COLOURS THAT CARE PART 1 WOHNEN GESTALTEN PRAKTISCHE INFORMATIONEN FÜR NUTZUNGSORIENTIERTE GESTALTUNG IM ALTER

3 E R A C T A H T S R U O L O C PART 2, SEITE 34 FARBWELT MEERESBRISE FARBTON 3D ARCTIS 115 N E N H O W N E T L A T S E G

COLOURS THAT CARE 5 WOHNEN IM ALTER GESTALTEN Dieses Magazin besteht aus zwei Teilen. Part 1 rückt die praxisorientierten Aspekte für die Innenraumgestaltung samt den passenden Produkten von Caparol und Forbo für Wand und Boden in den Vordergrund. Part 2 bietet Hintergrundinformationen, die erklären, weshalb die Wohnraum­ gestaltung sich mit zunehmendem Alter verändern muss. Sechs natürliche Farbwelten bieten dafür eine reiche Auswahl an Gestaltungskonzepten. Part 1 dieses Magazins geht detailliert auf zentrale Aspekte der Raum ­ gestaltung für das Wohnen im Alter ein. Der Fokus liegt dabei auf institutionellen Wohnformen im Quartier, die den Forderungen nach altersgerechter Funktio­ nalität, Wirtschaftlichkeit und auch Individualität gerecht werden. Alle Gestaltungsvorschläge lassen sich auch auf private und gemeinschaftliche Wohnformen übertragen. Die ersten drei Kapitel zeigen Ansätze zu innovativen sozialen Projekten im Quartier, zur Umsetzung visueller Barrierefreiheit im Innenraum sowie zum Potenzial von Farbgestaltung auf, um Menschen mit Seheinschränkungen und Demenz in ihrer Eigenständigkeit zu unterstützen. In Kapitel 4 bis 7 stellen wir Anforderungen und Lösungen für die Raumgestal­ tung anhand der vier wichtigsten Nutzungsbereiche dar. Die konkreten Gestaltungstipps – kombiniert mit den passenden Produkten – bieten praxis­ nahe Vorschläge, die den besonderen Herausforderungen altersgerechten Wohnens Rechnung tragen. Praktisch: nützliche Informationen zum Einsatz von Farben, die Orientierung und Sicherheit fördern. Konkret: für jeden Nutzungsbereich auf den gesamten Raum bezogene Produktlösungen für Boden, Wand und Decke. Nachhaltiges und gesundes Wohnen im Alter basiert auf fundierter Gestaltung mit hochwertigen Produkten. Dies wirkt sich auch positiv auf das Betriebs­ klima aus und steigert die Effizienz bei Nutzung und Unterhalt von Gebäuden.

COLOURS THAT CARE 7 IM QUARTIER Das Nurona-Pflegezentrum in Bischofsheim zeigt, wie sich ein Pflegeheim bestens in das Ortsbild einfügt und eine aktive Rolle im Quartier übernimmt. Foto: Caparol

COLOURS THAT CARE 9 AKTIVES QUARTIER Vom Zuhause ins Heim und zurück. Die Stadt Krefeld rückt Pflegeheim und Zuhause näher zusammen. Allein lebende Menschen können Pflegekräfte des Heims zur Unterstützung nach Hause holen, bei Bedarf ins Heim ziehen und wieder zurück. Das Pflegeheim ist nicht „Endstation“, sondern wird zur zweiten Heimat. Zugleich dient das Pflegeheim als Anlaufpunkt für ältere Menschen, die sich hier individuellen Rat oder praktische Hilfe holen können. Altenheim, Bildungsstätte und Kneipe. Diese auf den ersten Blick eigenwillige Kombination hat sich in Belgien bereits bestens bewährt. Das „Woonzorgcentrum De Zilverberg“ in Roeselare besteht aus einem Seniorenheim, einer Senioren­ Volkshochschule sowie einer Kneipe. Letztere dient als Ort, an dem sich Heim­ bewohner und Bildungswillige locker treffen und austauschen können. So öffnet sich das Heim nach außen und wird zu einem aktiven und attraktiven Teil eines Quartiers.

COLOURS THAT CARE 11 KONTRAST NUTZEN Eine kontrastreiche Gestaltung, die die Wahrnehmung fördert, kann sehr attraktiv sein. Das zeigt der Blick in das Treppenhaus des Nurona-Pflegezentrums. Foto: Caparol

COLOURS THAT CARE 13 Helligkeitskontraste differenzieren Raumelemente übrigens unabhängig vom Alter. und machen Raumdimensionen erkennbar. Dies hilft Menschen mit Seheinschränkungen – Handlauf + Wand Haltegriffe, Handläufe und Treppengeländer sind Sicherheits­ elemente, müssen also klar wahrnehmbar sein. Kontrastwert: 0,4 Wand + Boden Der Lichteinfall differenziert bereits Wände vom Boden, daher kann der Kontrast geringer sein. Sockelleisten sollten nicht im Bodenfarbton ausgeführt werden, um die Raumkanten deutlich zu machen. Kontrastwert: 0,2 Treppenstufen Niveauunterschiede am Boden müssen immer eindeutig erkennbar sein, so auch Setz­ und Trittstufen von Treppen. Kontrastwert höher als 0,4

COLOURS THAT CARE 15 Auch bettlägerige Menschen müssen nicht auf inspirierende Räume verzichten. Hier das von GSP - Gesellschaft für Soziales Planen gestaltete Johann-Müller- Altenheim in Langerringen. Foto: Caparol UMWELT ERLEBEN

COLOURS THAT CARE 17 Farbgestaltung definiert und strukturiert Innenräume. Sie belebt, leitet und vermittelt Sicherheit. 3| Atmosphären bilden Das Zusammenspiel aus Farbe, Material und Licht schafft belebende Atmosphären für das individuelle Wohlfühlen. Dazu tragen stimmige Details wesentlich bei. Eine leuchtend orange Sitzgruppe und eine dezent braune auf der anderen Seite, eine schimmernde Rezeption in Metallic-Optik sowie eine rote Wand zum Fahrstuhl markieren die unterschiedlichen Nutzungsbereiche. 4| Nutzungen weisen Farben definieren Raumnutzungen, grenzen Nutzungs­ bereiche voneinander ab und unterstützen kombiniert mit Formen und Accessoires Demenzkranke beim Wieder­ erkennen der Raumsituation.

COLOURS THAT CARE 19 WILL- KOMMEN Die Natur kann vielfältige Impulse für eine nutzergerechte Gestaltung liefern – hier der Eingangsbereich der Lebenshilfe Magdeburg. Foto: Forbo

COLOURS THAT CARE 21 Orientierung fördern! Schilder deutlich lesbar gestalten. NUANCIERTE GESTALTUNG VERMITTELT VERTRAUTHEIT UND ATMOSPHÄRE Es kommt auf die Nuancen an! Wenn die Atmosphäre stimmen soll, ist der Grundklang der Farb­Material­Auswahl mit verwandten Farbtönen und den passenden Details zu ergänzen. Denn: Menschen fühlen sich in den Räumen wohl, die sorgfältige Gestaltung spüren lassen. FOKUS NUANCEN • Raumgestaltung wirkt dann attraktiv, wenn Farben mit ähnlichen Nuancen kombiniert werden. • Stimuliert von der Natur und um Eintönigkeit zu vermeiden, werden punktuell anregende Akzente eingesetzt. • Nuancen können unterschied­ • Vielschichtige Oberflächen, liche Raumelemente miteinander verbinden und ein zusammengehöriges Ganzes vermitteln. interessante Details und Beleuchtung sollten das Farbkonzept ergänzen. Orientierung fördern! Die wichtigsten Anlaufstellen hervorheben! Farbe und Licht leiten die Aufmerksamkeit zu Rezeption, Café und Fahr­ stuhl. Sicherheit bieten! Raumstützen, Handläufe, Türen kontrastreich von der Umgebung absetzen!

