Fassadengestaltung

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…vom häßlichen Entlein zum schönen Schwan!

Ausgeführte Objekte im Vorher–Nachher-Vergleich

Erst technisch perfekt mit Dämmung saniert und dann mit Farbe aufgewertet und individualisiert.

Der Konzepterstellung ging eine Baustrukturanalyse voraus. Diese lieferte Antworten auf beispielhafte Fragen wie: welche Farbigkeit passt zur Architektur, zu den vorhandenen sozialen Strukturen sowie der Umgebung an sich? Zudem wurden die Gebäudegröße und -höhe beachtet sowie die Baumaterialien, die im Umfeld bereits Verwendung fanden.

Das Quartier ist in drei große Blöcke eingeteilt. Dies wird auch farblich unterstrichen.

„Das Farbkonzept gibt dem Ganzen eine stimmige Gliederung und wirkt sehr abwechslungsreich, insbesondere bei den langen Straßenzügen. Dabei stieß gleich unser erster Vorschlag auf große Zustimmung und konnte in die Tat umgesetzt werden“, berichtet die Farbgestalterin zufrieden. So wurde das Quartier gemäß der Anordnung der Gebäude auch farblich in drei Bereiche geteilt. Ein effektvoller Farbverlauf in verhüllten Rot-, Grün- und Blau-Violetttönen setzt die Fassade nun gekonnt in Szene. Die ebenfalls in verschiedenen Tönen gestrichenen Sockel der drei Gebäudeabschnitte unterstreichen den neuen Charakter des Wohnquartiers. Die Balkone und Fensterzwischenräume in grau-weißer Farbe erweisen sich als verbindendes Element, das zusätzlich Akzente setzt und das freundliche, abwechslungsreiche Äußere unterstützt. So ist mit dem neuen, harmonischen Erscheinungsbild des Wohnquartiers ein hoher Wiedererkennungswert entstanden.

"Zunächst haben wir die baugleichen Gebäude durch die Farbgebung differenziert“, erläutert Petra Ruhnau ihren Gestaltungsansatz. Lebendige Farbtöne gliedern die Fassade der Gebäude neu. Den ersten Blickfang bilden die vollflächig gestrichenen Giebel in Orange und Grün. Die Gestaltung stellt markant und entschlossen verhülltes Erdorange neben gedecktes Olivgrün. Blaue Akzenttöne nehmen die Farbe von Eingangstür und Fenstern der Treppenhäuser auf und binden diese optisch ein. Das bläuliche Weiß des Fassaden-Grundtons vermittelt Frische und Modernität, die durch den Sockel in Anthrazit wirkungsvoll in Szene gesetzt wird.

Der Sprung in eine lebenswerte urbane Gegenwart gelingt aber nicht durch die Farbigkeit allein. Es ist auch die optische Gliederung der Fassade, die zu einer spielerischen Betrachtung einlädt, Raum für Fantasie lässt und durch den Wechsel von scheinbar Altbekanntem und moderner Formensprache belebt. So wirken die farbigen Akzentfelder mal wie Fensterläden, dann wie figurlose Farbcodes. Hinter der asymmetrischen Anordnung steckt System – doch das ist nicht auf Anhieb zu entdecken und lässt den Blick weiter auf den Fassaden verweilen.

Für das Carree Loth-, Hess-, Cranach und Schellingstraße gab es den Wunsch nach einem gesamtheitlichen Farbkonzept und dem Hinweis auf den Künstler `Cranach`, der einer der vier Straßen als Namensgeber dient. Die Farbauswahl definiert sich aus drei Fassadenfarbigkeiten aus dem Gelb-Grün-Bereich. In der Eckbebauung des Carrees finden wir jeweils den farbintensiven Gelbton, der das Gebäude fasst und durch die weiteren Farbtöne ein harmonisches Wechselspiel der Farben ergibt. Die Erker werden farblich zur Fassadenfarbe abgesetzt und hervorgehoben. Eingänge und Faschen erfahren eine besondere Betonung in dem intensiven Malachitton. Die feinen Absetzungen wirken elegant und einladend. Der Schriftzug ‚Cranach` konnte auf dem rückspringenden Giebel prominent platziert werden.

„Für den repräsentativen Ausstellungsbereich habe ich mich dann gemäß der Caparol-Empfehlung für eine farbenfrohe und warme Gestaltung entschieden. Sie spiegelt die kräftigen Farben der Oldtimer wieder“, sagt Luce, dessen Familienbetrieb auf eine hundertjährige Firmengeschichte zurückblickt. So strahlt der Ausstellungsbereich heute in leuchtenden Naturtönen von Perlbrombeer über Lachs bis hin zu Grenadin, die horizontal im Streifendesign aufgebracht wurden.

Die Farben entstammen allesamt der Capadur Silverstyle-Serie von Caparol. „Diese Holzlasuren mit silbrigem Glanz entsprechen einem Trend zu natürlichen Holzfassaden, der seit einigen Jahren immer beliebter wird“, erzählt Caparol- Produktmanager Bernhard Linck. „Die natürliche Oberfläche des Holzes kommt mit diesem Effektlack ausgezeichnet zur Geltung. Gleichzeitig ist damit eine individuelle Farbgestaltung auch jenseits der klassischen Holztöne möglich.“ Mit einem dezenten, natürlichen Holzton aus der Capadur Silverstyle-Serie arbeitete Luce dagegen die Fassade des Werkstattbereichs auf. Im Gesamtbild des Gebäudeensembles schiebt sich die Werkstatt nun unaufdringlich in den Hintergrund.

Die 1908 erbaute Villa dient seit März 2017 als Verwaltungsgebäude der Wohnbau Rheinfelden. Vor dem Einzug wurde das Gebäude umfangreich saniert.

Für die Fassadenneugestaltung wurde zum vorhandenen gelben Sandstein ein grünlicher Blauton kombiniert. Der Kontrast von kühler Fassade zu warmtonigem Stein betont die vorhandenen Schmuckelemente. Mit dieser Gestaltung behauptet sich die Fassade umso mehr an ihrer exponierten Lage an der Rheinbrücke zur Schweiz.

Viel freundlicher ist der Eindruck nach dem Anstrich. Jedes der drei Häuser erhält ein eigenes Erscheinungsbild. Interessant ist dabei, dass die Farben miteinander in Verbindung stehen. Dadurch erhält das Ensemble seinen individuellen Charakter. Der Fassadenton eines Hauses taucht stärker gesättigt an den beiden anderen Häusern als Akzent im Eingangs-/Treppenhausbereich oder an den Balkonbrüstungen wieder auf.

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