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Technikforum_1_2015

beträgt nach der „Leitlinie für Europäische Technische Zulassungen für außenseitige Wärmedämm-Verbundsysteme mit Putz- schichten“ 0,08 N/mm². Der gemessene Feuchtegehalt der ent- nommenen Klebe- und Armierungsmörtel befand sich innerhalb des Bereichs der „nor- malen“ Ausgleichsfeuchte für Armierungs- massen bei WDVS. Dieser Wert ist umso be- merkenswerter, da er trotz der vorherr- schenden klimatischen Rahmenbedingungen bei Probeentnahme in dieser niederschlags- reichen Jahreszeit nicht über den Werten liegt, die normalerweise unter stationären Rahmenbedingungen im Labor ermittelt werden. Fazit Die hier vorgenommene Prüfung eines Wär- medämm-Verbundsystems ist Voraussetzung für verlässliche Aussagen. Pauschale Urteile und Bewertungen von WDVS werden in aller Regel ohne ausreichende Kenntnis vorge- nommen. Die hier in der Studie ermittelten fundierten Resultate lassen hingegen eine ob- jektive Betrachtung zu. Sie zeigen, dass die „Lebensdauer“ von WDVS bezüglich ihrer technischen Funktionstüchtigkeit auch nach vielen Jahren der Nutzung immer noch un- eingeschränkt gegeben ist. < Die BASF hat das Brunckviertel in Ludwigshafen (hier eine Luftaufnahme) zwölf Jahre nach der Sanierung einer eingehenden Studie unterzogen. Bei der Renovierung wurden große Teile der Fassaden auch mit energiesparenden Capatect-Dämmplatten versehen. (Foto: BASF) Kompakt Top-Resultate für Fassadendämmung BASF und ihr Wohnungsunternehmen LUWOGE haben eine erste umfassende Untersu- chung der Langzeiteffekte energetischer Modernisierungsmaßnahmen innerhalb des Wohnquartiers Brunckviertel in Ludwigshafen veröffentlicht. Im Mittelpunkt der Studie stehen alle Aspekte der Nachhaltigkeit. Neben rein technischen Kriterien wie dem Gebäu- dezustand rund zehn Jahre nach der Sanierung, dem Heizenergieverbrauch und einer ökologischen Bewertung wurde auch das Wohlbefinden der Bewohner durch eine direkte Befragung ermittelt. Mit diesem ganzheitlichen Ansatz ist die Studie die erste ihrer Art. „Vor dem Hintergrund der Diskussion um Energie, Dämmung und Sanieren im Be- stand war es uns wichtig, dieses Referenzobjekt gründlich unter die Lupe zu nehmen“, erklärt Klaus Ries, der das Geschäft der BASF für Styropor, Neopor und Styrodur in Europa verantwortet, die Motivation für die umfassende Studie. Positiv: Ökonomie, Ökologie, Technik und Wohlbefinden Die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung: Die ganzheitlich geplanten Energieeffizienz- maßnahmen in Alt- und Neubau amortisierten sich in kurzer Zeit und tragen wirtschaftlich entscheidend zur Heizenergieeinsparung bei. Die daraus resultierende Reduktion von CO2- Emissionen ist erheblich. In der Studie zeigten sich 80 bis 90 Prozent der heutigen Be- wohner mit der Siedlung zufrieden bis sehr zufrieden. Überaus positiv äußerten sich die Befragten auch über die klimatische Qualität ihrer Wohnung. Dieser Wohlfühlaspekt ist entscheidend durch die Wärmedämmung geprägt. Das eingesetzte Wärmedämm-Ver- bundsystem aus Neopor, einem graphithaltigen expandierbaren Polystyrol (EPS) mit be- sonders gutem Dämmvermögen, funktioniert nach über zehn Jahren einwandfrei. „Mit dem Brunckviertel haben wir vor über zehn Jahren viel Neues gewagt, sowohl im Sinne der damals noch neuen Idee der Quartierssanierung als auch in Bezug auf die Möglichkeiten der energetischen Sanierung. Die Langzeitstudie liefert nun objektive Daten zum vieldiskutierten Thema energetische Modernisierung“, so Matthias Hensel, Geschäftsführer der LUWOGE. „Die Langzeitstudie der Brunckviertel-Revitalisierung in Ludwigshafen zeigt exempla- risch auf, welche einzelwirtschaftlichen und gesamtwirtschaftlichen Potenziale in ganz- heitlichen Modernisierungsvorhaben im Immobiliensektor liegen können. Insbesondere macht sie auch deutlich, dass die Themenfelder Energieeffizienz, städtebauliche Qualität, Wohnkomfort und Wirtschaftlichkeit keinen Widerspruch darstellen, sondern sich bei richtiger Planung auf ideale Weise ergänzen“, so Oliver Berg, technischer Leiter für den Bereich Fassaden- und Dämmtechnik bei Caparol. Das bekräftigt auch der BASF-Experte für Dämmsysteme, Roland Streng: „Das Resultat der Studie belegt, dass alle Nachhaltig- keitsaspekte bei der Sanierung des Brunckviertels erfüllt wurden: Eine gesteigerte Wohn- qualität und deutlich verminderte Heizkosten gehören dazu genauso wie der technische Zustand des Dämmsystems, das sich auch nach über einem Jahrzehnt in einem hervor- ragenden Zustand präsentiert. Auch die ermittelte CO2-Reduktion in dieser Zeit von 8.300 Tonnen spricht für sich.“ < 09Technikforum Probeentnahme und Begutachtung des WDVS am Drei-Liter-Haus

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