COLOURS THAT CARE 23 PRODUKTE Langlebigkeit und Ästhetik schließen sich nicht aus, wie strapazierfähige Produkte von Caparol und Forbo beweisen. Wer Unterhaltskosten sparen möchte, sollte in Qualität investieren, also in Produkte, Materialien und Beschichtungen, die neben ihrer Funktionalität auch ihre optischen Besonderheiten lange Zeit bewahren und so Renovierungsintervalle verlängern. Coral Sauberlaufzonen Nehmen auf kurzer Distanz viel Feuchtigkeit und Schmutz auf, beugen Ausrutschunfällen vor • Trittsicherheit durch trockene Oberflächen • Schonen angrenzende Böden ganzjährig • Kombination aus feuchtigkeits- absorbierenden Fasern mit robusten Kratzgarnen • In verschiedenen Größen und Qualitäten erhältlich • Reduzieren Reinigungskosten im Gebäude bis zu 65 % • Bis zu 94 % weniger Schmutz im Eingangsbereich Capaver® ElementEffects Glasgewebe mit Quarzdruckdesigns für stark beanspruchte Wandflächen und individuelle Gestaltungen • Optisch und haptisch attraktive Strukturen • Nassbeständig und verarbeitungssicher • Besonders effektvoll mit Metallic-Beschichtungen der Metallocryl-Kollektion • Schnell renovier- bzw. überarbeitbar („easy to repair“) • Hohe Beständigkeit gegenüber mecha- nischen Einflüssen Capaver® FantasticFleece Hochwertiges Glasvlies aus natürlichen Rohstoffen für individuell gestaltete Wandflächen • Rissüberbrückend und verarbeitungssicher • Unterschiedliche Strukturen • Lasierende Beschichtungen erzeugen eine mehrfarbige Optik • Nicht brennbar nach DIN 4102, Klasse A2

COLOURS THAT CARE 25 ANREGEN Das Haus Empatica in Osloß spricht mit prägnanten Farben seine Nutzer an. Die Konzeption mit Bildern und Accessoires ergibt einen überzeugenden Raumeindruck. Foto: Caparol, Forbo

COLOURS THAT CARE 27 Sicherheit bieten! Handläufe, Türen und Sitzgelegenheiten mittels Kontrasten von der Umgebung absetzen! Für Helligkeit sorgen! Gerade in Fluren für hohe Grundbeleuchtung sorgen. Biodynamisches Licht fördert den Tag­Nacht­Rhythmus. Atmosphäre erzeugen! Bilder für Flurwände mit Farbkon­ zept abstimmen, gegebenenfalls als Akustik­Elemente. Für Helligkeit sorgen! Helle Farben für größten Flächen­ anteil einsetzen (mind. 65 % Lichtreflexion bzw. HBW 65). STIMULIERENDE GESTALTUNG SORGT FÜR ABWECHSLUNG UND SICHERHEIT Flure ersetzen gewisser maßen die Wege im Außenraum. Neben einer guten visuellen Wahrnehmbarkeit sollten sie Abwechslung vermitteln sowie Sitz gelegenheiten mit unterschiedlichen Atmosphären anbieten. Weil Flurbereiche tendenziell wenig Tageslicht haben und Boden­ beläge wesentlich den Charakter von Räumen prägen, ist der Auswahl besondere Aufmerksamkeit zu geben. FOKUS BODEN • Beläge mit mittleren Hellig­ keiten einsetzen: 30 – 40 % Licht reflexion (Hellbezugswert 30 – 40), sie reflektieren aus reichend Licht und vermit­ teln Tritt sicherheit. • Dunkle Beläge bei viel, helle Beläge bei wenig Tageslicht verwenden. • Neutrale bis warmtonige Farben für den Boden wirken vertraut und vermitteln Sicherheit. • Farbige Beläge wirken bele­ bend. Aber: Blautöne können Assoziationen zu Wasser auslösen und verunsichern. • Hohe Helligkeitskontraste am Boden meiden (bei Belags­ wechsel oder Mustern), da sie irritieren oder als Hindernis gedeutet werden können. • Glanz und Spiegelungen vermeiden, da sie irritieren können.

COLOURS THAT CARE 29 VIER VARIANTEN EINES FARBKONZEPTS AKZENTUIERUNG DER WANDFLÄCHEN C| Die beiden Flurseiten werden durch unterschiedliche Farben definiert D| Farbige Flächen innerhalb der Wand­ bereiche stehen für visuelle Leichtigkeit

COLOURS THAT CARE 31 31 PRODUKTE Es ist ganz natürlich, dass mit zunehmendem Alter die Sinneswahrnehmungen verblassen, besonders betroffen ist neben dem Sehen und der taktilen Sensibilität das Hören. Abhilfe bieten nicht nur Hörgeräte. Das Zuhören wird schwieriger, störende Geräusche lassen sich nicht mehr einfach ausfiltern, das Alter bringt Stress für das Ohr, das innere Gleichgewicht gerät ins Wanken. Passive Akustikmaßnahmen im Raum lindern die Belastungen und erhöhen die Lebensqualität – auch nachträglich lassen sich bestimmte Zonen oder ganze Bereiche aufwerten. CapaCoustic Melapor­Elemente Akustikelemente mit hoher Schall- absorption, für individuelle Gestaltungen • Schnelle Montage, auch bei Nachrüstung • Direkte Verlegung auf Wand- und Deckenoberflächen, keine Abhängekonstruktion notwendig • Normgerechtes Brandverhalten • Mineralfaserfrei, physiologisch unbedenklich • Farbig beschichtbar CapaCoustic Picture Individuell bedruckbare Akustikpanels • Nutzbar als dekoratives Wandelement oder Raumteiler • Größe frei wählbar bis 3 Meter Höhe • Lieferbar als Bausatz mit Bilderrahmen Flotex Textiler Bodenbelag mit schalldämmender Wirkung • Als Bahnenware, Fliese oder Planke erhältlich • Pflegeleicht, Nassreinigung möglich, schnell trocknend • Rutschsicher auch im feuchten Zustand • Bis zu 80 Mio. Fasern pro qm garantieren höchste Strapazierfähigkeit • Komfortable, warme Raumgestaltung 20dB Trittschallminderung Gelenk- schonender Auftritt

COLOURS THAT CARE 33 WOHL- FÜHLEN Details sind enorm wichtig, weil sie den Gesamteindruck entscheidend prägen. Daher sollte viel Aufmerksamkeit auf deren Auswahl gelegt werden – so wie im Nurona-Pflegezentrum in Bischofsheim. Foto: Caparol

COLOURS THAT CARE 35 FOKUS WANDFARBEN • Je größer ein Raum ist, desto mehr Bedarf besteht an differenzierter Farbgebung. • Hellen Basiston mit Begleitton und Akzenttönen kombinieren, um die Raumanordnung zu „erklären“. • Die sogenannten Begleittöne „beklei­ den“ Wände, ohne aufdringlich zu sein. • Attraktive Wandoberflächen mit Mustern oder besondere Fertigungs­ techniken werten das Ambiente auf und können besser erinnert werden als einzelne Farbtöne. • Generell können Farben besser erinnert werden, wenn sie mit Symbo­ len, Bildern, Dekoren oder bestimmten Nutzungen verknüpft sind. Orientierung fördern! Unterschiedliche Farbtöne können Nutzungsbereiche kennzeichnen und die Orientierung erleichtern. Einladen und anregen! Farbe und Kontraste können zum Handeln motivieren, Gegenstände dazu einladen, sie zu nutzen. Zum Beispiel Bücher, Kücheninventar oder Ähnliches. Orientierung fördern! Mit Farbe und Licht Blickachsen zu angrenzenden Räumen herstellen. Vertrautheit vermitteln! Natürlich vertraute Farbtöne am Boden geben emotionale Sicherheit (z. B. ähnlich wie Holz- oder Steinböden). Sicherheit bieten! Mobiliar gut sichtbar von Boden und Wand absetzen!

