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CAP140365_Technikforum_1_2014

30 Parkhausbeschichtung reichendes Gefälle verfügen. Das Gefälle muss bauseits sichergestellt sein, mit einem Oberflächenschutz-System kann dieses nicht hergestellt werden. Fazit: Sowohl bei der Beurteilung der Bausubstanz in Bezug auf vorhandene Schä- den als auch bei der Auswahl des geeigne- Elastizität gewährleistet. Rampen und erd- berührte Bodenplatten werden meist mit einem starren OS 8 beschichtet, da dieses eine hohe Verschleißfestigkeit aufweist und bei der Wahl von geeigneten Grundierhar- zen gegen rückwärtige Feuchteeinwirkung beständig ist. Bei Zwischengeschossen muss durch den Planer entschieden werden, ob mit Rissen zu rechnen ist und welches OS- System am besten geeignet ist. Wird von den geregelten OS-Systemen abgewichen, muss dem Handwerker be- wusst sein, dass im Streitfall das Abweichen von diesen anerkannten Regeln der Tech- nik als Mangel gewertet werden könnte. So wird zum Beispiel die Rutschsicherheit von OS-Systemen in der Grundprüfung durch den SRT-Wert geprüft. Das sichere Befah- ren und auch das Begehen ist damit auch bei Feuchteeintrag gewährleistet. Kommt es durch den Einsatz einer weniger rauen Beschichtung oder Versiegelung zu Sturz- unfällen, kann der Handwerker zur Mit- verantwortung gezogen werden. Da ihm eine „besondere Sachkunde“ unterstellt wird, hätte er in solchen Fällen vor der Aus- führung Bedenken anmelden müssen. Ein häufiger Streitpunkt nach der Aus- führung von Beschichtungsarbeiten sind Pfützenbildungen auf den Bodenflächen. Solche Pfützen sind nicht zwangsläufig ein Mangel, sie können je nach Anforderung des Nutzers akzeptiert werden. Das bereits zitierte DBV-Merkblatt empfiehlt eine ent- sprechende Vereinbarung vor Ausführung der Arbeiten. Um Pfützenbildung zu ver- meiden, muss die Bodenfläche über ein aus- ten Beschichtungssystems ist bei Parkbau- ten besondere Vorsicht geboten. Das Ein- schalten eines sachkundigen Planers, der über die erforderlichen Kenntnisse in die- sem Bereich verfügt, schützt Auftraggeber und Auftragnehmer vor unkalkulierbaren Risiken. < > Übliche Anwendungsbereiche für verschiedene Oberflächenschutz-Systeme in Parkbauten Mögliche Ausführung im Bereich von Stützen und Wänden (Abb. links) Neue Disbon EP-Grundierungen Die Grundierung ist neben der richtigen Untergrundvorbereitung der wesentliche Faktor für einen guten Haftverbund zwischen Untergrund und Beschichtung. Je nach Anforde- rung und Einsatzzweck kommen verschiedene Produkte zum Einsatz. Disbopox 462 EP-Siegel Neu Das neue Disbopox 462 EP-Siegel Neu hat gegenüber seiner Vorgängerversion überzeu- gende Vorteile. Die gesundheitliche Unbedenklichkeit ist durch eine AgBB-Prüfung nach- gewiesen, so dass der Einsatz in Aufenthaltsräumen zugelassen ist. Darüber hinaus ist das Material schneller überarbeitbar und nach kürzerer Zeit ausgehärtet. Der Einsatz bei rückwärtiger Feuchteeinwirkung ist möglich. Wenn es besonders schnell gehen muss, kann der Beschleuniger Disboxid 903 EP-Rapid zugegeben werden, mit dem eine Über- arbeitung bei 20° C bereits nach vier Stunden möglich ist. Für kleinere Flächen oder für die Herstellung von EP-Mörtel gibt es ein 2,5-kg-Gebinde. Zusammen mit einem Sack Disboxid 946 Mörtelquarz lässt sich damit problemlos ein EP-Mörtel herstellen. Disboxid 460 EP-Ground Disboxid 460 EP-Ground ist eine spezielle Objektqualität, die bei großen Flächen einge- setzt werden kann, wenn keine rückwärtige Feuchteeinwirkung vorliegt. Das Material ist nur im Fass oder als 25-kg-Hobbock lieferbar. Der Einsatz in den Parkhaus-Systemen OS 8, 11a und 11b ist zugelassen. Die Zugabe von Disboxid 903 EP-Rapid ist möglich. Disboxid 420 E.MI Primer Seit Jahren erfolgreich ist das Premium-Produkt Disboxid 420 E.MI Primer. Das Material ist AgBB-konform und nahezu frei von VOC. Dadurch erfüllt es die höchsten Anforderun- gen für die Gebäudezertifizierung nach dem DGNB- und LEED-System. Durch die lange Offenzeit wird ein optimaler Verlauf sichergestellt. Der Einsatz als Frischbetonschutz und die Prüfung der Beständigkeit gegen rückwärtige Feuchte mit einer Belastungsdauer über 365 Tage sind weitere Alleinstellungsmerkmale.

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