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Histolith Trass-Sanierputz

Sanierputzsystem für feuchte- und salzbelastetes Mauerwerk nach WTA
LV Texte

Verwendungszweck

Das Histolith® Trass-Sanierputzsystem ist geeignet zum Verputz von feuchte- und salzbelastetem Mauerwerk, für außen und innen. Auf­grund des großen Porenvolumens werden bauschädliche Salze eingelagert. Auf diese Weise lässt sich auf feuchtem Mauerwerk eine ausblühfreie und trockene Oberfläche erzielen, wenn das Klima der Umgebung eine Austrocknung zulässt.

Systembestandteile:

  • Histolith® Trass-Vorspritzputz:
    Vorspritzputz als Haftbrücke auf Mauerwerk
  • Histolith® Trass-Porengrundputz:
    Grund-/Salzspeicherputz, Ausgleichs­putz bei stark unebenem Mauerwerk
  • Histolith® Trass-Sanierputz:
    Sanierputz zur Erzeugung trockener Oberflächen

Systemaufbau:

Aufbau und Schichtdicke des Histolith® Trass-Sanierputzsystems richten sich nach der im Mauerwerk vorhandenen Salzbelastung gemäß WTA-Merkblatt 2-9-20/D.

Salzbelastung

SystemaufbauSchichtdicken/mm
gering bis mittel1. Histolith® Trass-Vorspritzputz
2. Histolith® Trass-Sanierputz
3. Histolith® Trass-Sanierputz
< 5
> 10
> 10
hoch1. Histolith® Trass-Vorspritzputz
2. Histolith® Trass-Porengrundputz
3. Histolith® Trass-Sanierputz
< 5
> 10
> 15

Bei einer Gesamtputzdicke von mehr als 30 mm ist als Grundputz zum Ausgleich des Mauerwerks stets Histolith® Trass-Porengrund­putz zu verwenden.

Eigenschaften

Das Histolith® Trass-Sanierputzsystem enthält mineralische Binde­mittel nach DIN EN 197-1 (Zement, Trass) und DIN EN 459-1 (Baukalk) sowie mineralische Zuschläge nach DIN EN 13139. Die Anforde­run­gen des WTA-Merkblattes 2-9-20/D werden erfüllt.

Verpackung/Gebindegrößen

30 kg Sack

Lagerung

Lagerstabilität ab Herstelldatum, original verschlossene Gebinde:
Histolith Trass-Sanierputz: ca. 6 Monate 
Histolith Trass-Vorspritzputz, Histolith Trass-Porengrundputz: ca. 9 Monate

Technische Daten

Histolith® Trass-Vorspritz­putzHistolith® Trass-Poren­grund­putzHistolith® Trass-Sanier­putz
Druckfestigkeit/N/mm2ca. 10,0ca. 3,5ca. 2,5
Wasserdampf-Diffusions-widerstands­zahl µ7,88,9
Wassereindrin­gung/mm> 5> 5< 5
Maximale Korngröße/mm2,01,31,3
FarbtonGrauGrauGrau

Angabe nicht möglich wegen halbdeckender Verarbeitung.

Ergänzungsprodukte

Histolith® Feinputz: Als Oberputz mit Filzputzstruktur. Für Außensockelputze mit Filzputzstruktur Histolith® Renovierspachtel verwenden.
Histolith® Kalkspachtel Natur: Als Glättspachtel im Innenbereich.

Eignung gemäß Technischer Information Nr. 606 Definition der Einsatzbereiche

innen 1innen 2innen 3außen 1außen 2
+++++
(–) nicht geeignet / (○) bedingt geeignet / (+) geeignet

Geeignete Untergründe

Das Histolith® Trass-Sanierputzsystem ist geeignet für Mauerwerk nach DIN 1053.

Untergrundvorbereitung

Schadhafter Putz muß mindestens 80 cm über erkennbaren Schadensrand entfernt werden. Schadhafte Mauerwerksfugen müssen mindestens 20 mm tief ausgekratzt werden. Das Mauerwerk ist gründlich zu reinigen. Stark saugendes Mauerwerk ist vorzunässen (matt feucht).

Materialzubereitung

Histolith®
Trass-Vorspritzputz
Histolith®
Trass-
Porengrundputz
Histolith®
Trass-
Sanierputz
Wasserbedarf je Sack7,06,56,5
Verarbeitungszeit bei 20 °C, 65 %
RF/Minuten
120120120

Histolith
® Trass-Vorspritzputz:
Material von Hand anrühren.

Histolith® Trass-Porengrundputz und Histolith® Trass-Sanierputz:
Material von Hand oder auch mit der Putzmaschine (Mischpumpe) verarbeiten. Bei manuellem Ansetzen das Material mit einem Rührwendel mit 16er Korb knollenfrei anrühren, anschließend das angeteigte Material ca. 5 Minuten reifen lassen und nochmals kurz durchrühren, Konsistenz ggf. mit Wasser nachstellen.

Auftragsverfahren

Histolith® Trass-Vorspritzputz:
Material mit der Herzkelle in ca. 1–2 Kornstärken warzenförmig mit ca. 50-prozentiger Deckung anwerfen. Die Fugen dürfen nicht mit Spritzbewurf verfüllt werden.

