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DisboXID 422 2K-EP-Versiegelung, glänzend

Transparentes 2K-EP-Harz zur glänzenden Versiegelung von EP-Bodenbeschichtungen

LV Texte

Verwendungszweck

Hochglänzende Schutzversiegelung auf harten Epoxidharzbeschichtungen, die farbig gestaltet bzw. in die Farbchips eingestreut sind.

Eigenschaften

  • glasklar
  • vergilbungsarm
  • verstärkt die Farbbrillanz gestalteter Bodenbeschichtungen
  • strapazierfähig und abriebfest
  • rutschhemmend einstellbar

Materialbasis

Niedrigviskoses 2K-Epoxidharz, total solid nach Deutscher Bauchemie.

Verpackung/Gebindegrößen

10 kg Blech-Kombi-Gebinde, 25 kg Gebinde (Masse: 16,67 kg Hobbock, Härter: 8,33 kg Eimer)

Farbtöne

Transparent

Farbtonveränderungen und Kreidungser­scheinungen sind bei UV- und Witterungsein­flüssen möglich. Organische Farbstoffe (z.B. in Kaffee, Rotwein oder Blättern) so­wie verschiedene Chemikalien (z.B. Des­infektionsmittel, Säuren u.a.) können zu Farbtonveränderungen führen. Durch schleifen­de Beanspruchungen kann die Oberfläche verkratzen. Die Funkti­onsfähigkeit wird dadurch nicht beeinflusst.

Glanzgrad

Glänzend

Lagerung

Kühl, trocken, frostfrei
Originalverschlos­senes Gebinde mindestens 6 Monate lagerstabil. Bei tieferen Temperaturen den Werk­stoff vor der Verarbeitung bei ca. 20 °C la­gern.

Dichte

ca. 1,1 g/cm3

Trockenschichtdicke

ca. 95 µm/100 g/m2

Abrieb nach Taber (CS 10/1000 U/1000 g)

23 mg/30 cm2

Pendelhärte nach König

ca. 175 s

Shore-Härte (A/D)

ca. D 82

Chemikalienbeständigkeit

Chemikalienbeständigkeitstabelle in Anlehnung an DIN EN ISO 2812-3:2007 bei 20 °C
7 Tage
Essigsäure 5%ig+ (V)
Salzsäure 10%ig+ (V)
Schwefelsäure 10%ig+ (V)
Zitronensäure 10%ig+
Milchsäure 10%ig+
Ammoniak 25%ig (Salmiakgeist)+
Kalilauge 50%ig+
Natronlauge 50%ig+
Dest. Wasser+
Kochsalzlsg., gesättigt+
PG 1 (Ottokraftstoffe)+
PG 3 (Heizöl u. ungebrauchte Verbrennungsmotorenöle)+
PG 7b (Biodiesel)+
Coca-Cola+
Kaffee+
Rotwein+ (V)
Zeichenerklärung: + = beständig, V = Verfärbung
Entspricht den Bau- und Prüfgrundsätzen für den Gewässerschutz DIBt.

Geeignete Untergründe

Festhaftende, harte Epoxidharzbe­schich­tungen und -beläge, die auf mineralischen Untergrün­den verlegt sind.
Der Untergrund muss trocken, tragfähig, formstabil, fest, frei von lo­sen Teilen, Staub, Ölen, Fetten, Gum­mi­ab­rieb und sonstigen trennend wirkenden Substanzen sein.
Aufsteigende Feuchtigkeit ist auszuschließen.

Untergrundvorbereitung

Untergrund durch geeignete Maßnahmen, wie z.B. gründliches Abkehren und Absaugen (insbesondere bei abgechipsten Flächen; die Kanten sind mit einem Stilschleifer zu brechen), so vorbereiten, dass er die aufgeführten Anforde­run­gen erfüllt. Altbeschichtungen anschleifen. Neu aufgetragene Reaktionsharz-Be­schichtungen am nächsten Tag versiegeln.
Bei längeren Wartezeiten muss die Beschichtung mit feiner Körnung leicht angeschliffen werden. Bei niedrigen Tem­peraturen kann entsprechend länger ge­wartet werden.

Materialzubereitung

Komp. B der Komp. A zugeben, mit langsam laufendem Rührwerk (max. 400 U/min) intensiv mischen, bis eine schlierenfreie Masse entsteht. Material in ein anderes Gefäß umfüllen (umtopfen) und nochmals gründlich mischen (nicht aus dem Liefergebinde verarbeiten).

Mischungsverhältnis

Komp. A : Komp. B = 2 : 1 Gewichtsteile

Auftragsverfahren

Je nach Anwendung mit kurz- oder mittelfloriger Walze bzw. mit Hart­gummi-Zahn­ra­kel. Für rutschhemmende Aufbauten PE-Glätter und grobe Moltoprenwalze verwenden.

