Ein Hotel der Extraklasse macht nachhaltig Eindruck
Düsseldorfer Hyatt Regency erhält DGNB-Zertifizierung
Ein Hotel der Extraklasse, gigantische Glasfassaden, prominente Lage, beeindruckend extravagante Innengestaltung, über 300 Zimmer, 19 Stockwerke und 175 Arbeitsplätze – ein Bau, der all diese Superlative in sich vereint, entstand 2010 im Düsseldorfer Medienhafen, dem neuen Szeneviertel der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt: Das 5-Sterne-Hyatt Regency steht neben seinem Zwilling, einem spiegelverkehrten Bürogebäude, auf einer Landzunge im Rhein, die mit einer Fußgängerbrücke an die Innenstadt der Rheinmetropole anschließt. Bis auf wenige Ausnahmen bieten alle Zimmer mit bodengleichen Panoramafenstern einen atemberaubenden Blick auf die Skyline Düsseldorfs. All diese bemerkenswerten Details lassen sich noch ergänzen: Das Hyatt erhielt von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) 2011 das Zertifikat in Silber und ist somit das erste Hotel, das sich diese Auszeichnung auf die Fahne schreiben darf.
Funktion und Ästhetik schmeicheln den Sinnen
Wo außen kraftvolles und ausdrucksstarkes Architekturbeispiel beeindruckt, dominieren innen geschmackvolle Gestaltungen in warmen Farben und Dekorationen, die sowohl Natur als auch Zukunft spielerisch thematisieren. Die so entstandene Symbiose aus Funktion und Ästhetik schmeichelt den Sinnen. Das beginnt schon mit den sogenannten Lift Landings, dem Bereich, der die Aufzüge und das Entree räumlich klammert. Die Portale der vier Lifte sind in schwarzem Marmor gefasst, die Wände dazwischen lässt Capadecor Metallocryl INTERIOR silbrig glänzen. Die mit metallischen Pigmenten angereicherte Dispersionsfarbe verwandelt den Untergrund in eine schillernde Fläche. Sie kann auf Wandbelägen wie Raufaser und Glasgewebe ebenso wie auf Streich- und Strukturputzen eingesetzt werden. Das Material ist mit Wasser verdünnbar, geruchsarm und umweltschonend.
Perfektes Wandwerk
Die in der Güte Q3 hergestellten Wände und Decken der Gästezimmer beschichteten die Mitarbeiter der Kölner Woell GmbH, die mit der kompletten Farbinnengestaltung beauftragt war, mit CapaSilan. Das emissionsminimierte, lösemittelfreie, mineralmatte, wasserverdünnbare und scheuerbeständige Premiumprodukt gehört zu einer neuen Generation der Innenfarben: Während der Verarbeitung ist sie lange offen, so dass sie ansatzfrei auf die Wand kommt, selbst bei ungünstigen Lichtverhältnissen wie Streiflicht. Somit können Anstriche mit dieser Komposition aus Siliconharz-Emulsion und spezieller Kunststoffdispersion auch ganz leicht ausgebessert werden. Selbstverständlich eignet sich CapaSilan für die profitable Verarbeitung mit Airlessgeräten und ist frei von foggingaktiven Substanzen.
Flur mit Flair
Besonders in Hotels handelt es sich bei Fluren um deutlich höher beanspruchte Areale: Gepäck und Reinigungswagen hinterlassen Spuren, die die Ästhetik der Gestaltung stören können. Deshalb wurde auf den Etagenfluren das für die erhöhte mechanische Belastung konzipierte PremiumColor verwendet. Der große Produktvorteil liegt hier im reduzierten Schreibeffekt bei kräftigen und dunklen Farbtönen. Die damit veredelten Flächen begeistern mit stilvoll matter Farbbrillanz. Die willkommene Wirtschaftlichkeit des leicht füllenden Produkts liegt in der einfachen Reinigung. Sollte sich aufgrund einer mechanischen Belastung doch einmal der Schreibeffekt auf eine Wand geschlichen haben, wird er mit einfachem Wasser in kürzester Zeit wieder eliminiert. Zudem verlängert PremiumColor deutlich die Renovierungsintervalle und spart damit Kosten im Nutzungszeitraum. Auch diese Pluspunkte unterstützen maßgeblich den bereits bei der Planung beabsichtigten Nachhaltigkeitsgedanken. Ein weiteres Argument für die emissionsminimierte, robuste und lösemittelfreie Kunststoffdispersion ist in ihrer Umweltfreundlichkeit begründet, sie ist zudem geruchsarm und leicht zu verarbeiten. Den Angriff wässriger Desinfektions- und Reinigungsmittel übersteht sie mühelos. Einen im wahrsten Sinne guten Grund erhielten die PremiumColor Beschichtungen bereits mit der bewährten Premium-Innenfarbe Indeko-plus. Aufgrund der doppelten Deckkraft ist die Verarbeitung ebenfalls besonders leicht und ökonomisch: Meistens reicht schon ein Anstrich, der zudem schnell auftrocknet. Somit ist Indeko-plus die bevorzugte Wahl bei Objekten, in denen Malerarbeiten besonders rationell ausgeführt werden müssen.
