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Reibeputz R 20

Dekorputze für dekorative Innenbeschichtungen.
  • LV Texte
  • Verwendungszweck

    Für ausdrucksvolle Innen­beschichtungen mit Reibeputzstruktur. Reibeputze sind spielend leicht auf­zuziehen und zu strukturieren.

    Eigenschaften

    • lösemittel- und weichmacherfrei
    • wasserverdünnbar, umweltschonend und geruchsarm
    • waschbeständig
    • diffusionsfähig
    • robust und unempfindlich gegen Stoß und Schlag
    • Klassifizierung des Brandverhaltens nach DIN EN 13501-1: A2-s1,d0
    • konservierungsmittelfrei
    • Beschichtungsstoff nach DIN 18558 – POrg.2
    • frei von foggingaktiven Substanzen

    Materialbasis

    Kunststoffdispersion nach DIN 55945.

    Lieferbare Typen

    • Reibeputz R15 für innen: Korngröße: ca. 1,5 mm
    • Reibeputz R20 für innen: Korngröße: ca. 2 mm
    • Reibeputz R30 für innen: Korngröße: ca. 3 mm

    Verpackung/Gebindegrößen

    25 kg Eimer

    Farbtöne

    Weiß.

    Mit max. 2 % CaparolColor Vollton- und Abtönfarben oder AmphiColor® Vollton- und Abtönfarben abtönbar (vor dem Abtönen nicht mit Wasser ver­dünnen.) Selbstabgetöntes Material untereinander ­vermischen, um Farbtonunterschiede zu ver­meiden.
    Bei kleineren Flächen empfiehlt es sich, den Reibeputz im Naturton auszuführen und im gewünschten Farbton zu über­streichen.

    Reibeputze sind im ColorExpress-System maschinell nach allen gängigen Farbtonkollektionen in hellen bis ca. Hell­bezugswert 70 Farbtönen abtönbar. Durch Abtönung wird die konservierungsmittelfreie Eigenschaft der Reibeputze nicht mehr gewährleistet.

    Glanzgrad

    Matt

    Lagerung

    Kühl, aber frostfrei.

    Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sdH2O

    (sd-Wert): < 0,14 m (hoch), V1

    Wasserdurch­lässig­keits­rate

    (w-Wert): ≤ 0,5 - > 0,1 [kg/(m2 · h0,5)] (mittel),W2

    Ergänzungsprodukte

    Putzgrund 610

    Hinweis

    CE-Kennzeichnung nach EN 15824. Nähere Angaben auf www.caparol.de beim Produkt. 

    Eignung gemäß Technischer Information Nr. 606 Definition der Einsatzbereiche

    innen 1innen 2innen 3außen 1außen 2
    ++
    (–) nicht geeignet / (○) bedingt geeignet / (+) geeignet

    Geeignete Untergründe

    Die Untergründe müssen frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. VOB, Teil C, DIN 18363, Abs. 3 beachten.

    Untergrundvorbereitung

    Putze der Mörtelgruppen PII u. PIII/Mindestdruckfestigkeit nach DIN EN 998-1 CS ΙΙ:
    Feste, normal saugende Putze ohne Vorbe­handlung beschichten. Auf grob porösen, sandenden, saugenden Putzen ein Grundanstrich mit OptiGrund bzw. CapaSol.

    Gips- und Fertigputze der Mörtelgruppen PIV/Mindestdruckfestigkeit nach DIN EN 13279 mit mind. 2 N/mm2:
    Gipsputze mit Sinterhaut schleifen, entstauben. Ein Grundanstrich mit Tiefgrund TB.

    Gipsbauplatten:
    Auf saugenden Platten ein Grundanstrich mit OptiGrund oder Caparol-Tief­grund TB.

    Gipsplatten (Gipskartonplatten):
    Spachtelgrate abschleifen. Weiche Gips­spachtelstellen mit Caparol-Tiefgrund TB festigen. Bei Platten mit wasserlöslichen, verfärben­den Inhaltsstoffen ein Grundanstrich mit Filtergrund grob. BFS-Merkblatt Nr. 12 beachten.