COLOURS THAT CARE 37 Helligkeit und Intensität wechseln sich ab. Helle Wandflächen – vor allem in kühlen, bläulichen Nuancen – wirken luftiger und entfernter. Diese aus der Natur gelernte Erfahrung bestimmt auch die vertikale Farbperspektive: Dunklere Töne werden mit dem Boden assoziiert, helle mit dem Himmel. Die Intensität einer Farbe wirkt sich stärker auf die räumliche Wahrnehmung aus als der Farbton an sich. Leuchtende Farben wirken näher als dezente Töne und warme Rot­Orangetöne erscheinen präsenter als kühle Blautöne.

COLOURS THAT CARE 3939 PRODUKTE Echte Kosteneffizienz zeigt sich im Lebenszyklus. Langlebige Materialien reduzieren laufende Kosten und erfreuen das Auge. Optisch attraktiv und dennoch robust – so sollten Materialien für das institutionelle Wohnen konzipiert sein. Was unempfindlich und leicht zu reinigen ist, verlängert die Renovierungsintervalle, das spart Kosten und stimmt Betreiber wie Nutzer positiv. Forbo und Caparol haben die Produkte dafür. Designbeläge Modulare Bodenbeläge mit besonders strapazierfähiger Nutzschicht • Dielencharakter in Holzoptik für Wohnlichkeit • Natürliche Dessins ohne Musterwiederholungen • Designs und Formate sind miteinander kombinierbar • Frei von Phthalat-Weichmachern und recycelbar • Effizient zu reinigen, besonders im Vergleich zum Original Premium Clean Innenbeschichtung für hoch beanspruchte Flächen und helle Farbtöne • Lösemittelfrei und emissionsminimiert • Unempfindlich gegen Schmutz • Bestens zu reinigen • Trotzt mechanischer Beanspruchung • Stumpfmatte Oberfläche Premium Color Innenbeschichtung für hoch beanspruchte Flächen und intensive Farbtöne • Lösemittelfrei und emissionsminimiert • Reduzierter Schreibeffekt auch bei intensiven Tönen • Edelmatte, sehr robuste Oberfläche • Hervorragend ausbesserungsfähig • Beständig gegen wässrige Reinigungsmittel

COLOURS THAT CARE 41 PRIVAT Ist die Grundgestaltung der Privatzimmer wie in der Belia- Seniorenresidenz in Kamp-Lintfort zurückhaltend und stilvoll, lässt sie sich ideal mit persönlichen Dingen kombinieren. Foto: Caparol, Forbo

COLOURS THAT CARE 43 FOKUS LICHT • Die Stimmung im Raum wird wesentlich durch das Licht bestimmt – also auch durch das Tageslicht. Das wiederum ist abhängig von der Himmels­ richtung sowie umliegenden Gebäuden und der Natur. • Von Tageslicht und künstlichem Licht hängt ab, ob die Licht­ stimmung im Raum warm oder kühl wirkt. • Wandfarben und Bodenbelag können diese Grundstimmung „verbessern“, z. B. kühles Licht bei Nordausrichtung „aufwärmen“ oder die Südsonne etwas „mildern“. • Die richtigen Nuancen für Wand, Boden und Raumausstattung können das Zimmer attraktiv und angenehm machen. Neutral gestalten! Zurückhaltende, neutral wirkende Hölzer einsetzen, kombinierbar mit den privaten Möbeln der Bewohner. Privatheit kennzeichnen! Bodenbelag im Zimmer von dem in Flur und Aufenthalt unterscheiden. Dezent gestalten! Keine zu hohen Kontraste verwenden, damit Bewohner selbst Akzente setzen können – mit persönlichen Gegenständen und Mobiliar.

COLOURS THAT CARE 45 PRODUKTE Es ist möglich: hochwertige Materialien für entspanntes Wohnen, ohne jeden Schadstoff, dafür aus nachwachsenden Rohstoffen. Gesundheits­ und ökologisches Bewusstsein weisen in die gleiche Richtung: Produkte, die unbedenkliche Stoffe enthalten, sind sowohl für den Menschen wie für die Natur gut. Und das ist nicht nur für Allergiker eine gute Nachricht. Caparol und Forbo entwickeln Produkte, die sowohl in der Herstellung als auch im Gebrauch und der Entsorgung nachhaltig sind. Linoleum Bodenbelag aus überwiegend natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen • Frei von PVC, Weichmachern und Synthese-Kautschuk • Einpflegefreie Oberfläche sorgt für effiziente Reinigung • Bakteriostatische Eigenschaften • CO2-neutrale Produktion • Flächige, ruhige Optik IndekoGeo Ressourcenschonende und stumpf- matte Innenfarbe • Bindemittel aus nachwachsenden Rohstoffen (Massenbilanz-Verfahren) • Emissionsminimiert und lösemittelfrei • Frei von foggingaktiven Stoffen • Sehr einfach auszubessern • Frei von Konservierungsmitteln Sylitol Bio Innenfarbe Innenbeschichtung. Allergen- kontrollierte Rezeptur ideal für Allergiker • Konservierungsmittelfrei • Lösemittelfrei • Raumlufthygienisch unbedenklich • Zertifikat „für Allergiker geeignet“, gemäß Prüfzeugnis des TÜV Nord • Weichmacherfrei • Nicht brennbar, nach DIN 4102, Klasse A2

COLOURS THAT CARE 47 WAND LANGLEBIGKEIT S. 38 Forbo Designbeläge Modulare Bodenbeläge mit besonders strapazierfähiger Nutzschicht Caparol Premium Color Innenbeschichtung für hoch beanspruchte Flächen und intensive Farbtöne Caparol Premium Clean Innenbeschichtung für hoch beanspruchte Flächen und helle Farbtöne NACHHALTIGKEIT S. 44 Forbo Linoleum Bodenbelag aus überwiegend natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen Caparol IndekoGeo Ressourcenschonende und stumpfmatte Innenfarbe Caparol Sylitol Bio Innenfarbe Innenbeschichtung. Allergen- kontrollierte Rezeptur ideal für Allergiker

0 3 E T I E S , 2 T R A P N E T R A G N E S O R T L E W B R A F 5 6 A N O R E V D 3 N O T B R A F „Auch in der Natur finden wir die Farben sehr selten ganz rein, denn die Natur tritt weder in ihren Formen noch in ihren Farben schroff hervor, sondern beide erscheinen abgerundet, gebrochen und vielfach vermittelt.“ Eduard Petzold, „Beiträge zur Landschafts-Gärtnerei: Zur Farbenlehre der Landschaft“, 1853

4 LEBENSRÄUME PART 2 INHALT PART 2 LEBENSRÄUME Hintergrundwissen und Gestaltungs- konzepte für das Wohnen im Alter WISSEN UND INFORMATIONEN DEMOGRAFISCHE TRENDS Altern weltweit / Projekte für Demenz MENSCH UND UMWELT Wahrnehmung im Alter / Leben mit Demenz FARBGESTALTUNG KONKRET DIE NATUR ALS VORBILD Farbbeziehungen herstellen FARBWELTEN Frühlingswiese – Rosengarten – Meeresbrise – Bergwelt – Landpartie – Sommerfrische WANDOBERFLÄCHEN UND BODENBELÄGE zu den Farbwelten 6 12 20 24 50 1 | 2 | 3 | 8 3 E T I E S , 2 T R A P T L E W G R E B T L E W B R A F S S I E W L L E H D 3 N O T B R A F

