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DisboCRET 547 Konstruktionsmörtel

Zementgebundener Instandsetzungsmörtel zum Reprofilieren von dynamisch beanspruchten Betonflächen. Geeignet für die Hand- und Spritzverarbeitung, Baustoffklasse A 1.

LV Texte

Verwendungszweck

Zum Reprofilieren von Fehl- und Aus­bruch­­­­­stel­len sowie ganzflächigen Auftragen, z.B. zur Erhöhung der Betondeckung auf horizontalen und vertikalen Betonflächen (Anwendungsfälle PCC I und II).
Für statisch relevante Instandsetzung von Betonbauteilen, zum Beispiel von chloridgeschädigten Stützen in Parkhäusern und Tiefgaragen.
Zur Herstellung von Verbundestrichen.

Eigenschaften

  • einfache Zubereitung und gute Ver­arbeitbarkeit
  • niedriger Wasser-Zement-Wert (W/Z)
  • frost- und tausalzbeständig
  • reduziert das Eindringen von CO2 und Feuchtigkeit
  • für Schichtdicken von 10 - 50 mm
  • entspricht der Mörtelklasse M3 nach RiLi-SIB und XStat nach TR IH
  • einsetzbar als RM (PCC) und SRM (SPCC)
  • erfüllt die Anforderungen der EN 1504-3: statisch und statisch nicht relevante Instandsetzung
  • nicht brennbar, Baustoffklasse A1 gemäß EN 13501-1:1:2007+A1:2009

Expositionsklassenzuordnung gemäß DIN EN 206-1 und DI EN 1992-1-1:
XO, XC 1 - XC 4, XD 1 - XD 3, XS 1 - XS 3, XF 1 - XF 4, XA 1, XALL, XDYN, XSTAT,  XBW, XW 2

Materialbasis

Instandsetzungsmörtel auf Zementbasis

Verpackung/Gebindegrößen

25 kg Sack

Lagerung

Trocken, mind. 12 Monate ab Herstellda­tum.

Größtkorn

2 mm

Frischmörtelrohdichte

ca. 2.200 kg/m3

Festmörteleigenschaften

(nach 28 Tagen) 
Druckfestigkeit: > 50 N/mm2
Biegezugfestigkeit: > 8 N/mm2
Abreißfestigkeit: > 2,0 N/mm2
Statischer E-Modul: > 30.000 N/mm2

Geeignete Untergründe

Beton

Untergrundvorbereitung

Lose und hafthemmende Teile, wie Zementschlämme, Verunreinigungen u.a., durch geeignete Verfahren, z. B. Kugelstrahlen o. Ä., bis zum tragfähigen Korngerüst entfernen.
Eine ausreichende Abreißfestigkeit (im Mittel 1,5 N/mm2, kleinster Einzelwert mind. 1,0 N/mm2) muss gewährleistet sein. Die Kanten der Ausbruchstellen sind 45–60° abzuschrägen. Freiliegende Bewehrungsstähle durch Strahlen metallisch blank gemäß Reinheitsgrad Sa 2 ½ nach DIN EN ISO 12944-4 entrosten und mit DisboCRET 502 nach Werksvorschrift als Korro­sionsschutz beschichten. 
Betonunterlage bis zur kapillaren Sättigung vornässen.

Materialzubereitung

Abgemessene Wassermenge bis auf eine Restmenge in ein Gefäß geben. Die entsprechende Menge Trockenmörtel unter gründlichem Rühren mit geeignetem Rühr­werk (max. 400 U/min) nach und nach zu­geben, ca. 3 Minuten mi­schen. Restliches Wasser zugeben und weitere 2 Minuten mischen, bis ein homogener Mörtel entsteht.

Mischungsverhältnis

TrockenmörtelWasser
1 Gewichtsteil0,09 - 0,12 Gewichtsteile
25 kg Sack2,25 - 3,00 l

Auftragsverfahren

Mörtel als Betonersatz im Handauftrag RM (PCC):
DisboCRET 502 gemäß Werks­vor­schrift als Haftschlämme auf den vorbereiteten Beton aufbringen. DisboCRET 547 anschließend mit Kelle oder Spachtel nass in nass in die Haftschlämme fest­­­ver­dichtend einbauen. Tiefe Ausbruch­stellen lagenweise reprofilieren.