    Beton:
    Evtl. vorhandene Trennmittelrückstände sowie mehlende, sandende Substanzen entfernen.

    Porenbeton:
    Ein Grundanstrich mit Capaplex, 1:3 mit Wasser verdünnt. Glattspachteln mit Akkordspachtel.

    Hartfaser-, Span- und Sperrholzplatten:
    Gewachste Platten gründlich anschleifen, entstauben. Ein Grundanstrich mit Filtergrund grob.

    Tragfähige Beschichtungen:
    Matte, schwach saugende Beschichtungen direkt überarbeiten. Glänzende Oberflächen und Lack­beschich­tungen anrauhen.

    Nicht tragfähige Beschichtungen:
    Nicht tragfähige Lack- und Dispersions­farben- oder Dispersionsputz-Beschich­tun­gen vollständig entfernen. Auf grob porösen, sandenden bzw. saugen­den Flächen ein Grundanstrich mit OptiGrund bzw. CapaSol. Nicht tragfähige Mineralfarben-Beschich­tungen mechanisch entfernen und die Flächen entstauben. Ein Grundanstrich mit Tiefgrund TB.

    Leimfarbenanstriche:
    Grundrein abwaschen. Ein Grundanstrich mit Tiefgrund TB.


    Tapeten:
    Restlos entfernen. Kleister und Makulatur­reste abwaschen. Grundanstrich mit Tiefgrund TB.

    Schimmelbefallene Flächen:
    Schimmelbelag durch Nassreinigung ent­fernen. Flächen mit Capatox bzw. FungiGrund durch­waschen und gut trocknen lassen. Grund­anstrich je nach Art und Beschaffen­heit des Untergrundes. Hierbei sind die gesetzlichen und behörd­lichen Vorschriften (z.B. die Biostoff- und die Gefahrstoffverordnung) zu beachten.

    Flächen mit Nikotin-, Wasser-, Ruß- oder Fettflecken:
    Nikotinverschmutzungen sowie Ruß- oder Fettflecken mit Wasser unter Zusatz fett­lösender Haushaltsreinigungsmittel ab­waschen und gut trocknen lassen. Abgetrocknete Wasserflecken trocken durch Abbürsten ­reinigen. Ein absperrender Grund­anstrich mit Filtergrund grob.

    Kleine Fehlstellen:
    Nach entsprechender Vorarbeit mit Akkordspachtel nach Verarbeitungs­vorschrift ausbessern und gegebenenfalls nachgrun­dieren.

    Hinweis Q2/Q3 Spachtelung / dünne Gipsschichten < 0,5mm: Bei Verwendung gipshaltiger, hydraulisch abbindender Spachtelmassen in der Qualitätsstufe Q2/Q3 wird eine transparente, wässrige Grundierung empfohlen. Hierzu verweisen wir auf das Maler&Lackierer Merkblatt Nr. 2 -9/2020 "Haftfestigkeitsstörungen von Beschichtungen auf verspachtelten Gips(karton)platten" des Bundesverbandes Farbe, Gestaltung, Bautenschutz und des Bundesausschusses Farbe und Sachwertschutz.
    Alternativ zur gipshaltigen Q3 Spachtelung haben sich Spachtelungen mit pastösen Spachtelmassen bewährt.

    Auftragsverfahren

    Die Reibeputze können im Glätt­kellenauftrag verarbeitet werden. 

    Glättkellenauftrag:

    Rustikputz, mit max. 2 % Wasser verdünnt, mit einer rostfreien Edelstahl­glätt­kelle in Schichtdicke der Körnung gleich­mäßig aufziehen und sofort abscheiben.

    Beschichtungsaufbau

    Grund- bzw. Zwischenanstrich:
    Putzgrund 610, abgetönt mit CaparolColor Vollton- und Abtönfarben oder AmphiColor® Vollton- und Abtön­farben im Farbton der Schlussbeschichtung.

    Schlussbeschichtung:
    Reibeputz, verdünnt mit max. 2 % Wasser, in Schichtdicke der Körnung mit einer nichtrostenden Edelstahlglättkelle gleichmäßig aufziehen und sofort mit einer Kunststoffglättkelle strukturieren. Arbeitsgeräte nach dem Gebrauch mit Wasser reinigen.