6 LEBENSRÄUME PART 2 1 — DEMO- GRAFISCHE TRENDS Wir sind nicht allein: Die Entwicklung hin zu älteren Gesellschaften ist ein welt­ weiter Trend und betrifft selbst Entwick- lungsländer. Die Auswirkungen sind vielschichtig. Nicht nur die westlichen Industrieländer haben ein demografisches Problem – auch China und afrikanische Staaten sehen sich mit älter werdenden Bevölkerungen konfrontiert. Sinkende Geburtenraten auf der einen und die steigende Lebens­ erwartung der Menschen auf der anderen Seite sind überall die Ursachen für diese globale Entwicklung. Der Anteil hochaltriger Menschen wächst dank enormer medizinischer und tech- nischer Fortschritte vor allem in den Industrienationen. Mehr als zwei Drittel der über 59 Jahre alten Menschen leben jedoch in Entwicklungsländern. Mangels Altersversorgung sind sie auf die Fürsorge ihrer Familien angewiesen, die dazu immer weniger in der Lage sind. Denn zugleich verändern sich die traditionellen familiären Strukturen: Finden die Jüngeren nur in weit entfernten Städten oder Ländern Arbeit, dann bleiben die älteren Familien­ mitglieder ohne Betreuung zurück. Zudem verstärken sich die Unterschiede zwischen Arm und Reich so rasant wie nie zuvor – nicht nur global betrachtet, auch innerhalb der einzelnen Gesellschaften. Arme Menschen werden von der sozialen Teilhabe immer mehr abgehängt, müssen ihren Lebensstandard aufgeben und sind ohne medizinische Versorgung. Diese Entwicklung lässt sich in allen Teilen der Welt beobachten. Daher sinkt die Lebens­ erwartung in manchen Ländern auch wieder – etwa durch erhöhte Mütter- und Säuglingssterblichkeit oder die Ausbrei­ tung von HIV-Infektionen. Dies betrifft neben afrikanischen Staaten auch die Ukraine, Russland und sogar die USA. Deshalb lassen sich diese Entwicklungen nicht mehr aus sicherer Distanz betrach­ ten: Längst sind ihre Vorboten auch bei uns deutlich erkennbar – etwa in Form sozialen Auseinanderdriftens oder steigender Migration. Welche Ansätze zu nachhaltigen Lösungen führen können, ist allerdings schwer zu beurteilen. Sicher ist auf jeden Fall, dass man sich in jungen Jahren gut auf Veränderungen einstellen kann, während man im Alter sehr viel abhängiger von Unterstützung und verlässlichen Rahmenbedingungen ist. 8 3 E T I E S , 2 T R A P T L E W G R E B T L E W B R A F 0 8 O G A L D 3 N O T B R A F

8 LEBENSRÄUME PART 2 SO ALTERT DIE WELT DEUTSCHLAND 8,6* Hier setzt sich die bekannte Tendenz fort: Die Lebenserwartung steigt konstant, während die Geburtenrate sinkt. Über die genauen Folgen sind sich Experten uneinig. Ein Szenario geht davon aus, dass junge Zuwanderer für einen Ausgleich der Demografie sorgen und die Bevölke­ rungszahl gleich bleibt. Andere Experten sehen dies nur als kurzfristigen Effekt und prognostizieren bis 2060 einen Rückgang der Bevölkerung auf rund 76 Millionen. In diesem Fall könnte der Anteil der über 65-Jährigen das Anderthalbfache bis Doppelte des heutigen Wertes betragen. Das bedeutet: Ohne kontinuierliche Zuwanderung werden 2100 vermutlich auf 100 Erwerbstätige nur 26 Kinder kommen, dafür 65 Senioren. Das Reich der Mitte entwickelt sich in fast allen Bereichen mit rasantem Tempo. Betrug die durchschnittliche Lebens- erwartung im Jahre 1950 noch 40,8 Jahre, so ist sie 2005 bereits auf 71,5 Jahre geklettert. Als Folge der Ein-Kind-Politik verschiebt sich das Generatio­ nenverhältnis immer mehr zu gunsten älterer Menschen. Dies führt zu kaum tragbaren finanziellen und sozialen Belas­ tungen der jüngeren Generatio­ nen. Nach wie vor ist es unüblich, seine Eltern zur eigenen Entlas­ tung in professionelle Pflegehän­ de zu geben. Entsprechende Strukturen existieren zudem nur in geringem Maße. CHINA 12,3* 2 4 E T I E S , 2 T R A P E I T R A P D N A L T L E W B R A F 5 8 E V A G A D 3 N O T B R A F

10 LEBENSRÄUME PART 2 DEMENZ UND NATUR DEMENZ UND TECHNIK 6 2 E T I E S , 2 T R A P I E S E W S G N I L H Ü R F T L E W B R A F 0 9 R E T S N I G D 3 N O T B R A F Weil die Natur vielfältige Anknüpfungspunkte bietet, spielt sie bei der Betreuung eine wichtige Rolle. Demenziell erkrankte Menschen verlieren ihre Orientierungsfähigkeit, doch die Vertrautheit mit Erinnerungen und Erfahrungen in der Natur bleibt. Das Wetter, die Tages- und Jahreszeiten wie auch die gewachsene Natur selbst bilden daher einen wichtigen Bezugsrahmen im Alltag. Der Zugang nach draußen und die Möglichkeit, sich im Garten oder Park aufzuhalten, sind elementar wichtig – dies verbindet mit der eigenen Vergangenheit und positiven Naturerfahrungen. Deshalb sind Demenz­ gärten hilfreich, sie bieten Bewegungsmöglich- keiten und laden zur Gartenarbeit ein. Die Idee, Demenzerkrankte auf Bauernhöfen zu betreuen, folgt diesem Konzept. Hier können Menschen mit Bezug zu Tieren und der Natur unmittelbar an ihre Lebenserfahrungen anschließen. Die Aktivierung von Erinnerungen stabilisiert, aktiviert und sorgt für Gesprächsstoff. Üblicherweise verwendet man für die sogenannte Erinnerungspflege Fotos, Filme oder Musik. Demenz Support Stuttgart untersucht mit einer Reihe von Partnern aus Pflege und Technik in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt „Interactive Memories“, inwiefern digitale Medien und neue Interaktionstechniken bessere Therapieansätze bieten. Deren Entwicklung erfolgt nicht im Technik- labor, sondern unmittelbar mit den Betroffenen und damit nahe an den wirklichen Bedürfnissen. Mittels Mixed-Reality-Schnittstellen kann intuitiv per Sprache oder Gesten kommuniziert und das multimediale Angebot genutzt werden. Die ersten Erfahrungen zeigen, dass die Menschen Spaß an der Nutzung entwickeln und sich trotz Demenz als kompetent erleben. Neuentwicklungen wie diese können auch in der häuslichen Pflege wertvolle Beiträge leisten und den Menschen Freude bereiten.