Spritzbarer Mörtel als Betonersatz SRM (SPCC):
Das Aufspritzen des Mörtels kann mit Schnecken-Förderpumpen mit Regelgetriebe erfolgen, die für diese Applikation geeignet sind (z.B. InoBeam F 21, Fa. Inotec). Eine Haftbrücke ist nicht erforderlich. Die Spritzdüse mit einem Abstand von ca. 50 cm möglichst rechtwinklig zur Spritzfläche halten. Die erste Spritzmörtellage wird zur haftunterstützenden Wirkung mit hoher Druckluftleistung aufgespritzt. Der Auftrag der weiteren Spritzlagen erfolgt mit entsprechend der Lage des jeweiligen Bauteils angepassten Fördergeschwindigkeit und angemessener Druckluftunterstützung. Die Nachbearbeitung und das Abglätten der Oberflächen können direkt nach Abschluss der Spritzarbeiten vorgenommen werden. Erforderlicher Druckluftkompressor: 5 m³/min, 5 bar

Nachbehandlung:
Frischmörtelflächen nach Abschluss der Arbeiten gegen vorzeitige Wasserverdunstung infolge Sonneneinstrahlung, hoher Temperaturen und Zugluft  schützen.  Geeignete Nachbehandlungsmethoden sind: Wassersprühnebel, Folienabdeckungen, Abdeckungen mit Jutebahnen, Thermofolien oder feuchtigkeitsspeichernde Abdeckbahnen.

Weitere Hinweise: Siehe "Disbon Bautenschutz - Verarbeitungshinweise"

Schichtdicke

Mind. 10 mm, max. 50 mm (in 2 Lagen)

Verbrauch

Trockenmörtel ca. 2,0 kg/mm/m2.

Verarbeitbarkeitsdauer

Bei 20 °C ca. 45 Minuten.

Verarbeitungsbedingungen

Werkstoff-, Umluft- und Untergrundtem­pe­ratur:
Mind. 5 °C, max. 35 °C.

Werkzeugreinigung

Nach Gebrauch mit Wasser.

Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)

Nur für gewerbliche Anwender.
Verursacht Hautreizungen. Verursacht schwere Augenschäden. Kann die Atemwege reizen. Staub oder Nebel nicht einatmen. Nach Gebrauch Hände gründlich waschen. Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden. Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/ Arzt anrufen. Bei Hautreizung: Ärztlichen Rat einholen/ ärztliche Hilfe hinzuziehen. Enthält: Zement, Portland-, Chemikalien.

Entsorgung

Kann nach Verfestigung unter Beachtung der örtlichen behördlichen Vorschriften abgelagert werden.

Giscode

ZP1

Nähere Angaben

Siehe Sicherheitsdatenblatt.
Bei der Verarbeitung des Materials sind die Disbon Bautenschutz-Verarbeitungshinweise zu beachten.

CE-Kennzeichung

ce-logo

0921
Disbon GmbH
Roßdörfer Straße 50,
64372 Ober-Ramstadt
20
DIS-547-016197
EN 1504-3:2005
Betonersatzprodukt für die statisch und nicht statisch relevante Instandsetzung
 EN 1504-3: ZA.1a
DruckfestigkeitKlasse R4
Chloridionengehalt≤ 0,05%
Haftvermögen≥ 2,0 MPa
Behindertes Schwinden/Quellen≥ 2,0 MPa
KarbonatisierungswiderstandNPD
Elastizitätsmodul≥ 20 GPa
BrandverhaltenKlasse A1

EN 1504-3 
Die EN 1504-3 „Produkte und Systeme für den Schutz und die Instandsetzung von Betontragwerken – Teil 3: Statisch und nicht statisch relevante Instandsetzung" legt Anforderungen für die Instandsetzungsprodukte fest.

Produkte, die der o.g. Norm entsprechen, sind mit dem CE-Kennzeichen zu versehen.

Technische Beratung

Alle in der Praxis vorkommenden Untergründe und deren technische Bearbeitung können in dieser Druckschrift nicht abgehandelt werden. Sollen Untergründe bearbeitet werden, die in dieser Technischen Information nicht aufgeführt sind, ist es erforderlich, mit uns oder unseren Außendienstmitarbeitern Rücksprache zu halten. Wir sind gerne bereit, Sie detailliert und objektbezogen zu beraten.

Technischer Beratungsservice

Tel.: +49 6154 71-71710
Fax: +49 6154 71-71711
E-Mail: kundenservicecenter@caparol.de

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