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Capatect Mineral-Leichtputz

Mineralischer Werktrockenmörtel nach DIN EN 998-1
in Reibe- und Kratzputzstruktur, Oberputz für außen und innen

LV Texte

Verwendungszweck

Mineralischer Leichtputz nach DIN EN 998-1 in den Capatect Fassadensystemen,
sowie auf allen tragfähigen mineralischen Wand- und Deckenflächen im Innen- und Außenbereich
z. B. die Capatect Innendämmsysteme oder die Putzsysteme für monolithische Bauweisen.
Nicht an mechanisch extrem stark beanspruchten Flächen einsetzen.

Eigenschaften

  • Geschmeidige und leichte Verarbeitung durch Leichtzuschlagstoffe
  • Hoch wasserdampfdurchlässig
  • Frei von Fungiziden und Algiziden
  • Besonders wirtschaftlich durch sehr günstige Verbrauchswerte, sowie schnelle Verarbeitung
  • Spannungsarm
  • Wasserabweisend

Verpackung/Gebindegrößen

25 kg Sack, 0,8-1,0 t BigBag, Silo ab 5,0 t
(Bitte beachten Sie die Unterschiede in den Körnungen nach aktuellem Lieferprogramm.)

Farbtöne

Naturweiß und als werkseitige Einfärbung

Lagerung

Kühl, trocken und frostfrei. Vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. 
Bei Siloware-Container und Silos vor längeren Stillstandzeiten (Winterpause) restlos entleeren.
Original verschlossene Gebinde sind ca. 12 Monate lagerstabil.

Diffusionswiderstandszahl µ (H2O)

µ ≤ 20 nach DIN EN 998-1

Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sdH2O

sd ≤ 0,1 m nach DIN EN ISO 7783

Festmörtelrohdichte

ca. 1,1 - 1,3 kg/dm³ nach DIN EN 1015-10

Brandverhalten

A2-s1, d0 nach DIN EN 13501-1

Konsistenz

Pulverförmig

Bindemittelbasis

Mineralische Bindemittel nach DIN EN 197-1 und DIN EN 459-1 mit Silikatzusätzen

Kapillare Wasseraufnahme

c ≤ 0,20 kg/(m2·min0,5)
Klasse Wc2 nach DIN EN 998-1

Wasserdurch­lässig­keit (w-Wert)

w < 0,2 kg/(m2·h1/2) nach DIN EN 1062-3
Klasse W2 nach DIN EN 1062-1

Produkt-Nr.

ProduktStrukturKörnung
(mm)
ca. Verbrauch
(kg/m2)
R30Reibeputz-Struktur3,02,5
R50Reibeputz-Struktur5,03,6
K10Kratzputz-Struktur1,01,0
K15Kratzputz-Struktur1,51,5
K20Kratzputz-Struktur2,02,3
K30Kratzputz-Struktur3,02,8
K40Kratzputz-Struktur4,03,4
K50Kratzputz-Struktur5,04,5

Bei den Verbrauchsangaben handelt es sich um Richtwerte ohne Schütt- und Schwund­­verlust. Objektabhängige oder verarbeitungsbedingte Abweichungen sind zu berücksichtigen.

Zur Vermeidung von Regeneinwirkung während der Trock­nungsphase das Gerüst gegebenenfalls mit Planen abhängen. Die Umgebung der zu beschichtenden Fläche, insbesondere Glas, Keramik, Lackie­rungen, Klinker, Natursteine, Metall, sowie naturbelassenes oder lasiertes Holz sorgfältig abdecken. Putzspritzer sofort mit viel Wasser ab­waschen.

Untergrundvorbereitung

Der Untergrund muss eben, sauber, trocken, fest, tragfähig und frei von tren­nenden Substanzen sein.
Schimmel-, moos-, oder algenbefallene Flächen mittels Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vor­schriften reinigen. Mit Capatox durch­waschen und die Flächen gut trocknen lassen.
Durch Industrieabgase oder Ruß ver­­­schmutzte Flächen mittels Druck­wasser­strahlen mit Zusatz geeigneter Reini­gungs­­mittel und unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen.
VOB, Teil C, DIN 18 363, Abs. 3 beachten.

Alle Untergründe, insbesondere Unterputze, müssen gleichmäßig abgetrocknet sein, um dadurch bedingte Farbabweichungen im Oberputz zu vermeiden.