12 LEBENSRÄUME PART 2 2 — MENSCH UND UMWELT Die Wahrnehmung unserer Umgebung läuft in weiten Teilen unterbewusst ab und ist primär subjektiv geprägt. Auch Räume bewerten wir zunächst unmittel- bar emotional. Vor allem im Alter ist man darauf angewiesen, dass die nahe Wohnumgebung emotional stimmt und damit Sicherheit vermittelt. Der Mensch nimmt permanent Signale und Informationen aus der Umgebung auf. Neurowissenschaftliche Studien zeigen, dass diese Impulse vor allem unter­ bewusst mit hohem Tempo verarbeitet werden. Alles, was situativ unwichtig oder uninteressant erscheint, erreicht unser Bewusstsein erst gar nicht. Dennoch gehen die vielen Signale nicht verloren, sondern addieren sich zu einem Hinter­ grundrauschen, das emotionale Reaktio­ nen auslöst, unsere Stimmungen prägt und unsere Entscheidungen stark beein­ flusst. Ein Emotionsmodell aus der Psychologie ordnet Gefühle in drei Wirkungsrichtungen ein – das stärkste Reaktionsprinzip ist das der Hin- und Abwendung zu Umge­ bungen oder Situationen (siehe Abbildung Seite 18). So fühlt man sich von Räumen unwillkürlich angezogen oder abgestoßen, fühlt sich zugehörig oder als Fremd- körper – und passt das eigene Verhalten entsprechend an. Diese automatischen Reaktionen laufen unterbewusst ab und unterstützen unsere Orientierungsfähig­ keit, so dass wir uns selbstverständlich in der Welt bewegen und unseren Aktivitäten nachgehen können. Im Alter laufen diese Wahrnehmungs­ prozesse langsamer ab, Reaktionen und Handlungen benötigen mehr Zeit. Kommt eine demenzielle Erkrankung hinzu, können die Eindrücke nicht mehr einge­ ordnet werden. Die Folge: Das individuelle Befinden äußert sich zunehmend auf der Gefühlsebene. Störende Einflüsse werden nicht mehr rational erfasst, sie äußern sich ungefiltert und machen sich als Stressreaktionen bemerkbar. Menschen mit Demenz sind also beson­ ders davon abhängig, dass sie sich in ihrer Umgebung aufgehoben fühlen. Wie relevant die Entwicklung von milieuthera­ peutischen Lebenswelten ist, zeigt die Prognose des Demenz Support Stuttgart: Hierzulande wird mit 2,5 Millionen De­ menzkranken im Jahre 2060 gerechnet. 6 2 E T I E S , 2 T R A P I E S E W S G N I L H Ü R F T L E W B R A F 0 7 I A M D 3 N O T B R A F

14 LEBENSRÄUME PART 2 SEHEINSCHRÄNKUNGEN VERÄNDERN DAS VERHÄLTNIS ZUR UMWELT – UND ZUM EIGENEN LEBEN 1 NORMALSICHTIG > richtungsbezogen MIT SEHBEHINDERUNG > Orientierung mit Aufmerksamkeit auf den Boden gerichtet 2 VISUELLE EINSCHRÄNKUNGEN — • Geringere Sehschärfe • Verminderte Kontrastwahrnehmung • Reduzierte Farbwahrnehmung > Blau- und Grüntöne können schlechter differenziert werden • Erschwertes räumliches Sehen • Stark erhöhter Lichtbedarf > ein hochaltriger Mensch braucht etwa 5x so viel Licht wie ein junger • Erhöhte Blendeempfindlichkeit NORMALER ALTERUNGS­ PROZESS! 3 RAUMERLEBEN BEI VISUELLER UND KOGNITIVER EINSCHRÄNKUNG RAUMGESTALTUNG KANN UNTERSTÜTZEND EINGESETZT WERDEN. LEUCHTENDE FARBEN BIETEN ORIENTIERUNGSHILFE BEI SEHBEHINDERUNGEN. SIE DEFINIEREN DIE SONST „FARBLOSE“ UMWELT. 4 3 E T I E S , 2 T R A P E S I R B S E R E E M T L E W B R A F 0 1 O G A L D 3 N O T B R A F Quelle zu 1) Handbuch für Planer und Praktiker – Verbesserung von visuellen Informationen im öffentlichen Raum, Bundesministerium für Gesundheit, FMS Verlag, 1996

16 LEBENSRÄUME PART 2 BEDÜRFNISSE ERNST NEHMEN 0 3 E T I E S , 2 T R A P N E T R A G N E S O R T L E W B R A F 0 6 E I N I P D 3 N O T B R A F Menschen jeden Alters fühlen sich dort wohl, wo ihre emotionalen Bedürfnisse gestalterisch aufgegriffen wurden. Was im privaten Kontext eine Selbstver- ständlichkeit ist, lässt sich in institutio- nellen Umgebungen nicht ohne gewissen Aufwand realisieren. Aber auch bei kleineren und mittleren Budgets ist dies durchaus machbar. Mit zunehmendem Alter reduziert sich der persönliche Bewegungsradius immer mehr auf die nahe Wohnumgebung – und gerade in institutionellen Wohnformen schrumpft die Lebenswelt meist auf die unmittelbar umgebenden Räumlichkeiten. Dennoch hat jeder Mensch das Bedürfnis, sich je nach Stimmung an unterschied - lichen Orten aufzuhalten. Das ist im Alter und auch bei einer demenziellen Erkran­ kung nicht anders als in jungen Jahren. Daher sollten betreute Wohnformen erlebnisorientiert gestaltet werden und deutlich mehr Anregungen bieten als normale Wohnungen. Die Raumgestal­ tung, speziell die Farb- und Materialaus­ wahl, trägt wesentlich dazu bei, diese Herausforderung zu meistern. Aus Sicht der Architekturpsychologie sind Umgebungen dann attraktiv, wenn sie neue Eindrücke bieten, ohne zu überfor­ den. Menschen sind generell neugierig, wollen ihre Umwelt erkunden – und nur, was man nicht auf den ersten Blick komplett erfasst, lädt dazu ein. Ein gewisses Aktivierungspotenzial, eine gewisse Komplexität der Umgebung ist also gewünscht. Erschließen sich Umwel­ ten hingegen sofort – und wecken weder Architektur noch Details das Interesse, sich mit der Umgebung zu beschäftigen –, passiert das Gegenteil. Findet das Auge keinen Anlass zu verweilen, bleibt die Anregung aus, man ermüdet, fühlt sich abgestoßen und verspürt das Bedürfnis, den Ort zu verlassen. Die Umgebung wirkt langweilig und monoton. Zwar ist die Schwelle zur Überforderung im hohen Alter und bei Demenz deutlich niedriger, doch sollte keineswegs auf eine detail-

18 LEBENSRÄUME PART 2 Aktivierung hektisch angestrengt gehetzt aktiv außer sich kraftvoll überängstlich angespannt unbequem abstoßend unerfreulich unbefriedigend unangenehm g n u d n e w b A aufregend lebendig interessant 2 erregend anregend stimulierend reizvoll 1 wohltuend 3 schön hübsch nett gut g n u h e i z n A reizlos trübselig fade inaktiv 4 langweilig müßig verschlafen monoton langsam faul Entspannung gelassen erholsam friedlich ruhig still EMOTIONEN ÜBERSETZEN Auch wenn Emotionen individu­ eller Natur sind, lassen sie sich beschreiben und in einem polaren Koordinaten system darstellen. Dies hilft bei der Definition von Gestaltungszielen und gibt wertvolle Gestaltungs­ impulse. Anziehung und Abstoßung – diese beiden Pole kennzeichnen das wohl stärkste emotionale Reaktionsmuster des Menschen auf seine Umwelt. Aktivierung und Entspan­ nung bilden das zweitwichtigste Prinzip. Die Einordnung in das polare System hilft dabei, das Gestaltungsziel zu definieren, es mit der Ist-Situation abzugleichen und sich über die Gestaltungsansätze klar zu werden. Diagramm: Emotionale Qualitäten (Quelle: Russell & Snodgrass, 1987, S. 250) aus „Architektur – psychologisch betrachtet“ von Antje Flade, 2008, S. 108. Polare Begriffe des Koordinatensystems sind modifiziert. Mit freundlicher Genehmigung des Hogrefe Verlags 2 4 E T I E S , 2 T R A P E I T R A P D N A L T L E W B R A F 0 3 A R D N U T D 3 N O T B R A F