Beschichtungsaufbau

Glatte Versiegelung
Rollauftrag:
Das angemischte DisboXID 422 mit einer mittelflorigen Walze gleichmäßig im Kreuzgang auftragen.

Rakelauftrag (für hochwertige Oberflächen empfohlen):
Das angemischte DisboXID 422 auf die erhärtete Beschichtung gießen und mit einer Hartgummi-Zahnrakel (Dreieckzahnung: 2 mm) gleichmäßig verteilen. Nach einer Wartezeit von ca. 10 Minuten mit einer Stachelwalze im Kreuzgang entlüften.

Hinweis: Bei der Applikation mit einer Zahnrakel führt die gewählte Dreiecks­zah­nung nicht automatisch zur Einhal­tung der vorgegebenen Verbrauchswerte. Die Zahngröße ist abhängig von Verschleißfestigkeit der Rakel, Temperatur, Füllgrad und Untergrundgegebenheiten.


Rutschhemmende Versiegelung
DisboXID 422: 100 Gew.-%, 
DisboADD 947 Glasperlen, rough 250 - 420 µm: 30 Gew.-% oder
DisboADD 947 Glasperlen, medium 180 - 300 µm: 30 Gew.-%,
gleichmäßig mit PE-Glätter über Korn auftragen. Anschließend mit grober Moltoprenwalze (Poren-Ø: 5 mm) im Kreuzgang abrollen. Hierzu kann die Fläche mit Nagelschuhen begangen werden. Bei längeren Standzeiten Ma­terial zwischendurch aufrühren.

Verbrauch

Versiegelung
Als glatte Deckversiegelung im Rollauftrag:ca. 300 - 400 g/m2
Als glatte Deckversiegelung im Rakelauftrag:ca. 800 g/m2
Als rutschhemmende Deckversiegelung:ca. 150 g/m+ ca. 45 g/m2
DisboADD 947 Glasperlen, rough 250 - 420 µm oder
DisboADD 947 Glasperlen, medium 180 - 300 µm
Exakte Verbrauchswerte durch Musterle­gung am Objekt ermitteln.

Verarbeitbarkeitsdauer

Bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtig­keit ca. 60 Minuten.
Höhere Temperaturen verkürzen, niedrigere verlängern die Topf­zeit.

Verarbeitungsbedingungen

Werkstoff-, Umluft- und Untergrundtempe­ratur:
Mind. 12 °C, max. 30 °C 
Die relative Luftfeuchtigkeit darf 80 % nicht überschreiten. Die Untergrundtemperatur sollte immer mindestens 3 °C über der Tau­punkttemperatur liegen.

Trocknung/Trockenzeit

Bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtig­keit nach ca. 24 Stunden begehbar, nach ca. 3 Tagen mechanisch belastbar, nach etwa 7 Tagen völlig ausgehärtet. Bei niedrigen Tempe­raturen entsprechend länger.
Während des Aushärtungs­prozesses (ca. 24 Std. bei 20 °C) aufgetragenes Material vor Feuchtigkeit schützen, da sonst Ober­flächenstörungen und Haftungsmin­de­run­gen auftreten können.

Werkzeugreinigung

Sofort nach Gebrauch und bei längeren Arbeitsunterbrechungen mit DisboADD 419 Verdünner.

Gutachten

Aktuelle Informationen auf Anfrage

Reinigung und Pflege

Das anspruchsvolle Aussehen der Oberflä­che setzt regelmäßige Reinigung und Pflege voraus. Zur Werterhaltung der Beschichtungsoberflächen sind unter Stuhl- und Tischbeinen Filzgleiter anzubringen. Möbel und andere Einrichtungsgegenstände müssen vorsichtig eingebracht werden, um Kratzer und Stoßecken zu vermeiden, keinesfalls auf der Fläche verschieben, sondern anheben.
Bei Verwendung von Stühlen mit Laufrollen (z.B. Bürostühle) nur weiche Rollen verwenden.

Zur Vermeidung von Sand- und Schmutzeintrag sind Schmutzläufer im Eingangsbereich auszulegen. Je nach Belastung müssen, z.B. im gewerblichen Bereich, 1–2 Grund­reinigungen im Jahr mit anschließender Versiegelung durchgeführt werden, um die ansprechende Oberfläche zu erhalten. Da­zwischen soll in regelmäßigen Abständen die versiegelte Fläche mit einem Wischpflegemittel gereinigt werden. Stumpf ge­wordene Versiegelungen können, evtl. aufpoliert werden. Dadurch lassen sich die Zeiträume bis zu einer erneuten Grundreinigung deutlich verlängern.