Rasant an die Wand
Dieser Vorteil kam den für das Malerunternehmen Woell im Hyatt tätigen Mitarbeiter mehr als gelegen: „Das Projekt wurde in einem straffen Tempo realisiert, insgesamt hatten wir nur acht Monate zur Verfügung", erklärt Dieter Wickert, der Technische Geschäftsführer der Woell GmbH. Caparol ist für das in Maler- und Lackierarbeiten, WDVS, Bodenbeschichtungen, Markierungen sowie im Betonschutz, Trockenbau und Brandschutz kompetente Unternehmen ein bewährter Partner. „Alle Caparol-Produkte, die wir im Hyatt verwendet haben, sind uns bestens bekannt. Wir verlassen uns gern auf die Profiqualität, mit der hochwertige Wand- und Deckenanstriche gelingen", fasst Dieter Wickert zusammen. Dieses Kompliment schließt auch die Sylitol Bio-Innenfarbe ein, die im exklusiven hauseigenen Spa des Luxushotels eingesetzt wurde.
Natürlich in die Zukunft
Über all diese Innovationen hinaus setzten die Verantwortlichen CaparolColor-Volltonfarben, Caparol-Haftgrund, das Traditionsprodukt Amphibolin sowie Capalac Seidenmatt-Buntlack und Disbopox 447 E.MI Wasserepoxid für die vielfältigen Aufgaben im Hotel ein. „In diesem Bau gibt es überdurchschnittlich viel malerfreundliche Bausubstanz, für die zudem auch viele unterschiedliche Kreativtechniken des Malerhandwerks gefragt waren. Außerdem wurde viel mit Naturbaustoffen gearbeitet, ausgekleidet und letztendlich veredelt, was den Wohlfühleffekt auf ein sehr hohes Niveau hebt", fasst Dieter Wickert zusammen.
Dass dieser Hotelbau ein außergewöhnliches Objekt ist, belegt auch die Vorzertifizierung der DGNB, Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e.V., in Silber, die nachhaltige Gebäude plant und/oder zertifiziert. Betrachtet wird in diesem Vorgang die „ganzheitliche und performanceorientierte" Bauumsetzung, bei dem das Objekt mit 70,3 Prozent abschnitt. Maßgeblich war hierfür auch das ausgeklügelte Heizungs- und Lüftungssystem sowie die Kühlung mithilfe von Rheinwasser.
Inbegriff der Innovation
Michael Buchen, der als Planer- und Objektberater für Caparol die insgesamt drei Bauabschnitte – Hyatt Turm, spiegelverkehrter Büroturm und Pavillon zu Füßen beider – betreute und zusammen mit Studio Architects, Amsterdam und Düsseldorf, die Auswahl für die Oberflächenanmutungen traf, spricht in diesem Zusammenhang von „einem markanten Meilenstein im Hotelbau". Und weiter: „Für das Premiumergebnis wurden nur Premiumprodukte verwendet, die allein schon eine Aussage über den Anspruch des Objekts treffen. Besonders am Herzen liegt mir die zukunftsweisende Gestaltung der Lift Landings mit Metallocryl, die schon oft für Furore sorgte. Das Ausgefallene daran ist der Gegensatz – nur eine einzige Wandbeschichtung schafft den Spagat zwischen kühler metallischer Eleganz und einer gleichzeitig wohlig-warmen Anmutung." Verwendet wurde dieses Material zudem im Pavillon, einer Bar, deren runde Wände innen ebenfalls eine Metallocryl-Beschichtung erhielten. So erweckt das Gebäude nicht nur aufgrund seiner äußeren Form, sondern auch mit dem innen erzeugten Ambiente und ergänzenden Elementen, wie einer rund geschwungenen Bar in Weiß, die Vorstellung eines UFOs zum Leben.
Autor: Daniela Emmerich