20 LEBENSRÄUME PART 2 3 — DIE NATUR ALS VORBILD Die Natur wirkt auf Menschen beruhi- gend, erholsam und regenerativ. Sie prägt unsere Lebensräume – und ist ein wichtiger Teil unserer Identität. Hier findet sich ein fast unerschöpfliches Spektrum an Farbkompositionen, die Inspirationen für die räumliche Gestaltung liefern. Zwar kann es ein generelles Gestaltungs­ rezept nicht geben, doch der Blick in die Natur ist eine wertvolle Quelle der Inspiration. Mit ihrer Vielfalt an Farben, Formen und Strukturen liefert die Natur immer wieder Anregungen für überzeu­ gende Kompositionen. Die Natur-Elemente lassen sich zwar nicht eins zu eins umsetzen, aber das, was die natürlichen Umwelten so faszinierend macht, kann analysiert und auf die Raumgestaltung transferiert werden. Natur inspiriert und belebt, weil sie zu­ gleich einfach und komplex ist. Sie wirkt einerseits vertraut und überschaubar, bietet andererseits eine Detailvielfalt, die zu immer neuen Entdeckungen einlädt. Beispielhaft dafür sind fließende oder gestufte Farbverläufe, wie sie in der Natur typisch sind. Aus der Distanz betrachtet, präsentieren sie sich als Summe ihrer Einzeltöne, in der Annäherung dann zeigt sich der eigentliche, vielfältige und facettenreiche Aufbau. Dieses Prinzip lässt sich übertragen: Innenräume, die reich an Details, aber dennoch überschaubar gestaltet sind, bieten Orientierung und Belebung gleichermaßen. Im Gegensatz dazu wirken detailarme Gestaltungen langweilig und monoton. Farbkompositionen können an positiv erlebte Natur-Erinnerungen anknüpfen – an den romantischen Rosen­ garten oder an die Weite des Meeres samt Brise auf der Haut. Innenräume, deren Gestaltung sich an derlei Wohlfühlorten und -landschaften orientiert, mit ihren jeweiligen durch Farbe und Licht gepräg­ ten Stimmungen, wirken vertraut und aktivierend zugleich. Und weil sie ein Stück Außenwelt nach drinnen transpor­ tieren, liefern sie älteren Menschen, die sich überwiegend in Innenräumen aufhalten, ein Mehr an Erlebnisqualität und vielfältigen Impulsen. Deshalb: Das Abschauen aus der Natur ist nicht nur erlaubt, sondern dringend empfohlen. 2 4 E T I E S , 2 T R A P E I T R A P D N A L T L E W B R A F 5 0 1 A Y A P A P D 3 N O T B R A F

22 LEBENSRÄUME PART 2 NATÜRLICHE FARBWELTEN Die Natur liefert die beste Inspiration – auf dieser Erkenntnis basieren die sechs Lebensräume-Farbwelten. Sie kombi- nieren ausgewogen abgestimmte Wand - farbig keiten, Bodenbeläge und Holz- oberflächen mit natürlichem Charakter. Eine ausgeglichene Raumatmosphäre zeichnet sich dadurch aus, dass sie weder zu funktional noch zu gemütlich wirkt, sondern ein Gleichgewicht von sinnlichen Eindrücken bietet. Der Ausgleich zwischen warmen und kühlen Farbtönen, hellen und dunklen sowie intensiven und dezenten Nuancen vermeidet den Überhang einer Wirkrichtung – und gibt Raum für ver­ schiedene Vorlieben und Gewohnheiten. Überhaupt ist der Einsatz von Nuancen ein ganz wesentlicher Grundsatz, wenn es um attraktive Lebensräume geht – gerade auch für ältere Menschen. Dabei hilft die Analyse jener Naturlandschaften, die mit positiven Assoziationen belegt sind. Die folgenden sechs natürlichen Farb- welten verstehen sich als nutzungsorien­ tierte und ganzheitliche Farb-Material- Kombinationen, die im Einzelfall viel Spielraum für die individuelle Weiterent­ wicklung und Ergänzung eröffnen. FARBTÖNE DER FARBWELT LANDPARTIE BEGLEIT TÖNE AKZENTTÖNE BASISTÖNE Akzenttöne können je nach Nutzungsbereich sehr unterschiedliche Qualitäten haben – von leuchtend bis dezent.

24 LEBENSRÄUME PART 2 LEBENSRÄUME SECHS NATÜRLICHE FARBWELTEN MIT JEWEILS 20 FARBTÖNEN FRÜH­ LINGS­ WIESE ROSEN­ GARTEN MEERES­ BRISE

26 LEBENSRÄUME PART 2 FARBWELT FRÜHLINGSWIESE Junges Grün und zarte Blüten sprießen, Obstbäume und Tulpen blühen – der Frühling hält Einzug. Feine, pastellige Farbnuancen treffen in dieser inspirierenden Farbwelt auf vitales Maigrün, auf kräftiges Beerenrot und Purpur. Verhüllte Grüntöne vermitteln die dazu passende Beständigkeit. Die leichte, unbekümmerte, aber auch erfrischend klare Stimmung erhält durch helle bis mitteltonige Holzoberflächen ihre ausgleichende Ergänzung. 5 1 o l o r a B D 3 0 0 1 o z z a l a P D 3 0 5 i a M D 3 0 4 e v a g A D 3 5 4 1 o z z a l a P D 3 0 2 1 o z z a l a P D 3 0 4 2 o z z a l a P D 3 0 9 r e t s n G D 3 i 0 5 1 n i d a n e r G D 3 0 1 o c i r p A D 3 5 0 1 l e d n e v a L D 3 5 1 1 o c n e m a l F D 3 0 1 a r a c c a B D 3 5 1 1 e s o R D 3 0 4 1 o e m a C D 3 5 4 1 y r r u C D 3 0 1 1 e d a J D 3 0 8 e i n i P D 3 0 7 i a M D 3 0 7 e i n i P D 3

28 LEBENSRÄUME PART 2 FRÜHLINGSWIESE – VITAL, ZART UND KRAFTVOLL EMPFANG 3D Palazzo 240 Stucco Eleganza 3D Baccara 10 3D Agave 40 Marmoleum Real 3240 Willow 3D Palazzo 240 3D Cameo 140 3D Pinie 80 Flotex Field 500019 Truffle FLUR

30 LEBENSRÄUME PART 2 FARBWELT ROSENGARTEN Duftende Blüten in Rosa, Rot und Orange setzen sich kontrastreich von den grünen Blättern der Rosen ab. Diese sinnlich-dichte Atmosphäre regt an und erinnert an die barocke und klassische Gartenkunst. Feine, romantische Ornamentik und Stuckelemente passen in die elegante, komplementär rot-grüne Farbstimmung ebenso wie Eichenholz und dunkle oder rötliche Hölzer. Terrakottarot und silbrig-kühle Graunuancen ergänzen die Palette dieser anmutig- poetischen Farbwelt. 0 9 o z z a l a P D 3 0 6 e s a O D 3 0 6 o e m a C D 3 0 5 a n e i S D 3 0 2 a n e i S D 3 5 o z z a l a P D 3 0 1 a m g a M D 3 0 7 s h c a L D 3 5 6 a n o r e V D 3 5 6 n i d a n e r G D 3 0 0 1 e s o R D 3 5 0 1 n i d a n e r G D 3 0 7 o c i r p A D 3 5 5 t n M D 3 i 0 6 e i n i P D 3 0 1 1 o c i r p A D 3 5 8 o l o r a B D 3 5 a n i t a P D 3 0 0 1 n i d a n e r G D 3 0 3 a r a c c a B D 3

32 LEBENSRÄUME PART 2 ROSENGARTEN – KLASSISCH, ELEGANT UND BESONDERS EMPFANG 3D Baccara 30 ElementEffects Pixel 3D Palazzo 245 MET 3D Palazzo 5 Flotex Silhouette 650003 Mint 3D Siena 50 ElementEffects Pixel 3D Palazzo 245 MET 3D Siena 20 Marmoleum Real 3203 Henna FLUR