Da nicht alle handelsüblichen Reinigungsverfahren bzw. Bodenpflegemittel für die Beschichtungsoberfläche geeignet sind, empfiehlt sich in jedem Fall, die Behandlung einer Teilfläche als Muster auszuführen. Auf die fertige Beschichtung sollte vor der ersten Nutzung eine geeignete Pflege-Versiegelung (z.B. Pflegedispersion B 250 der TANA-Chemie GmbH, Mainz) aufgetragen werden. Haftungsprobleme mit anderen Pflege-Versiegelungen auf der neuen Beschichtung sind möglich. Eine Probeversiegelung wird empfohlen.

Für die Grundreinigung eignet sich z.B. der Grundreiniger GR 10 der TANA-Chemie GmbH, Mainz. Die Unterhaltsreinigung wird mit einem geeigneten Wischpflegemittel ausgeführt. Die allgemeinen Reinigungshinweise und Pflegeempfehlungen für Disbon-Bodenbeschichtungen sind zu beachten.

Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)

Nur für gewerbliche Anwender.

Komponente A:
Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. Kann allergische Hautreaktionen verursachen. Kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung. Vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Schutzhandschuhe/ Schutzkleidung/ Augenschutz/ Gesichtsschutz tragen. BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT (oder dem Haar): Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen. BEI EINATMEN: Die Person an die frische Luft bringen und für ungehinderte Atmung sorgen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/ Arzt anrufen. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/ Arzt anrufen. BEI Exposition oder falls betroffen: Ärztlichen Rat einholen/ ärztliche Hilfe hinzuziehen. Enthält: Bis-[4-(2,3-epoxipropoxi)phenyl]propan, Trimethylolpropantriglycidyletherpolymer, Oxiran, Mono[(C12-14-alkyloxy)methyl]-Derivate.

Komponente B:

Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. Kann allergische Hautreaktionen verursachen. Kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung. Vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Schutzhandschuhe/ Schutzkleidung/ Augenschutz/ Gesichtsschutz tragen. BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT (oder dem Haar): Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen. BEI EINATMEN: Die Person an die frische Luft bringen und für ungehinderte Atmung sorgen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/ Arzt anrufen. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/ Arzt anrufen. BEI Exposition oder falls betroffen: Ärztlichen Rat einholen/ ärztliche Hilfe hinzuziehen. Enthält: Polyoxypropylendiamin, 4,4'-Isopropylidendiphenol, oligomeres Reaktionsprodukt mit 1-Chloro-2,3-epoxypropan, Reaktionsprodukt mit 3-Aminomethyl-3,5,5-, 3-Aminomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexylamin, 4,4’-Isopropylidendiphenol. Nur für gewerbliche Anwender.

Hotline für Allergieanfragen: 0800/1895000 (kostenfrei aus dem deutschen Festnetz).

Entsorgung

Nur restentleertes Gebinde zum Recycling geben. Flüssige und ausgehärtete Materialien als Farbabfälle, die organische Lösemittel oder andere gefährliche Stoffe enthalten, entsorgen. Nicht ausgehärtete Produktreste sind Sonderabfall.

EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt

dieses Produktes (Kat. A/j): 500 g/l (2010).

Giscode

RE 55

Nähere Angaben

Siehe Sicherheitsdatenblätter.
Bei der Verarbeitung des Materials sind die Bautenschutz-Verarbeitungshinweise sowie die Caparol Reinigungs- und Pflegehinweise für Fußböden zu beachten.

CE-Kennzeichung

ce-logo
Disbon GmbH

Roßdörfer Straße 50, D-64372 Ober-Ramstadt

08

DIS-422-101936 EN 13813:2002
Kunstharzestrich/Kunstharzbeschichtung für die Anwendung in Innenräumen
EN 13813:SR-Efl-B1,5-AR1-IR4
BrandverhaltenEfl
Freisetzung korrosiver SubstanzenSR
WasserdurchlässigkeitNPD
Verschleißwiderstand≤ AR1
Haftzugfestigkeit≥ B1,5
Schlagfestigkeit≥ IR4

Die DIN EN 13813 "Estrichmörtel, Estrichmassen und Estriche – Estrichmörtel und Estrichmassen – Eigenschaften und Anforderungen" (Januar 2003) legt Anforderungen an Estrichmörtel fest, die für Fußbodenkonstruktionen in Innenräumen eingesetzt werden. Kunstharzbeschichtungen und -versiegelungen werden auch von dieser Norm erfasst.
Produkte, die der o. g. Norm entsprechen, sind mit dem CE-Kennzeichen zu versehen.

Technische Beratung

Alle in der Praxis vorkommenden Untergründe und deren technische Bearbeitung können in dieser Druckschrift nicht abgehandelt werden. Sollen Untergründe bearbeitet werden, die in dieser Technischen Information nicht aufgeführt sind, ist es erforderlich, mit uns oder unseren Außendienstmitarbeitern Rücksprache zu halten. Wir sind gerne bereit, Sie detailliert und objektbezogen zu beraten.

Technischer Beratungsservice

Tel.: +49 6154 71-71710
Fax: +49 6154 71-71711
E-Mail: kundenservicecenter@caparol.de

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