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Nassabrieb-
klassen
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Die Bedeutung der Nassabriebklassen

Die Nassabriebklassen geben vereinfacht gesagt die Scheuerbeständigkeit und die Robustheit einer Innenfarbe an. Man unterscheidet zwischen fünf Nassabriebklassen. Auf dieser Seite erläutern wir, welchen Belastungen die verschiedenen Klassen standhalten. Zudem legen wir das Verfahren dar, wie die Scheuerbeständigkeit einer Farbe getestet wird. Zuletzt zeigen wir auf, welche Empfehlung wir bei den Nassabriebklassen geben, damit die optimale Farbe verwendet wird.

Die Nassabriebklassen im Überblick

 Das Deutsche Institut für Normung erließ am 1. November 2001 die DIN-Norm DIN EN 13 300. Diese dient als qualitative Einteilung von Wand- und Deckenfarben für den Innenbereich. Die DIN-Norm teilt die Farben in die sogenannten Nassabriebklassen ein, welche vor 2001 den Namen Scheuer- beziehungsweise Waschbeständigkeit trugen.

Wie wird der Schichtdickenverlust gemessen?

Der Schichtdickenverlust einer Farbe entscheidet über die Zuteilung der Nassabriebklasse und wird in einem genormten Testverfahren gemessen. Dabei wird zunächst eine genormte Schichtdicke horizontal auf einem Trägerpapier aufgebracht und in eine Prüfstation eingespannt. Im nächsten Schritt fährt ein Schlitten in Scheuerzyklen auf der Trägerplatte hin und her. Es erfolgen 200 Zyklen bei einem Test der Nassabriebklassen 1 bis 3, 40 für die Klassen 4 bis 5. Abschließend wird gewogen, wie viel Farbe abgerieben wurde, um die entsprechende Klasse zuzuteilen.

Die fünf Nassabriebklassen

  • Farbe der Nassabriebklasse 1 hat einen Schichtdickenverlust von weniger als 5 Mikrometern bei 200 Scheuerzyklen. Innenfarbe der Nassabriebklasse 1 besitzt somit die beste Robustheit.
  • Der Nassabriebklasse 2 ordnen wir Farben zu, die einen Schichtdickenverlust von 5 bis 20 Mikrometern bei 200 Scheuerzyklen aufweisen. Das bedeutet, dass Farben mit Nassabriebklasse 2 überdurchschnittlich robust sind.
  • Bei einem Schichtdickenverlust von 20 bis 70 Mikrometern bei 200 Scheuerzyklen besitzt eine Farbe die Nassabriebbeständigkeit Klasse 3.
  • Die Nassabriebklasse 4 weist einen Schichtdickenverlust von weniger als 70 Mikrometern bei 40 Scheuerzyklen auf und ist empfindlich gegenüber äußeren Einwirkungen.
  • Hat eine Farbe einen Schichtdickenverlust von mehr als 70 Mikrometern bei 40 Scheuerzyklen, erhält sie die Nassabriebklasse 5, die von allen am wenigsten robust ist.

Welche Nassabriebklasse wird benötigt?

Wird ein Raum neu gestrichen, gibt dessen Beanspruchung Aufschluss darüber, welche Nassabriebklasse die verwendete Farbe besitzen sollte. Stark beanspruchte Räume werden am besten mit Farben der Nassabriebklasse 1 und 2 gestrichen. Hierfür eignen sich Dispersions- sowie Latexfarben, die sehr gut beanspruchbar und zusätzlich oft wasserfest sind. Farben der Nassabriebklassen 1 und 2 sind extrem robust und halten den größten Belastungen stand. Doch nicht nur Robustheit in Form von mechanischer Belastung gilt als Pluspunkt. Durch den höheren Bindemittelanteil ergibt sich zusätzlich ein besserer Farbverlauf an der Wand. Nicht zuletzt unterstützt eine längere Offenzeit eine einfache Verarbeitung und streifenfreies Streichen.

Halten sich Kinder in einem Raum auf, gelten ebenfalls Farben mit geringer Nassabriebklasse als angebracht. Beim Spielen streift der Nachwuchs schnell an der Wand entlang oder stützt sich daran ab. Farben der Nassabriebklasse 1 und 2 stellen sicher, dass die gestrichenen Wände auch nach unzähligen Stunden des Tobens noch frisch aussehen. In Räumen, die kaum beansprucht werden, reicht eine Farbe der Klasse 3 aus. Diese ist mit einem neutralen Reinigungsmittel abwischbar, ohne Farbe zu verlieren, und hält dem Alltag problemlos stand. Farben der Klasse 4 und 5 eignen sich für Räume, die selten benutzt werden oder die keiner Beanspruchung ausgesetzt sind.

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Fazit: Die richtige Klasse für jeden Raum

Die Nassabriebklassen entstanden aus einer DIN-Norm aus dem Jahre 2001. Sie geben vereinfacht gesagt an, wie robust eine Innenfarbe ist. Zur Wahl stehen Farben aus fünf unterschiedlichen Nassabriebklassen. Klasse 1 ist am robustesten und eignet sich in stark beanspruchten Räumen wie der Küche oder dem Bad. Farbe der Klasse 5 ist empfindlich gegenüber äußerlichen Einwirkungen und eignet sich nur für Räume, die selten benutzt werden. Caparol bietet ausschließlich Premium-Innenfarben der Klassen 1 bis 3 an, die sich für jedes individuelle Bedürfnis bestens eignen.