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Wie entsteht eigentlich eine Patina?

Durch Alterung gezauberte Oberflächen

Patina ist Trend. Aber was ist eigentlich eine Patina? Und wie entsteht sie?

Als Patina bezeichnet man eine Oberfläche, die auf natürliche oder künstliche Art gealtert ist. Das kann eine Farbe, aber auch eine Struktur sein.

In der Natur ist die Patina meist stellvertretend für das Alter eines Objektes. Sie entsteht über eine chemische Reaktion der Schwebeteilchen in der Luft mit den Teilchen, auf denen diese sich ablagern. Oft wird der Patina-Effekt auch künstlich herbeigeführt.

Die künstliche Verwitterung der Oberfläche hat meist einen künstlerischen Anspruch. Dafür überzieht man ein Material mit einer Farbe oder Lasur und bearbeitet sie mit unterschiedlichen Techniken. Dunkle Farbtöne im Untergrund schaffen Tiefe – helle Farbtöne setzen Highlights.

Kupferpatina ist die typische grünliche Schicht, die sich auf der Witterung ausgesetzten Kupferdächern aber auch auf gebeiztem Kupfer oder Kupferlegierungen (Bronze) bildet. Sie bildet sich aus unterschiedlichen basischen Kupferhydroxid-Gemischen. Eines der bekanntesten Beispiele der Kupferpatina ist die Freiheitsstatue. Doch die Patina hat neben ihrer optischen Attraktivität durchaus ihren Sinn. Sie schützt das darunter liegende Metall. Kupferdächer haben so eine Lebensdauer von mehreren Jahrhunderten.

Nicht verwechseln sollte man die Patina mit Grünspan. Grünspan ist ein grünes Kupferacetat (Spanisches Grün). Das Farbpigment dient sowohl als mäßig giftiges Fungizid (pilztötendes Mittel), als auch als Zwischenprodukt zur Herstellung des giftigen Farbpigments Schweinfurter Grün. Auch die grüne Flamme von bengalischem Licht und Feuerwerken wird mit Kupferacetat erreicht.

Neben Kupfer ist auch Patina zurzeit ein spannendes Thema für die Innenraumgestaltung. Caparol experimentiert mit der Kombination unterschiedlicher Oberflächen und Pigmente, um die typische Patina-Optik in Räume zu transportieren. Das Ergebnis ist die neue Kreativtechnik „Grünspan-Patina“

Grünspan-Patina – so geht’s 

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