Auftragsverfahren

Den Nassmörtel mit einer rostfreien Edel­stahlkelle oder mit einer Feinputz-Spritzmaschine vollflächig auftragen und auf Körnung abziehen. Unmittelbar danach mit einem PU- oder Holzbrett, einer Moos­­gummi-Scheibe bzw. mit einem Kunst­stoff-Reibebrett gleichmäßig rund abscheiben, die Reibeputze wahlweise waag­recht, senkrecht oder rund strukturieren.

Die Wahl des Werkzeuges beeinflusst das Rauhig­keits­profil der Oberfläche, deshalb stets mit gleichen Strukturscheiben arbeiten. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Struktur sollten zusammenhängende Flächen stets vom gleichen Handwerker ausge­führt werden, um Strukturabweichungen durch unter­schiedliche „Handschriften" zu ver­meiden. Zur Vermeidung von Ansätzen ist eine genügende Anzahl von Mitarbeitern auf jeder Gerüstlage einzusetzen. Nass in nass zügig durcharbeiten.

Durch die Verwendung von natürlichen Füll­stoffen und Granulaten sind geringe Farb­tonschwankungen möglich. Deshalb auf zusammenhängenden Flächen nur Material mit gleicher Prod.-Nummer ver­arbeiten oder Material unterschied­licher Pro­d.-Nummern vorher unterein­ander mischen.

Capatect Mineral-Leichtputze sind nicht geeignet für waagerechte Flächen mit Wasserbelastung.

Beschichtungsaufbau

Grund- bzw. Zwischenanstriche müssen vor der weiteren Überarbeitung trocken sein.

Capatect Fassedensysteme:
Neue mineralische Unterputze (Armie­rungs­massen):

Bei normalem zügigen Arbeitsablauf ­keine Grundierung erforderlich.

Bei längerer Standzeit (z. B. Über­winte­rung) benötigen angewitterte Unterputze prinzipiell einen Grundanstrich mit PutzGrund 610.

Bei der Capatect Klebe- und Armierungsmasse 133 Leicht und Capatect Klebe- und Armierungsmasse 186M ist nötigenfalls mit Sylitol® RapidGrund 111 verdünnt zu grundieren (abhängig von Witterung und Saugverhalten).

Capatect Innendämmsysteme:
Bei neuer mineralischer Armierung und zügigem Arbeitsablauf ist in der Regel keine Grundierung erforderlich.

Unterputze der Mörtelgruppe PII und PIII, sowie mineralische Altputze und Beton:
Neue Unterputze, sofern nicht anderweitige Angaben vorliegen:
2 - 4 Wochen unbehandelt stehen lassen, Grundanstrich mit PutzGrund 610

Beton, Oberfläche fest und tragfähig:
Grundanstrich mit PutzGrund 610

Putze und Beton, Oberfläche grob porös, leicht sandend, saugend:
Grundanstrich mit OptiSilan Tiefgrund, Zwischenanstrich mit Putz­Grund 610.

Putze und Beton, Oberfläche stark saugend, mehlend:
Grundanstrich mit Dupa-Putzfestiger, Zwischenanstrich mit Putz­Grund 610

Verarbeitungsbedingungen

Während der Verarbeitung- und in der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter +5 °C und über +30 °C liegen.

Nicht unter direkter Sonneneinwirkung, bei starkem Wind, Nebel oder hoher Luftfeuchtigkeit verarbeiten. Frischen Putz vor Beregnung und zu rascher Austrocknung schützen.
In diesem Zusammenhang verweisen wir auf das Merkblatt "Verputzen, Wärmedämmen, Spachteln, Beschichten bei hohen und tiefen Temperaturen" vom Bundesverband Ausbau und Fassade.

Trocknung/Trockenzeit

ca. 2 - 5 Tage, beschichtbar nach ausreichender Standzeit,
in der Regel nach 2 Wochen bei ca. 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit

Der Putz trocknet durch Hydration und physikalisch, d.h. durch Verdunstung des Anmachwassers und ist abhängig von der Auftragsmenge. Bei ungünstigeren Wetterbedingungen, z. B. beinflusst durch Wind oder Regen, müssen deutlich längere Standzeiten eingehalten werden. Durch eine zusätzliche Grundbeschichtung mit CapaGrund Universal vermindert sich das Risiko von Kalkausblühungen, so dass bereits nach einer Standzeit von 7 Tagen der Oberputz beschichtet werden kann.

Werkzeugreinigung

Sofort nach Gebrauch mit Wasser.

Ansetzen des Materials

Capatect Mineral-Leichtputze können mit allen gängigen Durchlaufmischern, Schnecken-Förderpumpen und Putz­­maschinen verarbeitet, aber auch manuell mit einem kräftigen, langsam laufenden Rührwerk mit sauberem, kaltem Wasser zu einer klumpenfreien Masse angeteigt werden, reifen lassen und nochmals kurz durchrühren. Falls er­for­der­lich, ist die Konsistenz nach dieser Reife­zeit mit etwas Wasser nachzustellen.

