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CAP170064_Technikforum_1_2017

Technikforum 35 Das Beschussergebnis kommt der Natur sehr nahe. Hier die Querschnittaufnahme eines Einschlags auf Nadelholz mit weißem Acryllack. Deutlich sind die Quetschung der Holzzellen und der Bruch der Beschichtung zu erkennen. net. Gesucht wird also zusätzlich eine einfa- chere Testmethode. Damit möchte man schon im Laborstadium beurteilen, ob ein Beschuss mit der Eiskanone in einem Prüf- institut überhaupt erfolgversprechend ist. Es wird mit Kugelfall- und Stoßvorrichtungen experimentiert, immer bestrebt, dem „Natur- ereignis Hagel“ möglichst nahe zu kom- men. Modifikationen der Holzoberfläche Was ist überhaupt ein Hagelschaden? Er zeigt sich auf Holzoberflächen anfangs zu- meist als Delle mit kreisförmigem Riss in der Beschichtung. In den Monaten danach kommt es an der Einschlagstelle durch Was- sereintritt zu Vergrauung und Bläuebefall. Aber auch nur eine Delle ohne gerissene Beschichtung oder Folgeschäden kann versi- cherungstechnisch bereits ein Mangel sein. Wer hat schon gerne ein Fenster mit der Oberfläche eines Golfballs. Der Begriff „ha- gelresistent“ muss daher für Holzoberflächen noch genauer definiert werden. Idealerweise sollte erst gar keine Delle durch den Ein- schlag des Hagelkorns entstehen. Lösungsan- sätze dafür können konstruktive Maßnah- men sein wie Aluminiumabdeckungen z. B. an den waagerechten Flächen von Fenstern. Bei neueren Fenstern ist das schon vielfach > weise kann man davon ausgehen, dass eine im Labor hergestellte Eiskugel eine ver- gleichbare Testgröße wie ein Hagelkorn dar- stellt. Auch eine realitätsnahe Aufprallener- gie lässt sich mit einer vorhandenen Formel berechnen. Über die praxisgerechte Oberflä- chentemperatur zum Zeitpunkt des Beschus- ses kann aber schon wieder diskutiert wer- den. Darüber hinaus ist das Verfahren sehr aufwendig und für den Entwicklungsalltag in den Laboren der Lackhersteller kaum geeig- Hagelkanone beim Prüfinstitut IBS in Linz: Üblich ist der Druckluftbeschuss mit Eiskugeln von 10 bis 50 mm Durchmesser. Bei Bedachungsmaterialien im 90°- und bei Fassadenbaustoffen im 45°-Winkel.

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