Verwendungszweck
Zum Reprofilieren von Fehl- und Ausbruchstellen sowie ganzflächigen Auftragen, z.B. zur Erhöhung der Betondeckung (Anwendungsfälle PCC I und II).Zur Herstellung von Verbundestrichen.
Für die statisch relevante Instandsetzung von Betonbauteilen.
Eigenschaften
- einfache Zubereitung und gute Verarbeitbarkeit
- niedriger Wasser-Zement-Wert (W/Z)
- vermindert das Eindringen von CO2 und Feuchtigkeit
- korrosionshemmend
- frost- und tausalzbeständig
- für Schichtdicken von 6-40 mm, Größtkorn: 2 mm
- entspricht der Mörtelklasse M3 nach RiLi-SIB
- erfüllt die Anforderungen der EN 1504-3: Statisch und nicht statisch relevante Instandsetzung
Materialbasis
Kunststoffmodifizierter ZementmörtelVerpackung/Gebindegrößen
25 kg SackLagerung
Trocken, mind. 9 Monate ab Herstelldatum, 9 Monate chromatarm.Größtkorn
2 mmFrischmörtelrohdichte
ca. 2.200 kg/m3Festmörteleigenschaften
(Mittelwerte nach 28 Tagen)Festmörtelrohdichte: ca. 2.060 kg/m3
Druckfestigkeit: ca. 56 N/mm2
Biegezugfestigkeit: ca. 9,7 N/mm2
Abreißfestigkeit: > 2,0 N/mm2
Statischer E-Modul: ca. 29.000 N/mm2
Geeignete Untergründe
Beton.Die Abreißfestigkeit des Untergrundes muss i.M. 1,5 N/mm2 betragen, kleinster Einzelwert 1,0 N/mm2.
Untergrundvorbereitung
Bewehrungsstahl mit DisboCRET 502 gemäß Werksvorschrift als Korrosionsschutz vorbehandeln. Beton mit DisboCRET 502 gemäß Werksvorschrift als Haftschlämme auf den vorbereiteten Beton aufbringen. DisboCRET 545 PCC II-Feinmörtel anschließend nass in nass in die Haftschlämme einbauen. Wenn der Feinmörtel im Nassspritzverfahren verarbeitet wird, ist keine Haftbrücke erforderlich.Der Beton muss tragfähig, sauber und frei von losen Teilen sein. Trennend wirkende Substanzen (z.B. Altanstriche, Öl, Fett) durch geeignete Verfahren entfernen.
Der Zementstein muss frei von korrosionsfördernden Bestandteilen (z.B. Chloride) sein und ist so weit abzutragen, dass der Feinmörtel am Zuschlag haften kann. Die Kanten der Ausbruchstellen sind 45–60° abzuschrägen. Untergrund vornässen. Vor dem Einbau des Feinmörtels darf er nur noch matt feucht sein.
Materialzubereitung
Abgemessene Wassermenge bis auf eine Restmenge in ein Gefäß geben. Die entsprechende Menge Trockenmörtel unter gründlichem Rühren mit geeignetem Rührwerk (max. 400 U/min) nach und nach zugeben, ca. 3 Minuten mischen. Restliches Wasser zugeben und weitere 2 Minuten mischen, bis ein homogener Mörtel entsteht.Mischungsverhältnis
Trockenmörtel | Wasser |
1 Gewichtsteil | 0,12 Gewichtsteile |
25 kg Sack | 3,00 l |
Auftragsverfahren
Den Feinmörtel mit Kelle oder Spachtel nass in nass in die Haftschlämme festverdichtend einbauen. Tiefe Ausbruchstellen an senkrechten Flächen lagenweise reprofilieren. Der Feinmörtel kann im Nassspritzverfahren (z.B. InoBeam F 21 Fa. Inotec) verarbeitet werden.Für die Spritzaplikation nach TL/TP BE-SPCC DisboCRET 548 SPCC-Mörtel verwenden.
Schnelles Austrocknen infolge Sonneneinstrahlung, hoher Temperaturen und Zugluft durch geeignete Maßnahmen (Nachbehandlung) vermeiden.
Hilfsschalungen nach den anerkannten Regeln der Technik handhaben.
Maschinelle Verarbeitung: Siehe "Disbon Bautenschutz - Verarbeitungshinweise"
Schichtdicke
Mind. 6 mm, max. 40 mm. Höhere Schichtdicken durch mehrlagiges Arbeiten möglich.Verbrauch
Trockenmörtel ca. 2,0 kg/mm/m2.Verarbeitbarkeitsdauer
Bei 20 °C ca. 60 Minuten.Verarbeitungsbedingungen
Werkstoff-, Umluft- und Untergrundtemperatur:Mind. 5 °C, max. 35 °C.
Werkzeugreinigung
Nach Gebrauch mit Wasser.Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)
Nur für gewerbliche Anwender.
Verursacht Hautreizungen. Verursacht schwere Augenschäden. Kann die Atemwege reizen. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Staub oder Nebel nicht einatmen. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Schutzhandschuhe/ Schutzkleidung/ Augenschutz/ Gesichtsschutz tragen. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. BEI VERSCHLUCKEN: Mund ausspülen. KEIN Erbrechen herbeiführen. Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. Beschichtungsstoff ist stark alkalisch. Haut und Augen sind deshalb vor Farbspritzern zu schützen. Umgebung der Anstrichflächen sorgfältig abdecken. Spritzer auf Lack, Glas, Keramik, Metall, Natursteinen sofort abwaschen.
Enthält Zement.
Entsorgung
Kann nach Verfestigung unter Beachtung der örtlichen behördlichen Vorschriften abgelagert werden. Leere Behälter einer anerkannten Abfallentsorgungsanlage zuführen zwecks Wiedergewinnung oder Entsorgung.
Giscode
ZP 1Nähere Angaben
Siehe Sicherheitsdatenblatt.Bei der Verarbeitung des Materials sind die Disbon Bautenschutz-Verarbeitungshinweise zu beachten.
CE-Kennzeichung
![]() 1119 | |
Disbon GmbH Roßdörfer Straße 50, 64372 Ober-Ramstadt | |
09 | |
DIS-545-004146 | |
EN 1504-3:2005 Betonersatzprodukt für die statisch und nicht statisch relevante Instandsetzung | |
EN 1504-3: ZA.1a | |
Druckfestigkeit | Klasse R4 |
Chloridionengehalt | ≤ 0,05% |
Haftvermögen | ≥ 2,0 MPa |
Behindertes Schwinden/Quellen | ≥ 2,0 MPa |
Karbonatisierungswiderstand | NPD |
Elastizitätsmodul | ≥ 20 GPa |
Brandverhalten | Klasse E |
EN 1504-3
Die EN 1504-3 „Produkte und Systeme für den Schutz und die Instandsetzung von Betontragwerken – Teil 3: Statisch und nicht statisch relevante Instandsetzung" legt Anforderungen für die Instandsetzungsprodukte fest.
Produkte, die der o.g. Norm entsprechen, sind mit dem CE-Kennzeichen zu versehen.
Technische Beratung
Alle in der Praxis vorkommenden Untergründe und deren technische Bearbeitung können in dieser Druckschrift nicht abgehandelt werden. Sollen Untergründe bearbeitet werden, die in dieser Technischen Information nicht aufgeführt sind, ist es erforderlich, mit uns oder unseren Außendienstmitarbeitern Rücksprache zu halten. Wir sind gerne bereit, Sie detailliert und objektbezogen zu beraten.Technischer Beratungsservice
Tel.: +49 6154 71-71710Fax: +49 6154 71-71711
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