Verwendungszweck
Zum Reprofilieren von tiefen Fehl- und Ausbruchstellen und zum Gradientenausgleich auf horizontalen Untergründen, wie z.B. unter Brückenbelägen und auf Balkonen (Anwendungsfall PCC I/RM).Zur Herstellung von Estrichen auf Trennlage und Verbundestrichen.
Eigenschaften
- einfache Zubereitung und gute Verarbeitbarkeit
- niedriger Wasser-Zement-Wert (W/Z)
- vermindert das Eindringen von CO2 und Feuchtigkeit
- korrosionshemmend
- frost- und tausalzbeständig
- für Schichtdicken von 30–100 mm, Größtkorn: 8 mm
- erfüllt die Anforderungen der EN 1504-3: statisch und nicht-statisch relevante Instandsetzung
- entspricht der Mörtelklasse M2 nach RiLi-SIB
Expositionsklassenzuordnung gemäß DIN EN 206-1 und DI EN 1992-1-1: XO, XC 1 - XC 4, XD 1 - XD 3, XS 1 - XS 3, XF 1 - XF 4, XA 1 - XA 3 (bei Sulfatangriff bis 600 mg/l, XA 3 nur mit zusätzlichen Schutzmaßnahmen nach DIN 1045-2), XM 1
Materialbasis
Kunststoffmodifizierter ZementmörtelVerpackung/Gebindegrößen
25 kg SackLagerung
Trocken, mind. 9 Monate ab Herstelldatum, 9 Monate chromatarm.Größtkorn
8 mmFrischmörtelrohdichte
ca. 2.300 kg/m3Festmörteleigenschaften
(Mittelwerte nach 28 Tagen)Festmörtelrohdichte: ca. 2.225 kg/m3
Druckfestigkeit: ca. 60 N/mm2
Biegezugfestigkeit: ca. 10 N/mm2
Abreißfestigkeit: > 2,0 N/mm2
Geeignete Untergründe
Beton.Die Abreißfestigkeit des Untergrundes muss i.M. 1,5 N/mm2 betragen, kleinster Einzelwert 1,0 N/mm2.
Untergrundvorbereitung
Bewehrungsstahl mit DisboCRET® 502 gemäß Werksvorschrift als Korrosionsschutz beschichten. Den Beton mit DisboCRET® 502 gemäß Werksvorschrift als Haftschlämme vorbereiten. Anschließend den Grobmörtel auf die Haftschlämme nass in nass einbauen.Der Beton muss tragfähig, sauber, frei von losen Teilen sein. Trennend wirkende Substanzen (z.B. Altanstriche, Öl, Fett) durch geeignete Verfahren entfernen.
Der Zementstein muss frei von korrosionsfördernden Bestandteilen (z.B. Chloride) sein und ist so weit abzutragen, dass der Grobmörtel am Zuschlag haften kann. Die Kanten der Ausbruchstellen sind zwischen 45–60° abzuschrägen. Untergrund vornässen. Vor dem Einbau des Grobmörtels darf er nur noch matt feucht sein.
Materialzubereitung
Abgemessene Wassermenge bis auf eine Restmenge in ein Gefäß geben. Unter gründlichem Rühren mit geeignetem Rührwerk (max. 400 U/min) die entsprechende Menge Trockenmörtel nach und nach zugeben und ca. 3 Minuten mischen. Restliches Wasser nach Bedarf zugeben und weitere 2 Minuten mischen, bis ein homogener Mörtel entsteht.Mischungsverhältnis
Trockenmörtel | Wasser |
1 Gewichtsteil | ca. 0,09 Gewichtsteile |
25 kg Sack | 2,25 l |
Auftragsverfahren
Den Grobmörtel mit geeignetem Werkzeug, wie z.B. Schaufel, Kelle und Reibebrett, nass in nass in die Haftschlämme festverdichtend einbauen, verteilen und bei Bedarf glätten. Das eingebaute Material vor Witterungseinflüssen, wie Sonne, Wind, Regen und Frost, schützen.Zum Schutz vor zu schneller Austrocknung ist eine geeignete Nachbehandlung erforderlich (z.B. Abhängen mit Folie, feuchten Jutesäcken oder durch Besprühen mit Wasser). Nachbehandlung gemäß ZTV-ING mindestens 5 Tage.
Hilfsschalungen nach den anerkannten Regeln der Technik handhaben.
Schichtdicke
Mind. 30 mm, max. 100 mm. Höhere Schichtdicken sind durch mehrlagiges Arbeiten möglich.Verbrauch
Trockenmörtel ca. 2,0 kg/mm/m2Verarbeitbarkeitsdauer
Bei 20 °C ca. 60 Minuten.Verarbeitungsbedingungen
Werkstoff-, Umluft- und Untergrundtemperatur:Mind. 5 °C, max. 35 °C.
Werkzeugreinigung
Nach Gebrauch mit Wasser.Gutachten
Aktuelle Gutachten auf AnfrageGefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)
Verursacht Hautreizungen. Verursacht schwere Augenschäden. Kann die Atemwege reizen. Staub oder Nebel nicht einatmen. Nach Gebrauch Hände gründlich waschen. Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden. Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen. Bei Hautreizung: Ärztlichen Rat einholen/ ärztliche Hilfe hinzuziehen. Enthält: Zement, Portland-, Chemikalien. Wäßrige Zementaufschlämmungen wirken alkalisch.Entsorgung
Kann nach Verfestigung unter Beachtung der örtlichen behördlichen Vorschriften abgelagert werden. Leere Behälter einer anerkannten Abfallentsorgungsanlage zuführen zwecks Wiedergewinnung oder Entsorgung.
Giscode
ZP 1Nähere Angaben
Siehe Sicherheitsdatenblatt.Bei der Verarbeitung des Materials sind die Disbon Bautenschutz-Verarbeitungshinweise zu beachten.
CE-Kennzeichung
0921 | |
Disbon GmbH Roßdörfer Straße 50, 64372 Ober-Ramstadt | |
09 | |
DIS-544-004144 | |
EN 1504-3:2005 Betonersatzprodukt für die statisch und nicht statisch relevante Instandsetzung | |
EN 1504-3: ZA.1a | |
Druckfestigkeit | Klasse R4 |
Chloridionengehalt | ≤0,05% |
Haftvermögen | ≥2,0 MPa |
Behindertes Schwinden/Quellen | ≥2,0 Mpa |
Karbonatisierungswiderstand | NPD |
Elastizitätsmodul | ≥20 GPa |
Brandverhalten | Klasse E |
EN 1504-3
Die EN 1504-3 „Produkte und Systeme für den Schutz und die Instandsetzung von Betontragwerken – Teil 3: Statisch und nicht statisch relevante Instandsetzung" legt Anforderungen für die Instandsetzungsprodukte fest.
Produkte, die der o.g. Norm entsprechen, sind mit dem CE-Kennzeichen zu versehen.
Technische Beratung
Alle in der Praxis vorkommenden Untergründe und deren technische Bearbeitung können in dieser Druckschrift nicht abgehandelt werden. Sollen Untergründe bearbeitet werden, die in dieser Technischen Information nicht aufgeführt sind, ist es erforderlich, mit uns oder unseren Außendienstmitarbeitern Rücksprache zu halten. Wir sind gerne bereit, Sie detailliert und objektbezogen zu beraten.Technischer Beratungsservice
Tel.: +49 6154 71-71710Fax: +49 6154 71-71711
E-Mail: kundenservicecenter@caparol.de