Technikforum 07 Aktuell „Dieselmedaille“ für die DAW Baufarbenhersteller für nachhaltige Innovationsleistungen mit dem ältesten deutschen Erfinderpreis ausgezeichnet selkuratorium vier Preisträger aus. Laudator Professor Dr. Markus Kramer (President Re- gion Europe, Middle East & Africa der BASF SE, Ludwigshafen) hob in seiner Ansprache hervor, dass die DAW SE schon lange alles andere als ein Hidden Champion sei. Die DAW und alles, was sie ausmacht, beruhen auf Unternehmertum, höchster Expertise in Naturwissenschaften – vor allem der Chemie und der Technik –, dem richtigen Händchen für Marketing, für Branding, für die Kunden und ganz besonders für Inno- vationen und Nachhaltigkeit. CEO Dr. Ralf Murjahn dankte dem Die- selkuratorium für die ehrenvolle Auszeich- nung und nahm sie gemeinsam mit langjäh- rigen DAW-Mitarbeitern aus dem Bereich Forschung und Entwicklung entgegen. „Der Erfolg des Unternehmens wird durch die Mitarbeiter getragen“, so Murjahn. Ins- gesamt 118 Jahre Betriebszugehörigkeit – er habe vor der Veranstaltung noch einmal nachgefragt – gepaart mit Entwicklungsar- beit und Erfahrung, hatten sich um ihn auf der Bühne versammelt. Seit der Gründung 1895 gilt die DAW als innovativer Anbieter umweltfreundli- cher und gesundheitsbewusster Produkte und Dienstleistungen – dies gehöre sozu- sagen zur Firmen-DNA. Die Inhaber seien immer naturwissenschaftlich ausgerichtet gewesen. Die Geschichte seines Unternehmens habe gezeigt, dass bei Erfindungen ein langer Atem wichtig sei. Murjahn spannt hier den Bogen zum Schaffen von Rudolf Diesel, dem Namensgeber der Auszeichnung. Für Diesel bedeutete der lange Atem der Glaube an sein finales Werk, denn zwischen der Ausstellung des Patents seiner „Verbrennungskraftma- schine“ im Jahr 1893 und dem Siegeszug um den Globus nach der Weltausstellung im Jahr 1900 lagen sieben Jahre zahlloser Test- läufe und Nachbesserungen. Die DAW war im Laufe ihrer erfolgreichen Firmenhistorie auch immer wieder Vorreiter mit innovati- ven Lösungen, die sich zum Teil aufgrund der wachsenden Nachfrage im Markt erst Jahre nach der Einführung etablierten. Als ein Beispiel nannte Murjahn die Einführung der ersten konservierungsmittelfreien Dis- persionsfarbe für Allergiker im Jahr 2001. „Wir merken, dass jetzt aufgrund der stei- genden Zahl an Allergikern die Nachfrage nach diesen Produkten wächst. Und wir sind froh“, so betonte er, „dass wir hier bereits ein stetig wachsendes Sortiment anbieten können.“ < Bei der Verleihung der Dieselmedaille 2018 in München (von links): Professor Dr. Alexander J. Wurzer (Sprecher des Dieselkuratoriums), Dr. Ralf Murjahn (CEO DAW SE), Uwe Befurt (DAW SE – Teamleiter F&E Außenfarben), Dr. Thomas Brenner (DAW SE – Leitung Competence Center Farben & Putze), Rainer Lanzer (DAW SE – Competence Center Lacke & Lasuren), Dr. Petra Weinhold (DAW SE – Leitung Competence Center Tinting), Gerhard Enzenberger (Geschäftsleitung Synthesa Chemie GmbH – Österreich), Karin Laberenz (DAW SE – Leitung Unternehmenskommu- nikation) und Prof. Dr. Markus Kramer (BASF SE) © API / Michael Tinnefeld > In der Kategorie „Nachhaltigste In- novationsleistung“ zeichneten der Trägerverein der Dieselmedaille, das Deutsche Institut für Erfindungswesen e.V., und sein hochkarätig besetztes Kuratorium den familiengeführten Baufarbenhersteller DAW SE aus. Mit ihrer Marke für den Profi-Handwerker Caparol unterstreiche das Unternehmen bei der 2016 ins Leben gerufenen Pro- duktlinie CapaGeo einmal mehr sein Bestreben, ressourcenschonende Pro- dukte zur Marktreife zu bringen. Der Zusatz „Geo“ steht für Nachhaltigkeit im Herstellungsprozess. Das bedeutet, dass zur Produktion der Bindemittel für die Geo-Produkte 100 Prozent nachwachsende Rohstoffe (im Massen- bilanzverfahren) verwendet werden. Die Innovationskraft des Unternehmens mit wegweisenden Produktentwicklungen spiegele sich zum Beispiel auch darin wider, dass Caparol, so die Begründung des Kuratoriums, bei gesundheitlich unbedenklichen, emissionsminimierten und lösemittelfreien Innenfarben der erste Anbieter weltweit war. Mit über 200 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Medien wur- den am 13. April im Deutschen Mu- seum München bedeutende Persönlichkei- ten, Unternehmen und Organisationen der deutschen Innovationsszene geehrt. Aus ins- gesamt zwölf Nominierungen wählte das Die-