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Technikforum_1_2015

Anschlussdetails der Außenwände an Fenster sowie einbindende Wände und Decken be- züglich der Einhaltung der Mindestwärme- schutzanforderungen zu prüfen und nachzu- weisen. In der Regel macht die Innendäm- mung zusätzliche flankierende Maßnahmen erforderlich. Bei einbindenden Wänden und Decken sind deshalb bislang Flankendämmstreifen oder Dämmkeile zwingend erforderlich. Wird stattdessen der Thermowinkel in den Bestandsinnenputz der flankierenden Bau- teile eingesetzt und an die Innendämmung angeschlossen, kann für viele Anwendungs- situationen auf diese Flankendämmung ver- zichtet werden. Für konkrete Bauvorhaben wird empfoh- len, einen auf die Konstruktion abgestimm- ten Einzelnachweis zu erbringen. Anhalts- punkte und Beispiele dazu enthält der Wär- mebrückenkatalog von Caparol [1]. Darüber hinaus ist bei Anwendung einer Innendäm- mung in jedem Fall auch der Feuchteschutz zu beachten und nachzuweisen. < wachstum auf baulichen Oberflächen nicht mehr sicher ausgeschlossen werden. Lösungsmöglichkeiten Zur Vermeidung eines Schimmelproblems müssen die Wärmebrückendetails mit Hilfe flankierender Wärmedämmung so weit ther- misch entspannt werden, dass die minimale Oberflächentemperatur oberhalb der kriti- schen Marke von 12,6°C liegt. Die entspre- chenden Maßnahmen können mit Hilfe von Wärmebrückenberechnungen dimensioniert und optimiert werden. Im Bereich der in die Außenwandkon- struktion einbindenden Wände und Decken sind hierfür in der Regel Flankendämmungen mit Dämmplatten oder Dämmkeilen im An- schlussbereich der einbindenden Bauteile er- forderlich (Abb. 4/5). Da die Flankendäm- mung aus architektonischer Sicht häufig un- erwünscht ist, wurde bei Caparol der IDS Thermowinkel entwickelt, mit dessen Hilfe bei vielen Konstruktionen auf eine zusätzli- che Flankendämmung in Form eines Dämm- keils oder einer ganzen Dämmplatte ver- zichtet werden kann. Bei dem Produkt han- delt es sich um einen dämmstoffkaschierten Aluminiumwinkel mit Putzarmierungsgewe- be zur oberflächenbündigen Montage durch Einlassen in den Bestandsputz. Der Thermowinkel ist sehr gut geeignet, derartige Wärmebrücken so weit zu ent- schärfen, dass der Mindestwärmeschutz- nachweis ohne zusätzliche Flankendämmung erbracht werden kann (siehe Abb. 4/5 je- weils rechts). Der Thermowinkel ist – je nach Konstruktion – in der Lage, die Oberflächen- temperatur um 2,5 bis 3°C anzuheben, was in den meisten Fällen ausreicht, um die Wär- mebrücke ausreichend zu entschärfen. Fazit Wird ein Gebäude von innen gedämmt, sind in jedem Fall die Wärmebrücken, d.h. die Abbildung 3: Vergleich der stationären Temperaturverteilung sowie der Innenober- flächentemperaturen im Anschlussbereich für das Konstruktionsdetail einer in die Außenwand einbindenden Innenwand ohne und mit Innendämmung Abbildung 2: Vergleich der stationären Temperaturverteilung sowie der Innenober- flächentemperaturen im Anschlussbereich für das Konstruktionsdetail einer in die Außenwand einbindenden Geschossdecke ohne und mit Innendämmung Abbildung 5: Vergleich der stationären Temperaturverteilung sowie der Innenober- flächentemperaturen im Anschlussbereich für das Konstruktionsdetail einer in die Außenwand einbindenden Innenwand mit Innendämmung – links mit Dämmkeil und rechts mit Thermowinkel zur Anhebung der Oberflächentemperatur Abbildung 4: Vergleich der stationären Temperaturverteilung sowie der Innenober- flächentemperaturen im Anschlussbereich für das Konstruktionsdetail einer in die Außenwand einbindenden Geschossdecke mit Innendämmung – links mit Dämmkeil und rechts mit Thermowinkel zur Anhebung der Oberflächentemperatur [1] Scheffler, G. A. 2014: Wärmebrückenkatalog: Anwendungsdetails für den Capatect IDS Thermowinkel. Download: www.caparol.de/innendaemmung 33Technikforum

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