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CAP170354_BRO_Stopp_fuer_Flecken_und_Schimmel

Erhöhte Feuchtigkeit und Ursachen Der Verzicht auf eine wasserabweisende Fassadenbeschichtung kann ursächlich für Schimmel im Innenbereich sein. den. Sind die Leitungen jedoch alt, nicht ge- dämmt und fördern die Kondens - wasserbildung, so besteht die Möglichkeit einer nachträglichen Isolierung der Lei- tung. Hierbei ist allerdings das Freilegen der Rohre notwendig. 1.9 Niederschlagsfeuchte Bei einem mangelnden oder fehlenden Oberflächenschutz der Fassade kann die Niederschlagsfeuchte ungehindert in das Mauerwerksgefüge eindringen. Dies ge- schieht insbesondere bei starkem Schlagre- gen an der Wetterseite der Fassade. Nimmt das Mauerwerk über einen längeren Zeit - raum mehr Feuchtigkeit auf, als abgegeben werden kann, so kann dies zu zahlreichen Schäden führen. Dabei kann die Feuchtig- keit das Mauerwerk durch die Kapillare der Baustoffe durchdringen und sich an den In- nenwänden ausbreiten. Selbst wenn das Wasser die Innenräume nie erreicht, erhöht eine feuchte Fassade grundsätzlich die Ge- fahr der Schimmelpilzbildung. Dringt Was- ser ins Mauerwerk ein, sinkt die Wärme- dämm- und Speicherfähigkeit der Fassade. Bedingt dadurch entsteht ein unzureichen- der Wärme schutz der Außenwände, was zu erhöhter Luftfeuchtigkeit und/oder Kondens wasser anfall an der Innenwand - oberfläche führen kann. Um das Mauer- werksgefüge vor Nieder schlägen zu schützen, muss ein geeignetes Ober- flächenschutzsystem angebracht werden. Hierbei kann bereits ein Fassadenanstrich ausreichenden Schutz bieten. Im Idealfall sollten dazu Fassadenfarben eingesetzt werden, die über einen geringen w-Wert verfügen. Zusätzlich können konstruktive Maßnahmen, wie Verlängerung des Dachüberstandes, Abhilfe schaffen. Selbst bei einem ausreichenden Wasserschutz der Fassade kann Feuchtigkeit durch unter schiedliche Schwachstellen wie Ris- se oder undichte Fugen und Anschlüsse in das Mauerwerk eindringen. Diese Schwachstellen müssen sorgfältig abge- dichtet bzw. beseitigt werden. 1.10 Hygroskopische Feuchte durch Bausalze Sind im Mauerwerk Bausalze in einer er- höhten Konzentration vorhanden, wie es oft in Kellerräumen älterer Gebäude der Fall ist, so können diese, wie die meisten Salze, hygroskopisch reagieren. Hygro- skopie bezeichnet die Eigenschaft, Feuch- tigkeit aus der Umgebung zu binden und einzulagern. Dieses Verhalten kann dazu führen, dass sich Feuchtigkeit aus der Raumluft im Mauer werk anreichert und zahlreiche Schäden verursacht. Zur Sa- nierungsplanung sind Kenntnisse über Höhe und Art der Salzbelastung nötig. Je nach Schadenssituation kann ein Sanier- putz, der eine hohe Salzspeicherfähigkeit aufweist, als flankierende oder einzelne Maßnahme gemäß WTA-Merkblatt „Sa- nierputz“ eingesetzt werden. Eine tech- nische Beratung wird in diesem Fall drin- gend empfohlen. 1.11 Tauwasseranfall bei Innendämmung Eine Innendämmung führt bei niedrigen Außentemperaturen zur Absenkung der Temperatur von Außenwänden. Hier- durch kann die Temperatur hinter dem Dämmstoff unter den Taupunkt der Raumluft sinken. Wasserdampfdiffusion oder Luftkonvektion aus dem Wohnraum führen dann zu einer Feuchteerhöhung und im schlimmsten Fall zur Schimmel- pilzbildung in diesem Bereich. ist, dass der Das Gefährliche daran Schimmel pilz häufig nicht bemerkt wird, da er sich hinter der Dämmschicht aus- breitet und lediglich seine Sporen in die Ra- umluft abgibt. Um Luftkonvektion zu ver- hindern, muss der gesamte Wandaufbau luftdicht ausgeführt werden. Hohlräume z.B. zwischen Innendämmung und Außen- wand sind stets zu vermeiden. Zusätzlich muss die Auswahl der Wärmedämmung so- wie des gesamten Konstruktionsaufbaus dem hydrothermischen Verhalten des Bau- werks angepasst werden. Entsprechende Fachberater sollten hinzugezogen werden. 05

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