Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

CAP170064_Technikforum_1_2017 - Gewölberöhren der S-Bahn-Station Ostendstraße in Frankfurt mit Graffiti-Kunst neu gestaltet

42 Gestaltung Die S-Bahn-Station Ostendstraße in Frankfurt wurde farbig. Report „Laufende Hände“ zieren Wände Gewölberöhren der S-Bahn-Station Ostendstraße in Frankfurt mit Graffiti-Kunst neu gestaltet > Die 1989 gebaute Station Ostendstraße mit ihren zwei jeweils 247 Meter langen Bahnsteigen erstrahlt in neuem Glanz. „Laufende Hände“ in bunten Farben zie- ren die beiden Tunnelwände. Das neue Erscheinungsbild beeindruckt: Um dem Tunnel eine gewisse Natürlichkeit zu verleihen, wurde die Grundfarbe Grün gewählt und auf Wunsch der Bahn mit bunten Elementen angereichert. Das Motiv „laufende Hände“ steht dabei für die Kraft durch Bewegung und passt sich gestalterisch der jeweiligen Fahrt- richtung an. Maclaim“ bekannt ist. Aufgrund der mehr- jährigen Zusammenarbeit mit dem Künstler, wie beispielsweise bei der Gestaltung des Bahnhofs in Hünfeld oder der Personenun- terführung in Frankfurt Ost, und des ge- wachsenen gegenseitigen Vertrauens war „Case Mclaim“ bei der Umsetzung des Pro- jekts in der Ostendstraße freies künstleri- sches Wirken möglich, wobei er sich die Arbeit mit seiner Frau Samira und einem niederländischen Künstler unter dem Pseudo- nym „Does“ teilte. Kunst bricht sich Bahn Die Hände sind das Markenzeichen von Diplom-Restaurator Andreas von Chr- zanowski, der die Symbole bereits in mehreren Metropolen verewigt hat und als Graffiti-Künstler unter dem Namen „Case Bevor die Künstler zur Tat schritten, waren umfangreiche Vorarbeiten zu leisten. Nicht nur das Volumen stellte alle Beteiligten vor Herausforderungen, sondern auch die spe- ziellen Bedingungen im Untergrund. Die mit Bremsstaub verschmutzten Wände konnten nicht wie üblich mit einem Dampf- strahler gereinigt werden, da das Abwasser nur schwer hätte beseitigt werden können. Deshalb wurde Trockeneis verwendet. Dafür musste mit großem Aufwand ein 1,5 Tonnen schwerer Kompressor in die Station geschafft werden. Nach der Reinigung grundierten Mitarbeiter der Frankfurter Firma Eisele Baudekoration die Flächen mit Disbon 481 EP-Uniprimer, um die beiden Tunnelröhren schließlich mit der Universal- farbe Amphibolin deckend zu beschichten. Darauf brachte Street-Art-Künstler „Does“ mit dem kratz- und stoßfesten Polyure than- Acryllack Capacryl PU-Satin erste Muster auf. Dann kam „Case Maclaim“. Normaler- weise arbeitet er direkt mit der Spraydose auf der Wand. Das hätte aber zu lange ge- dauert. Deshalb hat er die Motive der „lau- fenden Hände“, die er zuvor fotografiert

Übersicht