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CAP170064_Technikforum_1_2017

Technikforum 39 Tabelle 2: Schleifmittel für unterschiedliche Untergründe Untergrund Schleifmittel Beton/Estrich mit hohen Festigkeiten, mineralische Ausgleichsmassen Diamantschleifer mit DIA-Stone (grün) DIA oder DIA-Hard (silber) Vollständiges Entfernen von elastischen Acrylatbeschichtungen Diamantschleifer mit DIA UNI-RG 150 wie z. B. Disbon 404 Acryl-BodenSiegel Glatte Epoxidharze und zähharte PU-Verlaufbeschichtungen Tellerschleifmaschine mit 80 Schleifgitter oder Kleinflächen mit schleifen bis zum Weißbruch Festool Exzenterschleifer ROTEX RO 150 SchleifpapierGranat P 80 oder Diamantschleifer mit DIA-Stone (grün) DIA oder DIA-Hard (silber) Elastische PU-Bodenbeschichtungen (z. B. DisboPUR 305) Diamantschleifer mit DIA-Stone (grün) schleifen bis zum Weißbruch Einstreubeläge (z. B. OS 8) und Strukturbeschichtungen (z. B. Disboxid 467 E.MI Diamantschleifer mit DIA-Abrasive (rot) oder DIA-Hard (silber) Hartkornschicht) plan schleifen bzw. schleifen bis zum Weißbruch Fliesen Diamantschleifer mit DIA-Stone (grün) DIA oder DIA-Hard (silber) fen werden kaum saugfähige und extrem harte Oberflächen erzielt. Solche Böden müssen durch die Untergrundvorbereitung so weit aufgeraut werden, dass sich die Be- schichtung verkrallen kann. Mineralische Ausgleichsmassen Bei mineralischen Ausgleichsmassen muss zunächst geprüft werden, ob diese überhaupt für eine Beschichtung geeignet sind. Viele Produkte sind nur für das Verlegen von Tep- pichen oder Fliesen gedacht und erzielen nicht die Haftzugfestigkeit (Anforderung im Mittel mind. 1,5 N/mm², kleinster zulässiger Einzelwert: 1,0 N/mm²), die für die Aufnah- me einer Beschichtung erforderlich ist. Hoch vergütete Ausgleichsmassen, die die entspre- chenden Festigkeiten aufweisen, lassen sich mit normalem Schleifpapier nicht schleifen; damit wird die Oberfläche lediglich poliert und so noch stärker verdichtet. Diamant- schleifscheiben ermöglichen auch hier eine fachgerechte Untergrundvorbereitung. Fliesen Sollen Fliesen mit einer Bodenbeschichtung überarbeitet werden, ist zunächst zu prüfen, ob die Gesamtkonstruktion ausreichend trag- fähig und trocken ist. Gerade bei gewerbli- chen Küchen und Balkonen ist sehr häufig Feuchtigkeit in den Estrich unterhalb der Fliesen eingedrungen. Wird die Oberfläche Hartstoffestriche bieten ohne intensive Untergrund vorbereitung keine ausreichende Verkrallung für die Beschichtung. mit einer Beschichtung abgesperrt, kann die eingeschlossene Feuchtigkeit zu Ablösungen führen. Tragfähige, trockene Fliesen müssen gründlich mit einem Diamantschleifer vorbe- handelt werden, damit die Grundierung gut haftet. Der ausschließliche Einsatz eines Haftvermittlers (z. B. Disbon 481 EP-Unipri- mer) ist für mechanisch belastete Fliesen nicht ausreichend. Altbeschichtungen Sollen tragfähige Altbeschichtungen überar- beitet werden, müssen diese „bis zum Weiß- bruch“ geschliffen werden. Dieser Weißbruch ist an einem feinen hellen Schleifstaub und einer einheitlich matten Oberfläche zu erken- nen. Starre, glatte Beschichtungen lassen sich sehr gut schleifen; hier ist auch der Einsatz von Tellerschleifmaschinen möglich. Bei elas- tischen Beschichtungen besteht jedoch die Gefahr, dass sich der Schleifteller erhitzt und die Oberfläche beschädigt. Spezielle Schleif- köpfe für Renovierungsfräsen und eine mög- lichst niedrige Drehzahl sind hier die Lösung. Einen Überblick über die geeigneten Schleifmittel für die unterschiedlichen Unter- grundarten ist in Tabelle 2 zusammengestellt. Fazit Mit der richtigen Maschinentechnik und den darauf abgestimmten Schleifmitteln lassen sich Untergründe auch auf Kleinflächen fach- gerecht vorbereiten. Der Fachhandwerker hat so die Sicherheit, einen optimalen Ver- bund zwischen Untergrund und Beschich- tung zu erzielen. Das Risiko von Beschich- tungsschäden wird so erheblich reduziert. <

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