Histolith® Trass-Porengrundputz:
Material von Hand oder mit der Maschine auftragen. Alle Mauerwerksfugen müssen geschlossen werden. Anschließend mit dem Richtscheit/Alulatte abziehen. Die frische Oberfläche mit einer Zahnkelle oder mit einem Putzkamm waagerecht aufkämmen, alternativ nach dem Ansteifen mit dem Gitterrabbot aufrauen, nicht verdichten oder filzen.

Histolith® Trass-Sanierputz:
Material von Hand oder mit der Maschine auftragen und mit dem Richtscheit/Alulatte abziehen. Die Oberfläche nach dem Ansteifen mit dem Gitterrabbot aufrauen, nicht verdichten oder filzen.

Hinweise zur Maschinenverarbeitung: 
Geeignet sind gängige Mischpumpen (z.B. inoCOMB Maxi Power, PFT G4). Es muss ein Nachmischer angeschlossen sein, damit das erforderliche Porenvolumen entstehen kann.
Schlauchlänge: max. 25 m
Schlauchdurchmesser: mind. 25 mm
Am Pumpenabgang immer mit Mörtelschlauch NW 35 beginnen.

Beschichtungsaufbau

Für die Beschichtung sind nur hoch wasserdampfdurchlässige Beschichtungsstoffe geeignet. Empfohlen werden Histolith®/Sylitol Dispersionssilikatfarben, AmphiSilan/ThermoSan Siliconharzfarbe oder vorzugsweise im Innenbereich Histolith® Kalkfarbe. Ein vorheriges Fluatieren mit Histolith® Fluat ist bei farbigen Beschichtungen anzuwenden.

Verbrauch

Histolith®
Trass-
Vorspritzputz
Histolith®
Trass-
Porengrundputz
Histolith®
Trass-
Sanierputz
ca. kg Verbrauch pro m25,0
ca. kg Verbrauch pro
m2/mm Schichtdicke
1,11,1

Bei netzartigem Auftrag mit 50-prozentiger Bedeckung des Untergrundes. Bei den Verbrauchsangaben handelt es sich um Durchschnittswerte. Exakte Werte sind durch Arbeitsproben am jeweiligen Objekt zu ermitteln.

Verarbeitungsbedingungen

Verarbeitungstemperatur:
Temperatur bei der Verarbeitung für Umluft und Untergrund > +5 °C.
Nicht bei Temperaturen > +30°C verarbeiten.
Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, Regen oder starkem Wind verarbeiten oder die Flächen entsprechend schützen.
Bei hohen Temperaturen und/oder Windbelastung sind die behandelten Flächen vor raschem Austrocknen zu schützen.
In geschlossenen Räumen ist bei sehr hoher Luftfeuchte durch Belüftung oder Entfeuchtung für eine entsprechend schnelle Austrocknung zu sorgen.

Trocknung/Trockenzeit

Folgende Trockenzeiten sind vor Auftrag der nächsten Putzschicht einzuhalten:
Histolith® Trass-Vorspritzputz: mind. 1 Tag, bis zur Helltrocknung
Histolith® Trass-Porengrundputz: 1 Tag pro 1 mm Schichtdicke
Histolith® Trass-Sanierputz: mind. 3 Tage, max. 7 Tage

Werkzeugreinigung

Sofort nach Gebrauch mit Wasser.

Hinweis

DIN 18 550, VOB Teil C DIN 18 350 und WTA-Merkblatt 2-9-20/D beachten.
Das Histolith® Trass-Sanierputzsystem ist nicht geeignet zur Abdich­­tung von erdberührtem Mauerwerk gegen Boden­feuchte, nichtdrückendes und drückendes Wasser. Auf sehr stark durchfeuchtetem Mauerwerk (Porensättigung) sind vor der Anwendung zunächst geeignete  Maßnahmen zur Trockenlegung durchzuführen. Dies gilt auch bei starker Mauerwerksdurchfeuchtung durch aufsteigende Feuchte. Im Sockelbereich darf kein direkter Kontakt mit Erdreich oder Belägen entstehen. Das Histolith® Trass-Sanierputzsystem kann keine Schäden verhindern, die durch Tauwasser entstehen.

Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)

Verursacht Hautreizungen. Verursacht schwere Augenschäden. Kann die Atemwege reizen. Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Staub oder Nebel nicht einatmen. Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden. Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen. Unter Verschluss aufbewahren. Enthält: Zement, Portland-, Chemikalien, Calciumdihydroxid, Kaminstaub, Portlandzement. Wäßrige Zementaufschlämmungen wirken alkalisch.

Entsorgung

Kann nach Verfestigung unter Beachtung der örtlichen behördlichen Vorschriften abgelagert werden.

Giscode

ZP 1

Nähere Angaben

Siehe Sicherheitsdatenblätter.

Technische Beratung

Alle in der Praxis vorkommenden Untergründe und deren technische Bearbeitung können in dieser Druckschrift nicht abgehandelt werden. Sollen Untergründe bearbeitet werden, die in dieser Technischen Information nicht aufgeführt sind, ist es erforderlich, mit uns oder unseren Außendienstmitarbeitern Rücksprache zu halten. Wir sind gerne bereit, Sie detailliert und objektbezogen zu beraten.

Technischer Beratungsservice

Tel.: +49 6154 71-71710
Fax: +49 6154 71-71711
E-Mail: kundenservicecenter@caparol.de

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