Verwendungszweck
EPS-Fassadendämmplatte mit umlaufender Nut für die Befestigung in Schienenmontage in den Capatect Fassadensystemen.Eigenschaften
- Anwendungsgebiet nach DIN 4108-10: WAP
- Kantenausbildung: stumpf mit umlaufender Nut
- Formstabil und thermisch unempfindlich
- Güteüberwacht nach DIN EN 13163 und
den Qualitätsrichtlinien für Fassadendämmplatten des VDPM - HBCD-frei, FCKW- und HFCKW-frei
- Blendfreie Verarbeitung
Farbtöne
Dalmatiner (grau/weiß gesprenkelt)Lagerung
Trocken, vor Feuchtigkeit geschützt und nicht ungeschützt der Witterung und UV-Einwirkung aussetzen.Wärmeleitfähigkeit
λB: 0,034 W/(mK) nach DIN 4108-4 (Bemessungswert)λD: 0,033 W/(mK) (Nennwert)
Diffusionswiderstandszahl µ (H2O)
µ = 30/70 gemäß DIN EN 13163Rohdichte
≤ 20 kg/m3 nach DIN EN 1602Brandverhalten
Baustoffklasse B1 nach DIN 4102-1Klasse E nach DIN EN 13501-1
Zugfestigkeit
≥ 150 kPa nach DIN EN 1607Ergänzungsprodukte
- Capatect Halteleisten KU 632/00
aus Hart-PVC für waagerechte Plattenstöße sowie zur Befestigung von Zuschnitten - Capatect Verbindungsstücke KU 633/00
aus Hart-PVC für die senkrechten Plattenstöße - Capatect Universal-Montage-Schraubdübel 617
- Capatect Distanzstücke-Set 634/50
Produkt-Nr.
163Dämmplattenformat: 500 x 500 mm | ||
Produkt-Nr. | Plattendicke (mm) | Verpackung (m2) in Schrumpffolie |
163/06 | 60 | 4,0 |
163/08 | 80 | 3,0 |
163/10 | 100 | 2,5 |
163/12 | 120 | 2,0 |
163/14 | 140 | 1,5 |
163/16 | 160 | 1,5 |
Geeignete Untergründe
Mineralische Untergründe, feste Altputze sowie tragfähige Altanstriche oder -beschichtungen. Auch ein für das Klebeverfahren nicht ausreichend tragfähiger Untergrund kann mit der Befestigung in Schienenmontage verkleidet werden. Die Verträglichkeit eventuell vorhandener Beschichtungen mit dem Klebemörtel ist sachkundig zu prüfen.Untergrundvorbereitung
Der Wandbaustoff muss für die Aufnahme der Schienenbefestigung die notwendige Festigkeit aufweisen. Mauerwerk, Beton oder Altputze dürfen nicht durchnässt sein.Vorstehende Mörtelgrate sind zu entfernen. Größere Putzhohlstellen sind abzuschlagen und flächenbündig beizuputzen. Unebenheiten bis 3 cm können durch Unterlegen von Capatect Distanzstücken 634/50 ausgeglichen werden.
Verbrauch
1 m2/m2Verarbeitungsbedingungen
Während der Verarbeitung und in der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter +5 °C und über +30 °C liegen. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf den Kommentar ATV DIN 18345 Punkt 3.1.3 ungeeignete klimatische Bedingungen.Dämmplattenverlegung
Zunächst wird in Sockelhöhe die Capatect Sockelschiene angebracht. Die erste Dämmplattenreihe wird rückseitig mit einem Klebersteg unterfüttert in die Sockelschiene eingestellt.
Den systemzugehörigen Klebemörtel plattenmittig als Batzen (Durchmesser 20–25 cm = ca. 20 % Klebeflächenanteil, bei > 30 kg/m2 Systemgewicht sind mind. 40 % zu verkeben) auf die Plattenrückseite auftragen.
In die senkrechten Stoßfugen der Dämmplatten sind die Capatect Verbindungsstücke KU 633/00 einzufügen. Nach der ersten Plattenreihe sind die Capatect Halteleisten KU 632/00 in die waagerechte Nut einzulegen und alle 30 cm mit bauaufsichtlich zugelassenen Capatect Capatect Universal Montage-Schraubdübel 617 zu befestigen. Die nächste Plattenreihe kann dann sinngemäß mit im Verband versetzten Fugen verlegt werden.
Der jeweils erforderliche Dübeltyp für die Schienenbefestigung ist gemäß der zugrunde liegenden Dübel-Zulassung in Abhängigkeit vom Wandbaustoff und von der notwendigen Verankerungstiefe zu wählen.
Es ist jeweils auf exakte flucht- und lotrechte Befestigung zu achten. Die Profilschienen dürfen nicht verzogen werden, Untergrundtoleranzen sind nötigenfalls mit den Capatect Distanzstücken auszugleichen. Die Halteleisten sollen untereinander eine offene Stoßfuge von 2–3 mm aufweisen. Die Dämmplattenstöße müssen absolut dicht und exakt ausgeführt werden.
Eventuell entstehende Fugen mit Dämmstoffstreifen, ggf. auch mit Capatect Füllschaum B1 (max. 5 mm), ausfüllen.
Bei Plattenzuschnitten (Passstücken), z. B. unter Fensterbänken oder Dachvorsprüngen, ist die erforderliche Nut nachträglich mit dem Nutenhobel einzuschneiden und gegebenenfalls die Halteleiste auch für die senkrechten Stöße einzusetzen. Bei Anpassarbeiten, zum Beispiel an Fenster- und Türlaibungen und Kanten, sind die Platten im Bedarfsfall herkömmlich mit der systemzugehörigen Klebermasse anzukleben.
Für die zusätzliche Dübelung gelten die Angaben der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung/allgemeinen Bauartgenehmigung für WDVS mit Schienenbefestigung.
Die weiteren Angaben dem WDVS-Handbuch entnehmen.
Unverputzte Dämmplatten an der Fassade sind vor Feuchtigkeit zu schützen und baldmöglichst mit armiertem Unterputz zu beschichten. Beschädigte Dämmplatten dürfen nicht eingebaut werden.
Im Gebäude vorhandene Dehnfugen müssen im WDVS übernommen werden.
Notwendige konstruktive Brandschutzmaßnahmen zum Erhalt der Schwerentflammbarkeit entnehmen Sie bitte der jeweiligen Zulassung/ Bauartgenehmigung oder den Ausführungen: Technische Systeminformation Kompendium WDVS und Brandschutz des VDPM.
Entsorgung
Abfälle sind durch sorgsamen Zuschnitt und Weiterverwendung zu vermeiden. Dennoch anfallende geringe Materialreste nach EAK 170203 (Kunststoff) oder 170604 (Dämmmaterial) entsorgen.Zulassung
Z-33.42-131Technischer Beratungsservice
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