    Verbrauch

    • Reibeputz R15 für innen: ca. 1,8–2,1 kg/m2
    • Reibeputz R20 für innen: ca. 2,3–2,7 kg/m2
    • Reibeputz R30 für innen: ca. 3,6–4,0 kg/m2
      Exakten Verbrauch durch Probe­beschich­tung ermitteln.
    • Putzgrund 610: ca. 250–350 g/m" auf glatten Untergründen

    Verarbeitungsbedingungen

    Untere Temperaturgrenze bei der Verarbeitung und Trocknung:
    +8 °C für Untergrund und Umluft

    Trocknung/Trockenzeit

    Bei + 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchte nach ca. 24 Stunden oberflächentrocken.
    Durch­getrocknet und belastbar nach ca. 2–3 Tagen. Bei niedrigerer Temperatur und höherer Luftfeuchte verlängern sich diese Zeiten.

    Hinweis

    Durch Verwendung von Natursanden sind geringe Farbtonschwankungen möglich. Deshalb auf durchgehenden Flächen nur Material gleicher Produktions-Nummern ver­arbeiten. Material mit unterschiedlichen Produktions-Nummern miteinander ver­mischen.
    Zur Vermeidung von Ansätzen nass-in-nass in einem Zug beschichten.
    Bei der Anwendung von Tiefgrund TB im Innenbereich kann ein typischer Löse­mittelgeruch auftreten. Deshalb für gute Lüftung sorgen. In sensiblen Bereichen den aromatenfreien geruchsarmen AmphiSilan-Putz­festiger anwenden.
    Bei der Überarbeitung von gipshaltigen Spachtelmassen kann es aufgrund von langanhaltender Feuchteeinwirkung zu An­quellung, Blasenbildung und Abplatzungen kommen. Deshalb ist für eine rasche Trocknung durch ausreichende Lüftung und Tem­peratur zu sorgen. Merkblatt Nr. 2 „Verspachtelung von Gipsplatten" Bundes­verband der Gips- und Gipsplattenindustrie beachten. Bei Anwendung in Kombination mit Putzgrund 610 wird die Gefahr der Abplatzung dünner Gipsspachtelschichten deutlich verringert.

    Gutachten

    • Reibeputz Prüfung des Brandverhaltens

    Bitte beachten (Stand bei Drucklegung)

    Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Achtung! Beim Sprühen können gefährliche lungengängige Tröpfchen entstehen. Aerosol oder Nebel nicht einatmen.

    Entsorgung

    Nur restentleertes Gebinde zum Recycling geben. Flüssige Materialreste bei der Sammelstelle für Altfarben/Altlacke abgeben, eingetrocknete Materialreste als Bau- und Abbruchabfälle oder als Siedlungsabfälle bzw. Hausmüll entsorgen.

    EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt

    Für diese Produktgruppe existiert kein EU-Grenzwert. Dieses Material enthält max. < 1 g/l VOC.

    Giscode

    BSW10

    Produkt-Code Farben und Lacke

    (veraltet: M-DF01)

    Deklaration der Inhaltsstoffe

    Polyacrylatharz, Alkaliwasserglas, Calcium­carbonat, Titandioxid, Silikate, Wasser, Additive

    Technische Beratung

    Alle in der Praxis vorkommenden Untergründe und deren technische Bearbeitung können in dieser Druckschrift nicht abgehandelt werden. Sollen Untergründe bearbeitet werden, die in dieser Technischen Information nicht aufgeführt sind, ist es erforderlich, mit uns oder unseren Außendienstmitarbeitern Rücksprache zu halten. Wir sind gerne bereit, Sie detailliert und objektbezogen zu beraten.

    Technischer Beratungsservice

    Tel.: +49 6154 71-71710
    Fax: +49 6154 71-71711
    E-Mail: kundenservicecenter@caparol.de

    Das gibt's nur beim Caparol Reibeputz:

    • Konservierungsmittelfrei
    • Besonderer Schutz vor Abplatzungen und Schäden auf gipshaltigen Untergründen
    • Optimale Verarbeitungseigenschaften