Wie Rasterdecken ruckzuck sauber werden
Renovieren ohne Farbe, Schmutz und Zeitaufwand mit dem Glasfaservlies Capa Coustic RasterFiXX: Jetzt sieht der Raucherbereich des Lokals „Pasha" wieder adrett aus
Von südamerikanischen Cocktails bis zum regionalen Kochkäseschnitzel: Seit 27 Jahren bedient der Wirt des Griesheimer Lokals „Pasha" die unterschiedlichsten Geschmäcker. Eine Schiebetür aus Glas trennt den Nichtraucherbereich vom Raucherzimmer, und dort hinterließ der im Tabak enthaltene Teer seine Spuren. Die einst weißen, im Lauf der Jahre jedoch verstaubten Akustikplatten der Rasterdecke hatten einen schmutziggelben Farbton angenommen.
Das wollte der Wirt zwar ändern lassen, aber dafür keinen Verdienstausfall in Kauf nehmen. Er erinnert sich noch gut daran, dass er sein Lokal wegen der letzten Renovierung vor 13 Jahren tagelang schließen musste. Diesmal sollte es deutlich schneller gehen.
Tatsächlich konnten die Rasterdecken der beiden „Pasha"-Räume in etwa anderthalb Tagen und fast bei laufendem Betrieb von nur zwei Handwerkern in einen optisch neuen Zustand versetzt werden. Das war möglich, weil die nikotingelben Deckenplatten weder ausgetauscht, noch mit weißer Farbe angestrichen wurden. Sie blieben an Ort und Stelle, verschwinden nun aber hinter dem weiß pigmentierten Glasfaservlies CapaCoustic RasterFiXX von Caparol. Vor der Montage wurde das verschmutzte Tragschienensystems der Rasterdecke mit Industriefettlöser gereinigt.
Pro Quadratmeter wiegt das nicht brennbare Renovierungsvlies nur 300 Gramm. Die Verlegezeit für eines der vorkonfektionierten quadratischen Platten - jede ist 62,5 auf 62,5 cm groß und etwas dicker als ein Millimeter - beträgt etwa 1,5 Minuten. Die Leichtgewichte werden einfach zwischen Rasterschiene und alte Deckenplatte geklemmt, nicht geklebt, sind während der Montage biegsam, bleiben danach aber formstabil. Ein leichtes Durchhängen bis auf drei Millimeter ist optisch unauffällig. Alle für Lüftung oder Lampen nötigen Öffnungen werden mit einem Cuttermesser in das Vlies geschnitten, und entsprechend wird mit den Ecken verfahren.
Auch die Wände im „Pasha"-Raucherbereich hatten eine Überarbeitung nötig. Statt der vorherigen Wischtechnik, die im Nichtraucherbereich erhalten blieb, wurde die neue Kreativtechnik Calcino Romantico „Metallucente" angewandt, und zwar zu den Polstern passend im goldbraunen Farbton Amber 10 MET. Jede damit aufgewertete Wand ist ein Unikat. Um die Wirkung einer metallisch changierenden Sichtbetonoberfläche zu erzielen, wurden zwei Lagen Kaltspachtelmasse aufgetragen, die erste vollflächig, die zweite mit der Aussparung von Teilflächen. Dann wurde der graue Untergrund mit CapaSol Rapidgrund grundiert und nach Trocknung einmal mit Metallocyl im Farbton Amber 10 MET mit dem Schwammbrett beschichtet. Durch den dünnen Auftrag schimmert jetzt das Grau des Untergrunds hervor. Bei Sonneneinstrahlung glänzt die Wand anders als bei Lampenlicht, und dieser Effekt trägt mit zur anregenden, lebendigen Raumatmosphäre bei.
„Schnuckelig" nennt der „Pasha"-Wirt das Ergebnis der kostengünstigen optischen Instandsetzung der Räume. Der Austausch der vergilbten Deckenplatten hätte ihn wesentlich mehr gekostet. Zu den Ausgaben für neue Platten wären nämlich noch Entsorgungskosten für die alten dazu gekommen, die – je nach Herstellerdatum – zum Teil wie Sondermüll behandelt werden müssen.
Dass die optische Auffrischung seines Lokals so unkompliziert ablaufen würde, hätte sich der Gastwirt nicht träumen lassen. „Sauber, schnell, sieht ordentlich aus - ich bin zufrieden", lobt er das neue Caparol-Renovierungssystem. Auch den Rauchern unter den Stammkunden ist die neue Helligkeit im „Pasha" angenehm aufgefallen.
Petra Neumann-Prystaj
Fotos: Caparol Farben Lacke Bautenschutz/blitzwerk.de
Bautafel:
Objekt:Bistrorante Pasha, Griesheim
Caparol Außendienst:Claus Fehr, Akustik
Markus Wedel, Dekorative Innenwandtechnik
Fertigstellung:2019