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CAP170064_Technikforum_1_2017

Technikforum 27 hen: Normalerweise ist das Sonnenlicht nicht „farbig“, beim Regen jedoch können wir den schönen Effekt des Regenbogens mit den einzelnen Farbtönen erkennen, aus denen das Sonnenlicht zusammengesetzt ist. Also der umgekehrte Effekt der Komplemen- tärtönung. Dieser entsteht durch die unter- schiedliche Brechung des Sonnenlichts durch das Wasser. Dadurch werden die ein- zelnen Farbtöne des Lichts aufgespalten. Jetzt aber wieder zurück zu unseren Körper- farben. Wenn wir eine komplementäre Tö- nung ideal umsetzen möchten, gelingt das nur mit organischen Pigmenten. Es wird eine gewisse Reinheit der Farbtöne benötigt, die es im anorganischen Bereich so nicht durchgängig gibt. Es kann dann zwar ein Farbton schwarz getönt werden, dieser ist jedoch mit Problemen behaftet. Das schwächste Pigment (in Bezug auf die UV-Beständigkeit) bestimmt die Haltbarkeit. Sobald dieses sich verändert, dreht der Farb- ton vom Schwarz in eine farbige Richtung (die Komplementärfarbe). Zum anderen wird > Der Trend zu intensiveren Farbtönen an Fassaden im Zuge energetischer Sanierung mit Wärmedämm-Verbund- systemen (WDVS) ist unübersehbar und nach wie vor steigend. Ein interessantes Beispiel entstand im Stuttgarter Elsaweg. Hier wurde ein Haus aus dem Jahr 1938 grundsaniert. Realisieren lässt sich eine solche Oberflächen- gestaltung mit carbonfaserverstärkten WDVS. Carbon DarkSide, das hier zum Einsatz kam, eröffnet ein Maximum Gegenteil hierzu wären die Lichtfarben – so- bald hier die Komplementäre gemischt wer- den, wird es „weiß“ oder besser farblos. Dies kann man gut am Regenbogen nachvollzie- Energetische Betrachtung – Sonnenspektrum an Gestaltungsmöglichkeiten. Ursache liegt in den Dimensionsänderungen aufgrund der hohen Temperaturen und der großen Temperaturdifferenzen. Das kann verhindert werden, wenn die Aufheizung reduziert wird. Aufgrund diverser For- schungsprojekte von Dr. Engin Bagda (ehe- maliger RMI-Leiter {Dr.-Robert-Murjahn-Ins- titut}, Ober-Ramstadt), wurde hier das Schwarzpigment als eigentliche Ursache er- mittelt. Sobald ein Ruß- oder ein Eisenoxid- schwarz verwendet wird, wird die Aufhei- zung mit steigendem Anteil dieser Schwarz- pigmente ansteigen. Deshalb gibt es nur eine Möglichkeit, um die Aufheizung zu reduzie- ren: die Vermeidung dieser Schwarzpigmen- te. Wie gelingt das? Es gibt hierzu zwei Mög- lichkeiten: 1. Komplementärtönung und 2. den Einsatz anderer Schwarzpigmente (IR-reflektierend). Die Komplementärtönung kann ganz auf das Pigment Schwarz verzichten, da bei glei- chem Anteil der Komplementärfarben sich die Farbigkeit „auslöscht“. In der Farbenleh- re ist dies das Mischen von „Körperfarben“ – also von farbigen Beschichtungen. Das

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