Kratzputzstruktur:
1,0 mm 25 kg Material (ein Sack) in ca. 6,5 l Wasser
1,5 mm 25 kg Material (ein Sack) in ca. 6,5 l Wasser
2,0 mm 25 kg Material (ein Sack) in ca. 7,0 l Wasser
3,0 mm 25 kg Material (ein Sack) in ca. 7,5 l Wasser
4,0 mm 25 kg Material (ein Sack) in ca. 7,0 l Wasser
5,0 mm 25 kg Material (ein Sack) in ca. 7,0 l Wasser

Reibeputzstruktur:
3,0 mm 25 kg Material (ein Sack) in ca. 7,0 l Wasser
5,0 mm 25 kg Material (ein Sack) in ca. 6,5 l Wasser

Die Verarbeitungszeit beträgt in Witte­rungs­abhängigkeit ca. 1 bis 11/2 Std. (Topf­zeit), bei maschineller Förderung be­trägt die max. Standzeit im Schlauch 30 Minuten.
Bereits angesteiftes Material keinesfalls mit Wasser wieder gangbar machen.

Anstrich

Auf Grund iher speziellen Eigenschaften sind bei eingefärbten mineralischen Putzen Abweichungen im Farbton und eine Fleckenbildung nicht immer zu vermeiden. Dies stellt keinen technisch-funktionellen Mangel dar und kann nicht beanstandet werden. Um Farb­­ungleichmäßigkeiten zu vermeiden, sind eingefärbte Putzflächen zusätzlich mit Sylitol® Finish 130 oder ThermoSan NQG als Egalisationsanstrich im Putzfarbton zu über­arbeiten.

Wird ein weitergehender, vorbeugender Schutz gegenüber Algen und Pilzen gewünscht, ist ein zweifacher Anstrich mit geeigneter Fassadenfarbe z. B. ThermoSan NQG auszuführen.

Werden aus gestalterischen Gründen intensivere Farbtöne mit Hellbezugswert < 20 gewünscht, sind diese durch Überstreichen mit z. B. CoolProtect zu erstellen.

Beispiel für Maschinenausrüstung

Bei maschineller Verarbeitung bitte Sonderinformationen zur Verarbeitung mit Maschinentechnik anfordern.

Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)

Verursacht Hautreizungen. Verursacht schwere Augenschäden. Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Staub oder Nebel nicht einatmen. Nach Gebrauch Haut gründlich waschen. Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/ Arzt anrufen. Enthält: Zement, Portland-, Chemikalien, Calciumdihydroxid. Wäßrige Zementaufschlämmungen wirken alkalisch.

Zusätzliche Hinweise: Tragen Sie lange Hosen! Vermeiden Sie längeren Hautkontakt mit dem Putz. Betroffene Hautteile sind sofort gründlich mit Wasser zu säubern. Je länger frischer Putz auf Ihrer Haut verbleibt, umso größer ist die Gefahr von ernsten Hautschäden. Den Arbeitsschutzhinweisen des Herstellers während der Verarbeitungsphase sind unbedingt Folge zu leist

Entsorgung

Nur restentleerten Sack (rieselfrei) zum Recycling geben. Ausgehärtete Materialreste als gemischte Bau- und Abbruchabfälle entsorgen.

Giscode

ZP1

Zulassung

Z-33.41-130
Z-33.43-132
Z-33.44-133
Z-33.47-859

CE-Kennzeichung

Hinweis zur Leistungserklärung / CE-Kennzeichnung:
Die Kennzeichnung mit dem CE-Zeichen nach DIN EN 998-1 erfolgt auf dem Gebinde, sowie dem Datenblatt zur Leistungserklärung / CE-Kennzeichnung, das im Internet unter www.caparol.de abgerufen werden kann.

Technische Beratung

Alle in der Praxis vorkommenden Untergründe und deren technische Bearbeitung können in dieser Druckschrift nicht abgehandelt werden. Sollen Untergründe bearbeitet werden, die in dieser Technischen Information nicht aufgeführt sind, ist es erforderlich, mit uns oder unseren Außendienstmitarbeitern Rücksprache zu halten. Wir sind gerne bereit, Sie detailliert und objektbezogen zu beraten.

Technischer Beratungsservice

Tel.: +49 6154 71-71710
Fax: +49 6154 71-71711
E-Mail: kundenservicecenter@caparol.de

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