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CAP170354_BRO_Stopp_fuer_Flecken_und_Schimmel

Richtiges Lüften und Heizen Verschiedene Lüftungsvarianten beeinflussen auf ihre Weise das Raumklima. durch unterschiedliche Heizmethoden er- zeugt werden, dazu gehören unter ande- rem elektrische Hochtemperaturstrahler und gasbetriebene Industrieheizstrahler. Zu Strahlungsheizkörpern gehören auch Decken-, Fußboden- und Wandheizsyste- me. Strahlungsheizkörper benötigen auf- grund ihres Funktionsprinzips eine we- sentlich größere raumseitige Abstrahl- fläche als ein Konvektorheizkörper. Sie können in raumbegrenzende Bauteile inte- griert sein oder als flache Bauelemente auf Wand oder Decke appliziert sein. Folgende Heizmethoden basieren auf Wärmestrahlung und werden am häu- figsten eingesetzt: Deckenstrahlungsheizung Eine Deckenstrahlungsheizung ist eine Warm wasserheizung, deren Heizrohre unter der Decke befestigt und mit Alumi- nium-Platten verkleidet sind. Auf diese wird die Wärme von den Rohren mittels Wärmeleitung übertragen und durch Wärmestrahlung nach unten in den Raum abgegeben. Deckenstrahlungshei- zung wird hauptsächlich in hohen Räu- men eingesetzt, wenn Heizkörper stören oder für diese kein Platz vorhanden ist oder wenn in großen Hallen lokale Er- wärmungen notwendig sind. Decken- strahlungsheizungen sind für Menschen in niedrigen Räumen ungeeignet, da die Erwärmung in Kopfhöhe als unangenehm empfunden wird. Die Erwärmung durch Deckenheizung basiert auf der Wärme- strahlung, die sich auf eine große Fläche verteilt. Fußbodenheizung Die Fußbodenheizung gehört zur Gruppe der Flächenheizungen. Ein wesentlicher Vor teil dieses Heizsystems ist die Behag- lichkeit. Ein weiterer Vorteil ist die archi- tektonische Freiheit der Raumgestaltung. Dazu kommen noch die hygienischen Aspekte einer Fußbodenheizung. Staub - aufwirbelung findet kaum statt. Durch die gleichmäßige Flächen wärme werden zu- dem das Wachstum der Hausstaubmilbe und die Schimmelpilz bildung verhindert. Wandheizung Bei der Wandheizung handelt es sich eben- falls um eine Flächenheizung. Sie sorgt für eine Erwärmung des Raumes durch Wärme abgabe der Wände mit einem re- lativ hohen Strahlungsanteil. Dieses Heizsys tem kann gezielt in kalte Außen- wände eingebaut werden, um die Ober- flächentemperatur zu erhöhen und somit den Anfall von Kondens feuchte zu verhin- dern. Einzelfeuerstätten Eine hocheffiziente Art Strahlungswärme zu verbreiten kann durch sog. Einzelfeu- erstätten erfolgen. Dabei handelt es sich um Feuerquellen, die im Raum aktiv sind, wie z. B. Kachelöfen oder Kaminöfen. Die heiße Außenoberfläche einer Einzelfeuer- stätte führt infolge von Strahlungsaus- tausch zu höheren Temperaturen an den Wand-, Decken- und Bodenoberflächen und erzeugt ein behagliches Raumklima. Es ist unbestritten, dass durch diese Heiz- 12 methode die Schimmelpilzbildung stark reduziert oder sogar verhindert werden kann. Dabei spielt nicht nur die Wärme- strahlung eine wichtige Rolle. Einzelfeuer- stätten benötigen infolge der Verbren- nungsvorgänge Luft. Die Luft zu fuhr wird teilweise direkt dem Raum entzogen. Bedingt dadurch kann sich die Luftwech- selrate um bis zu 1,0 h-1 erhöhen und so- mit die relative Feuchte im Raum redu- zieren. Dieser Effekt tritt selbstver - ständlich nicht auf, wenn die Feuerstätte nicht in Betrieb ist. Wichtig ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen, dass der Raum kontinuierlich warm gehalten wer- den sollte. Da dies bei dieser Heizmetho- de durch die Abwesenheit der Raum- nutzer nicht immer gewährleistet werden kann, sollte eine zusätzliche Raumhei- zung installiert werden. Fazit Durch das richtige Lüftungs- und Heiz - verhalten kann der Raumnutzer einen entscheidenden Einfluss auf die Schim- melpilzbildung nehmen. Er kann da- durch nutzungsbedingte Ursachen der Feuchtigkeitsbildung verhindern und in bestimmten Fällen baulich bedingte Ur- sachen positiv beeinflussen. Eine Kom- bination aus richtigem Lüften und Heizen kann die Schimmel bildung in In- nenräumen verhindern. Voraussetzung dafür ist das Verständnis für physikali- sche Einflussfaktoren und Disziplin im Bezug auf das Wohnverhalten.

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