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CAP170354_BRO_Stopp_fuer_Flecken_und_Schimmel

Die häufigsten Ursachen für Leitungs- wasserschäden können sein: • Rohrbruch • Schadhafte Geschirrspül-/Wasch- maschinen und deren Zu- und Ableitungen • Schadhafte Dichtungen, Ventile, Verschraubungen • Offenlassen von Hähnen, Ventilen • Frostschäden Die Folge eines ständig gekippten Fensters. Bei Wasserschäden handelt es sich in der Regel um Havarie. Dies ist nicht immer konstruktiv bedingt. 2.3 Unzureichende Lüftung Alle Innenräume, die von Menschen ge- nutzt werden, müssen auch zur Vermei- dung von hoher Raumluftfeuchtigkeit aus- reichend gelüftet werden. Dazu ist es erforderlich, dass die vorhandenen Fenster zu Lüftungszwecken geöffnet werden können. Der notwendige Luftaustausch ist von der Raumgröße und vor allem von der Belegungsdichte abhängig. Somit kann hier kein allgemeingültiger Wert angege- ben werden. Zur Feuchteabfuhr ist gege- benenfalls durch eine tägliche Fenster - lüftung eine mittlere Luftwechselrate von mind. 0,5 –1,0 h-1 sinnvoll, wobei die Lüf- tung möglichst über den Tag verteilt er- folgen sollte. Erhöhte Feuchtigkeit und Ursachen Wird über einen längeren Zeitraum kein Luftaustausch vorgenommen, so kann sich die Raumluftfeuchtigkeit kontinuier- lich erhöhen und zu einem erhöhten Ri- siko von Schimmelpilzwachstum in Be- reichen von Wand-, Decken- und Bodenoberfläche führen. In schlecht gelüf- teten Räumen wird vor allem über Wär- mebrücken der Kondenswasser anfall schneller erfolgen. Zusätzliche Maßnahmen zur Erhöhung der Außenluftrate können sein: • Einbau dezentraler bzw. zentraler Abluftanlagen bzw. -geräte oder Abluft- sowie Zuluftgeräte bzw. -anlagen mit geeigneten Nachströ- mungsmöglichkeiten für die Außenluft. • Eine ausreichende Nachlaufzeit der Ventilatoren in innen liegenden Räumen ist mit geeigneten Mitteln sicherzustellen. (Bei Sanierungsmaß- nahmen sollte besonders darauf geachtet werden, daß Zuluftöffnun- gen vorhanden sind.) 2.4 Unzureichendes Heizen Schlafzimmer und auch selten bewohnte Räume (wie Gästezimmer) dürfen, wenn sie nicht separat gelüftet werden, nicht ganz auskühlen. Sie sollten nicht bzw. möglichst wenig indirekt über andere Räume mit beheizt werden, da sonst durch die einströmende warme Luft auch Feuchte einströmt, die sich an kalten Ober- flächen niederschlägt. Empfehlenswert ist ein gleichmäßiges Heizen aller Räume. Ei- ne höhere Zimmertemperatur sorgt für niedrigere Raumluftfeuchten und höhere Oberflächentemperaturen. Eine Anhe- bung der Raum temperatur kann deshalb sehr wirkungsvoll Schimmelpilzwachs- tum vermeiden helfen. 2.5 Zu hohe Raumluftfeuchtigkeit Die Bewohner eines Hauses sind rege an der Feuchtigkeitsproduktion ihrer Um - gebung beteiligt. Durch viele der alltägli- chen Aktivitäten, die in einem Haushalt ver- richtet werden, wird Feuchtigkeit an die Raumluft abgegeben. Dabei kann bei un- zureichender Lüftung die relative Luft- feuchtigkeit die kritische Grenze von 80 Prozent bei weitem übersteigen. Die folgende Übersicht zeigt beispiel- haft, wie viel Wasser in einem durch- schnittlichen Haushalt erzeugt und an die Raumluft abgegeben wird: Duschen: ca. 1,5 Liter pro Person Wannenbad: ca. 1,0 Liter pro Person Wäschetrocknen: 1,0–1,5 Liter (4,5 kg geschleudert) Kochen: 0,4–0,8 Liter pro Mahlzeit Zimmerpflanzen: 0,5–1,0 Liter pro Tag Freie Wasseroberflächen: 0,9–1,2 Liter pro Quadratmeter und Tag Mensch (Schlafphase): ca. 1,0 Liter pro Person Mensch (Atmung): ca. 0,1 Liter pro Stunde Um die Feuchtigkeit aus der Raumluft wieder abzuführen, bedarf es einer regel- mäßigen Lüftung. In feuchtegefährdeten Wohnungen sollte zusätzlich auf unnöti- ge Feuchtquellen wie z. B. Springbrunnen oder Zimmerpflanzen mit starkem Durst verzichtet werden. 2.6 Lüftung der Kellerräume Kellerräume und nicht gedämmte Souter- rainwohnungen sollten in der warmen Jahreszeit tagsüber nicht gelüftet werden. Hierbei besteht das Risiko, dass die ein- strömende warme und feuchte Luft sich an den kühlen Oberflächen der Keller- wände ausbreitet und kondensiert. Um die Gefahr der Kondenswasserbildung zu minimieren, ist es sinnvoll, die betroffe- nen Räume frühmorgens oder in der Nacht mit kalter Außenluft zu lüften. 07

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