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Welche Farbe hat Hygiene?

Wie aus respektablem Schwarz sauberes Weiß wurde

Wer diese Frage stellt, erhält meist die Antwort: „Hygiene ist weiß!“. Auf Nachfrage wird von „reinweißen, sterilen Flächen“, „sauberen“ und sogar „medizinisch weißen Räumen“ gesprochen. Die Assoziation zur Medizin liegt nah, die Redewendung von „Halbgöttern in Weiß“ scheint dies zu bestätigen. So ist es nicht verwunderlich, dass nicht nur in Deutschland, sondern weltweit die Vorstellung herrscht, dass Mediziner hygienisch weiße Arztkittel tragen. Das war jedoch nicht immer so. Als Respektpersonen bevorzugten Ärzte früher schwarze Kleidung, denn diese Farbe war den Würdenträgern vorbehalten. Noch bis ins späte 19. Jahrhundert trugen Ärzte gewöhnliche Kleidung, häufig schwarze Anzüge mit Hemd, Weste und Gehrock.

Zu dieser Zeit etwa gelang dem Berliner Mediziner und Mikrobiologen Robert Koch der Nachweis, dass Bakterien und Viren nicht – wie bisher angenommen – nur über die Luft verbreitet werden. Sie bleiben vielmehr auch am Körper sowie an Kleidungsstücken und Gegenständen haften. Um die Krankheitsübertragung zu vermeiden, wurde die tägliche Reinigung der Kleidung notwendig. Da die schwarzen Gehröcke hierfür zu empfindlich waren, wurden sie schnell durch weiße Kittel ersetzt. Häufiges Waschen bei hohen Temperaturen tötet die Krankheitskeime ab. Der „weise Halbgott in Weiß“ entstand also aus medizinischen Erkenntnissen und dem pragmatischen Umgang mit diesem Wissen.

Hygiene im 20. Jahrhundert

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entsteht 'Hygiene' als eigenes medizinisches Fach. Schon zu diesem Zeitpunkt war der Zusammenhang von Schmutz und Krankheitserregern wie Bakterien und Viren bekannt. Was damals neu gelernt werden musste, ist heute selbstverständlich: Die Sauberkeit von Körper sowie Wohnung wurde im 20. Jahrhundert zum Grundbedürfnis.

Noch immer ist strahlendes Weiß die am häufigsten verwendete Innenraumfarbe. Und natürlich werden auch an stark strapazierte Wände höchste Anforderungen gestellt, wie z.B. jene in engen Fluren oder Flächen rund um Lichtschalter. Dabei ist nicht nur einen langlebige, ansprechende Optik gefragt. Auch die Wandhygiene rückt in den Fokus, das heißt: eine hohe Reinigungsfähigkeit, Resistenz gegen Schimmelbildung sowie Schutz vor Viren und Bakterien. Speziell entwickelte Produkte wie Caparol PremiumCare erfüllen diese Anforderungen und bieten den gewünschten Schutz.

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Malermeisterin und staatl. geprüfte Gestalterin Beate Ripka und Dipl.-Ing. Innenarchitektin Eva Helterhoff,

die das Schreiben für die Inspirations-Homepage immer wieder inspiriert.