer und Bodenplatte aus und stellt ein akutes Risiko der Schimmelpilzbildung dar. Hier sollte die undichte Stelle so schnell wie möglich lokalisiert und fach- männisch abgedichtet werden. 1.7 Hangwasser Steht ein Gebäude an einem Hang und verfügt über keine wasserableitenden Vor- richtungen, so kann sich bei größeren Niederschlägen das herabfließende Re- genwasser an der Hausmauer stauen und in das Mauerwerk eindringen. Bei der Pla- nung solcher Gebäude sind wasser - ableitende Systeme zu berücksichtigen. 1.8 Ungedämmte Kaltwasserleitungen Ungedämmte Kaltwasserleitungen findet man in der Regel in alten Gebäuden. Früher wurden die Wasserleitungen ohne weitere dämmende Maßnahmen über- putzt oder zugebaut. Dies hatte zur Fol- ge, dass die überliegende Putzschicht im Gegensatz zu der restlichen Putzfläche stark abkühlte. Durch den hohen Tempe- raturunterschied zwischen der kalten Putzfläche und der Raumluft entsteht Kondenswasser, das sich innerhalb des Putzgefüges und an der Putzoberfläche verteilt und anreichert. Wird das anfal- lende Wasser nicht durch Abtrocknen ab- geführt, so kann es innerhalb der betrof- fenen Stellen zur Schimmelpilzbildung kommen. Bei moderneren Gebäuden ist diese Gefahr nicht gegeben, da die Rohr- leitungen während der Einbauphase mit dämmenden Werkstoffen versehen wer- 04

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