34 LEBENSRÄUME PART 2 FARBWELT MEERESBRISE Die Weite des Meeres, die weichen Hügel der Dünenlandschaft wecken Empfindungen von Urlaub und Entspannung. Sandige Beigenuancen, Wasser- und Himmelblau, Sonnengelb und Tupfer roter Blüten prägen die natürliche Farbatmosphäre am Meer. Dieses Farbspektrum strahlt Ruhe, Frische und Weite aus. Es lässt sich gut mit Hölzern in mittleren Helligkeiten kombinieren – oder mit patinierten Oberflächen, die an Treibgut erinnern. 5 1 r e b m A D 3 5 1 s u r t i C D 3 5 4 a n o r e V D 3 0 2 a n i t a P D 3 0 1 1 o z z a l a P D 3 0 7 1 o z z a l a P D 3 0 9 a m u c r u C D 3 0 3 s u r t i C D 3 ß i e w n i e R D 3 5 5 n i l e o C D 3 5 5 e i n i P D 3 5 0 2 o z z a l a P D 3 5 7 l l i r a M D 3 5 1 1 a m u c r u C D 3 5 1 1 s i t c r A D 3 5 0 1 s i t c r A D 3 0 6 1 c i f i c a P D 3 0 1 o g a L D 3 5 6 x u a e d r o B D 3 5 3 1 o e m a C D 3

36 LEBENSRÄUME PART 2 MEERESBRISE – FRISCH, OFFEN UND BELEBEND EMPFANG Metallocryl Interior 3D Marill 50 3D Coelin 55 3D Cameo 135 Allura w60085 Weathered Rustic Pine 3D Patina 20 3D Pinie 55 3D Citrus 15 Marmoleum Piano 3630 Angora FLUR

38 LEBENSRÄUME PART 2 FARBWELT BERGWELT Imposant und eindrucksvoll aufragende Gipfel in klarer Luft, von denen aus der Blick in die bläuliche Ferne schweift. Die vordergründige Kargheit dieser Szenerie erweist sich im Detail als sehr vielfältig und lebendig. Dezente Farbtöne mit zahlreichen hellen und dunklen Nuancen sind charakteristisch für diese Farbwelt; ergänzt wird sie von hochwertigen, puren Oberflächen, einzelnen, intensiveren Farben sowie traditionellen Hölzern wie verschiedenen Eiche-Arten. s s i e w l l e H D 3 5 2 e s s i l e M D 3 0 3 e s a O D 3 0 6 t i n a r G D 3 0 5 a r u J D 3 0 5 r e t s n G D 3 i 5 5 l l i r a M D 3 0 4 o z z a l a P D 3 5 2 e i i n P D 3 0 4 n i l e o C D 3 0 8 s u r t i C D 3 0 5 c i m a r e C D 3 0 8 r e b m A D 3 5 0 1 o z z a l a P D 3 5 3 e d a J D 3 0 8 o g a L D 3 5 1 a y a p a P D 3 0 4 a m g a M D 3 5 a y a p a P D 3 5 1 o t a n e V D 3

40 LEBENSRÄUME PART 2 BERGWELT – DEZENT, KLAR UND NATURBEZOGEN EMPFANG Stucco Satinato 3D Palazzo 105 3D Venato 15 FantasticFleece Linea 3D Coelin 40 Allura w60376 Chocolate Collage Oak 3D Jura 50 3D Amber 80 3D Lago 80 Allura w60065 Honey Elegant Oak FLUR

42 LEBENSRÄUME PART 2 FARBWELT LANDPARTIE Ein Spaziergang entlang Feldern, Wiesen und Wäldern schenkt Ruhe und Ausgewogenheit. Das Licht am Abend in Spätsommer und Herbst bringt die Gelb-, Grün-, Orange- und Brauntöne der Landschaft zum Leuchten. Mit ihren warmen und natürlichen Nuancen wirkt diese Farbatmosphäre wohltuend und entspannend. Gelbliche und bläuliche Grüntöne, kombiniert mit verschiedensten Hölzern, ergänzen das Ambiente mit belebender Frische und erzeugen so Harmonie. 0 3 a r d n u T D 3 0 6 y r r u C D 3 0 2 1 a m u c r u C D 3 0 2 y r r u C D 3 5 8 e v a g A D 3 0 1 1 x y n O D 3 5 2 l l i r a M D 3 0 4 a r u J D 3 0 2 s u r t i C D 3 0 1 a n e i S D 3 5 4 1 l l i r a M D 3 0 4 1 a n e i S D 3 0 7 1 a n e i S D 3 5 0 1 a y a p a P D 3 5 8 e i n i P D 3 0 2 1 a r d n u T D 3 5 7 e s a O D 3 0 7 a n o r e V D 3 5 6 a y a p a P D 3 5 3 x u a e d r o B D 3

44 LEBENSRÄUME PART 2 LANDPARTIE – WÄRMEND, NATÜRLICH UND VERTRAUT EMPFANG 3D Marill 145 Metallocryl Interior 3D Amber 45 3D Bordeaux 35 Allura w60284 Natural Giant Oak 3D Marill 145 3D Papaya 105 3D Tundra 120 Allura w60284 Natural Giant Oak FLUR

46 LEBENSRÄUME PART 2 FARBWELT SOMMER FRISCHE Blaue Kornblumen und roter Mohn am Feldrand, eine Vielfalt von bunten Blumen auf Wiesen und in Gärten – solche Bilder wecken Assoziationen an einen sonnigen Tag in grüner Natur. Frische Vielfarbigkeit trifft auf warme Farbnuancen aus dem Gelbspektrum, die Farbwelt wirkt beschwingt, leicht, heiter, verspielt und wärmend. Helle Hölzer sowie weiß gekalkte Holzoberflächen passen genauso dazu wie unifarbene, kühle Weiß- und Blaunuancen. 0 2 o t a n e V D 3 5 8 e d a J D 3 0 6 a n e i S D 3 0 3 y r r u C D 3 0 9 c i m a r e C D 3 5 0 1 x y n O D 3 5 5 r e b m A D 3 0 9 a n e i S D 3 5 1 e v a g A D 3 0 4 x y n O D 3 5 1 1 r e t s n G D 3 i 5 2 3 o z z a l a P D 3 0 4 1 r e b m A D 3 0 6 1 o c i r p A D 3 0 8 x u a e d r o B D 3 5 9 a m g a M D 3 5 0 1 r i h p a S D 3 5 8 n i l e o C D 3 5 5 t i h c a l a M D 3 0 1 1 a r d n u T D 3

48 LEBENSRÄUME PART 2 SOMMER FRISCHE – LEBENDIG, VIELFÄLTIG UND AKTIV EMPFANG DecoLasur Düne 3D Ginster 115 3D Coelin 85 ArteDolce, 3D Saphir 105 +Diamonds Allura w60064 Whitewash Elegant Oak 3D Curry 30 3D Amber 140 3D Coelin 85 Allura w60064 Whitewash Elegant Oak FLUR

50 LEBENSRÄUME PART 2 WANDOBERFLÄCHEN I E S E W S G N I L H Ü R F N E T R A G N E S O R I E S R B S E R E E M T L E W G R E B E I T R A P D N A L I E H C S R F R E M M O S DecoLasur Glänzend + Pearl White + Slide Stop Fine auf 3D Jade 110 FantasticFleece Siara 3D Curry 145 Metallocryl Interior 3D Mai 50 Stucco Eleganza 3D Baccara 10 DecoLasur Matt 3D Mint 55 ElementEffects Pixel Metallocryl Interior 3D Palazzo 245 FantasticFleece Mandisa 3D Grenadin 105 StuccoDecor DI LUCE 3D Lachs 75 ArteDolce 3D Citrus 15 Metallocryl Interior 3D Marill 50 ElementEffects Interval 3D Arctis 105 ArteTwin 3D Marill 75 + Silber + Gold ElementEffects Matrix Metallocryl Interior 3D Pinie 15 DecoLasur matt + Capadecor Diamonds auf 3D Papaya 5 FantasticFleece Linea 3D Coelin 40 Stucco Satinato 3D Palazzo 105 DecoLasur Kreativtechnik Düne 3D Papaya 65 DecoLasur Matt 3D Marill 145 FantasticFleece Tiana 3D Oase 75 Metallocryl Interior 3D Amber 45 ArteDolce 3D Saphir 105 + Capadecor Diamonds Stucco Eleganza 3D Malachit 55 DecoLasur Kreativtechnik Düne 3D Ginster 115 MultiStruktur Fein 3D Amber 140

