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CAP170354_BRO_Stopp_fuer_Flecken_und_Schimmel

Schimmelpilze in Innenräumen sche Luft ausgetauscht. Dieser Vorgang kann so lange erfolgen, bis die überflüssi- ge Feuchtigkeit dem Raum ent zogen wur- de. Die Türen sollten während dieser Vor- gänge möglichst geschlossen bleiben, damit sich der Wasserdampf nicht in der gesamten Wohnung ausbreiten kann. Lüftung durch Kippstellung der Fenster Der Raumnutzer sollte das Stoßlüften in seinem Tagesablauf fest integrieren. So- weit es seine Anwesenheit ermöglicht, sollte das Lüften morgens nach dem Auf- stehen, mittags nach dem Essen, nachmit- tags zur Kaffee zeit und abends vor dem Zubettgehen er folgen. In der Praxis lässt sich ein solches Lüftungsverhalten nur sehr schwer realisieren. Nicht zuletzt dadurch ist die Dauerlüftung durch Kippstellung der Fenster eine beliebte Art zu lüften. Dau- erlüften ist allerdings wenig effizient und wenn überhaupt nur in der warmen Jah- reszeit zu empfehlen. In der kalten Jah- reszeit führt die Kippstellung zu einem Auskühlen der Außenwände. Während die Frischluft in einige Wohnbereiche kaum vordringt, kühlen Wand-, Boden- und Deckenflächen in Fensternähe be - denklich aus. An kühlen Wänden kann sich Kondensfeuchte bilden, die auf Dau- er zu Schimmelbildung führen kann. Zu- dem geht zu viel Heizenergie verloren. Im Winter sollte also auf das Lüften in Kippstellung generell verzichtet werden. Lüftung der Kellerräume Bei der Lüftung von Kellerräumen und nicht gedämmten Souterrainwohnungen Lüftung durch Kippstellung sollte darauf geachtet werden, dass in der warmen Jahreszeit tagsüber nicht gelüftet wird. Wenn an schwülen Sommertagen tagsüber das Fenster eines kühlen Kellers geöffnet bleibt, so besteht das Risiko, dass die einströmende warme und feuchte Luft sich an den kühlen Oberflächen der Kel- lerwände ausbreitet und kondensiert. Um die Gefahr der Kondenswasserbildung zu minimieren, ist es sinnvoll, die betroffenen Räume frühmorgens oder in der Nacht mit kalter Außenluft zu lüften. Tabelle 3 Dauer der Lüftung 5 Minuten 10 Minuten 15 Minuten 25 Minuten 10 Monate Mechanische Lüftungsanlagen Dezember, Januar, Februar März, November April, Mai, September, Oktober Juni, Juli, August Neben der klassischen Lüftungsmethode durch Öffnen der Fenster und Türen gewinnen zentrale Lüftungs-, Klimaanla- gen und spezielle Erdwärmetauscher im- mer mehr an Bedeutung. Dabei handelt es sich um mechanische Lüftungsanlagen, die insbesondere bei Niedrigenergie- oder Passivhäusern zum Einsatz kommen. Die mechanische Lüftung mittels Abluftanla- gen funktioniert durch Absaugen der be- lasteten und verbrauchten Luft aus den klassischen Ablufträumen wie Küche, Bad und WC – also überall dort, wo sich am häufigsten Feuchtigkeit und Gerüche bil- den. Diese Raumluft wird über Kanäle durch Ventilatoren nach draußen beför- dert. Die frische Luft strömt durch Öffnungen in den Wohnraum, verteilt sich dort und kann anschließend wieder als Abluft abgeführt werden. Der Nachteil einfacher Lüftungsanlagen liegt darin, dass Wärme aus dem Rauminneren ent- weicht und dadurch höhere Heizkosten entstehen. Optimiert werden die Lüf- tungsanlagen in diesem Zusammenhang durch den Einsatz von Wärmetauschern, die eine Wärmerück gewinnung ermögli- chen. Durch eine der artige Anlage kann eine Reduzierung der Lüftungswärmever- luste gegenüber einer reinen Abluftanla- ge erzielt werden. Beim Zu- und Abluft- system mit einem Wärmetauscher strömt Frischluft nicht direkt von außen in die Räume. Zuvor wird über das Lüftungs- gerät aus der Abluft die Wärme zurück- gewonnen und der Zuluft zugeführt. Fri- sche und vorgewärmte Luft gelangt dann über Zuluftventile direkt in den Wohn- und Schlafbereich. Der Vorteil von raum- lufttechnischen Anlagen besteht in dem garantierten Mindestluftaustausch, unab- hängig von der Witterung und dem Lüf- tungsverhalten des Raumnutzers. Können wegen Abwesenheit der Bewohner die Fenster einer Wohnung nicht mehrmals täglich geöffnet werden, so sorgen die An- lagen für ausreichenden Austausch der Raumluft. Gefahren durch mechanische Lüftungsanlagen Mechanische Lüftungsanlagen können bei fehlerhafter Konstruktion und ungenü- gender Wartung leicht zu gefährlichen Sporenschleudern werden und damit zum einen das Gesundheitsrisiko der Gebäudenutzer erhöhen. Zum anderen steigt durch erhöhte Sporenkonzentration das Risiko der Schimmelpilzbildung inner-

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