52 LEBENSRÄUME PART 2 QUELLEN FÜR DIE RECHERCHE • BÖHRINGER, DIETMAR, Barrierefreie Gestaltung von Kontrasten • KÜHN, FRANKA, Die demografische Entwicklung in Deutschland, und Beschriftungen, 2012, Fraunhofer IRB • BREUER, PETRA, Visuelle Kommunikation für Menschen mit Demenz, 2009, Verlag Hans Huber, Bern • BURTON, ELIZABETH; MITCHELL, LYNNE, http://www.idgo.ac.uk/design_guidance Bundeszentrale für politische Bildung, 2017, www.bpb.de • MARQUARDT, GESINE, Kriterienkatalog Demenzfreundliche Architektur. Möglichkeiten zur Unterstützung der räumlichen Orientierung in stationären Altenpflegeeinrichtungen, 2007, Logos Verlag, Berlin • CALKINS, MARGARET P., Innovative design in environments for an • OSWALD, FRANK u.a., Grundriss Gerontologie - Umwelten des aging society, 2002, www.ideasconsultinginc.com • DAMASIO, ANTONIO, Descartes Irrtum, 2004, List-Verlag, Berlin • DEMENZ SUPPORT STUTTGART, www.demenz-support.de • EVERDING, DAGMAR, Handbuch Barrierefreies Bauen, 2011, Verlagsgesellschaft Müller Alterns. Wohnen, Mobilität, Technik und Medien, 2014, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart • RADZEY, BEATE, Lebenswelt Pflegeheim – Eine nutzerorientierte Bewertung von Pflegeheimbauten für Menschen mit Demenz, 2014, Mabuse Verlag, Frankfurt • FLADE, ANTJE, Architektur – psychologisch betrachtet, 2008, • SCHLICHTING, RUTH, Die Verbesserung der psychosozialen Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, Bern • FLADE, ANTJE, Natur – psychologisch betrachte, 2011, Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, Bern • HEEG, SYBILLE und STRIFFLER, CHRISTINE, Überblick: Lichtgestaltung in Pflegesettings für Menschen mit Demenz in Licht und Demenz, Demenz Support Stuttgart, 2010, www.demenz-support.de • HEEG, SYBILLE und BÄUERLE, KATHARINA, Heimat für Menschen mit Demenz. Aktuelle Entwicklungen im Pflegeheimbau, Beispiele und Nutzungserfahrungen, 2008, Mabuse Verlag, Frankfurt • JOSKA, ROLF und SAUER, MARCUS, Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik, „Licht und Farben – Wahrnehmung im Alter“ in: „Licht und Farbe: Wohnqualität im Alter“, 2009, KDA, www.kda.de • KARSCH, MARGRET, Alterung in verschiedenen Weltregionen, Versorgung von Menschen mit Demenz in Pflegeheimen, 2004, in: siehe unter KDA • WAHL, HANS-WERNER, Psychologische Altersforschung, Universität Heidelberg, mit SHOVAL, NOAM, „Der verlorene Weg“, 2009 • WEISSMANTEL, HEINZ und BIERMANN, HOLGER, Elektro- und Informationstechnik, TU Darmstadt, „Benutzerfreundliches und seniorengerechtes Design – Regelkatalog SENSI-Geräte – Bedie- nungsfreundlich und barrierefrei durch das richtige Design“, 2003 • Studie „Wohnen im Alter – Marktprozesse und wohnungspolitischer Handlungsbedarf“, Studie des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 2011, www.bmvbs.de • www.boklok.se/SilviaBo/ • CIA The World Factbook, https://www.cia.gov/library/publications/ Online-Handbuch Demografie, 2011, www.berlin-institut.org the-world-factbook/fields/2054.html#xx • KASTNER, ULRICH und LÖBACH, RITA, Handbuch Demenz, 2007, Elsevier GmbH, München Bildbearbeitung FarbDesignStudio, Caparol Stephan Ott Marcus Loewe Reinzeichnung datagraphis GmbH, Wiesbaden Schriften DIN Next Rounded Helvetica Neue Druckerei NINO Druck GmbH, Neustadt/Weinstraße Papier Papyrus Luxo Art Samt New weiß, FSC zertifiziert Caparol Artikelnummer 941095 Impressum Herausgeber Caparol Farben Lacke Bautenschutz GmbH Roßdörfer Straße 50 D-64372 Ober-Ramstadt T: +49(0)6154-71-0 F: +49(0)6154-71-1391 www.caparol.de Konzept FarbDesignStudio, Caparol Imme Bode Andrea Girgzdies Konzeptassistenz Daniela Volk Projektmanagement Manuela Jagemann Projektteam international Charlotta Wessman Katrin Summ Kooperationspartner Forbo Flooring GmbH Steubenstraße 27 D-33100 Paderborn T: +49 (0)5251 1803-0 F: +49 (0)5251 1803-200 www.forbo.com Art Direction + Design GARDENERS.de, Frankfurt Illustrationen GARDENERS.de, Frankfurt 3D-Visualisierung Studio AIDA, Mainz Bildquellen Part 1 Part 2 S. 7, 11, 22, 30, 33, 44, 45: Martin Duckek www.martinduckek.de S. 8: BoKlok SKANSKA & IKEA www.boklok.se/boletare S. 11: Marquardt/Büter S. 10: Stephan Huber Lehrstuhl für Psycho logische Ergonomie, Universität Würzburg S. 8: Jörg Lammert www.gerotekten.de S. 15: Olaf Becker www.beckerlacour.com S. 19: Jean Schwarz www.jeanschwarz.de S. 23: Eva Häckel S. 23, 25, 38, 39, 41: Blitzwerk www.blitzwerk.de S. 31: Matthias Groppe www.mgroppe.de S. 31: Imme Bode S. 39: Steinprinz Fotodesign www.steinprinz.de S. 45: Christoph Leniger www.leniger.de Fotolia.com Titel: Halfpoint; S. 9: Claudia Paulussen, Halfpoint; S. 36: darknightsky Fotolia.com Titel, S. 16: Halfpoint; S. 7: LoloStock; S. 8: Kristin Gründler, chihana; S. 9: Hogan Imaging, Renate Wefers; S. 10: gb; S. 11: Ingo Bartussek; S. 13: Jürgen Fälchle; S. 15: De Visu; S. 17: Westend61; S. 21: darknightsky; S. 23, 25, 43: Smileus; S. 24, 27: Dagmar Richardt; S. 24, 31: baphotte; S. 24, 35: refresh(PIX); S. 25, 39: S.H.exclusiv; S. 25, 47: Visions-AD; S. 26: suteracher, reimax16, doris oberfrank-list, K.-U. Häßler; S. 30: Chicco- DodiFC, fujipe, EDEN, Marc Andreu; S. 34: Kalle Kolodziej, Gabriele Rohde, Florian Kunde, designpicspremium; S. 38: Fotolyse, Countrypixel, daskleineatelier, Peter Atkinson/500px; S. 42: mbridger68, Yvonne Weis, lamax, kwasny221; S. 46: christakramer, by paul, bennytrapp, philipbird123, terryleewhite Die Farb-, Oberflächen- und Bodendarstellungen sind aus drucktechnischen Gründen nicht verbindlich.