Verwendungszweck
Klebemörtel, ausschließlich zum Kleben von Dämmplatten in den Capatect Fassadensystemen.Eigenschaften
- Hoch wasserdampfdurchlässig
- Hohe Klebekraft und Grünhaftung
- Hohes Standvermögen
- Wirtschaftlich durch maschinelle Verarbeitung
Materialbasis
Mineralische Bindemittel nach DIN EN 197-1
Kunstharzdispersionspulver
Verpackung/Gebindegrößen
25 kg Sack, Silo ab 5 TonnenFarbtöne
GrauLagerung
Trocken, vor Feuchtigkeit geschützt, kühl, haltbar in original verschlossener Verpackung mindestens 12 Monate.Technische Daten
Angegebene Festwerte stellen Durchschnittswerte dar, die, bedingt durch den Einsatz natürlicher Rohstoffe, von Lieferung zu Lieferung geringfügig abweichen können.
Wärmeleitfähigkeit
λ10 dry,mat ≤ 0,82 W/(mK) für P=50% nach DIN EN 1745
λ10 dry,mat ≤ 0,89 W/(mK) für P=90% nach DIN EN 1745
Festmörtelrohdichte
ca. 1,7 g/cm³
Haftzugfestigkeit
≥ 0,08 N/mm2 nach DIN EN 998-1Brandverhalten
Klasse A2-s1, d0 nach DIN EN 13501-1 (nichtbrennbar)
Kapillare Wasseraufnahme
Kategorie WC2 nach DIN EN 998-1
C ≤ 0,20 kg/(m2·min0,5) nach DIN EN 1015-18
Wasserdampfdurchlässigkeit (sd-Wert)
μ ≤ 25 nach DIN EN 1015-19Produkt-Nr.
185Hinweis
Zu beachten sind die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung / allgemeine Bauartengenehmigung der zugrundeliegenden WDV-Systeme und die Technischen Informationen der Produkte.Untergrundvorbereitung
Fensterbänke und Anbauteile abkleben.
Glas, Keramik, Klinker, Naturstein, lackierte, lasierte und eloxierte Flächen sorgfältig abdecken.
Der Untergrund muss fest, trocken, fett- und staubfrei sein und ggf. eine ausreichende Tragfähigkeit für den Einsatz von Dübeln besitzen.
Verunreinigungen und trennend wirkende Substanzen (z.B. Schalöl) sowie vorstehende Mörtelgrate sind zu entfernen. Schadhafte, blätternde Anstriche und Strukturputze sind weitmöglichst zu entfernen. Putzhohlstellen sind abzuschlagen und flächenbündig beizuputzen.
Stark saugende, sandende oder mehlende Oberflächen sind gründlichst bis zur festen Substanz zu reinigen und zu grundieren.
Die Verträglichkeit eventuell vorhandener Beschichtungen mit dem Klebemörtel ist sachkundig zu prüfen.
Verbrauch
Ca. 4,5 - 6,0 kg/m2Bei diesen Verbrauchsangaben handelt es sich um Richtwerte. Objektabhängige oder verarbeitungsbedingte Abweichungen sind zu berücksichtigen.
Verarbeitungsbedingungen
Während der Verarbeitung- und in der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter +5 °C und über +30 °C liegen. Nicht unter direkter Sonneneinwirkung, bei starkem Wind, Nebel oder hoher Luftfeuchtigkeit verarbeiten.
In diesem Zusammenhang verweisen wir auf das Merkblatt "Verputzen, Wärmedämmen, Spachteln, Beschichten bei hohen und niedrigen Temperaturen" vom Bundesverband Ausbau und Fassade.
Bei ungünstigen Witterungsbedingungen sind geeignete Maßnahmen zum Schutz der bearbeiteten Fassadenflächen zu treffen.
Trocknung/Trockenzeit
Je nach Witterung verdübeln bzw. überarbeiten nach fühestens 24 Stunden.
Trocknungszeit: ca. 3-5 Tage abhängig von Temperatur, Schichtdicke und relativer Luftfeuchtigkeit.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser.Ansetzen des Materials
Wasserbedarf: ca. 5,0 - 6,0 l je 25 kg Sack
Das Material kann mit allen gängigen Durchlaufmischern verarbeitet, aber auch manuell mit einem kräftigen, langsam laufenden Rührwerk mit sauberem, kaltem Wasser zu einer klumpenfreien Masse angeteigt werden. Ca. 10 Minuten reifen lassen und nochmals kurz durchrühren.
Falls erforderlich, ist die Konsistenz nach dieser Reifezeit mit etwas Wasser nachzustellen.
Witterungsabhängig beträgt die Verarbeitungszeit ca. 2 Stunden. Bereits angesteiftes Material keinesfalls mit Wasser wieder gangbar machen.
Beispiel für Maschinenausrüstung
Durchlaufmischer Berö Calypso 15 mit Standard-Dosier- bzw. Mischwelle.Die Richtlinien des Maschinenherstellers sind zu beachten.
Elektro-Anschluss: Jeweils 400 V Drehstrom/16 A (Baustromverteiler mit FI-Schutzschalter).
Wasseranschluss: Schlauch 3/4˝ mit GEKA, erforderlicher Wasserdruck bei laufender Maschine mindestens 2,5 bar.
Wasserdurchfluss: ca. 200 l/h
Die gewünschte Konsistenz ist am Feinregulierventil der Wasserarmatur des Mischers einzustellen.
Kleben der Dämmplatten
- Manuelle oder maschinelle Verarbeitung möglich
- Stoß- und Lagerfugen müssen kleberfrei bleiben
- Fugen zwischen den Dämmplatten nie mit Kleber verschließen
- Fugen ≤ 5 mm mit geeignetem schwerentflammbaren Fugenschaum verfüllen
- Fugen und Fehlstellen > 5 mm mit gleichwertigen Dämmstoffstreifen schließen
- Dämmplatten versetzt im Verband verlegen und dicht stoßen
- Auf flucht- und lotrechte Verarbeitung achten
- Unbeschichtete Mineralwolle-Dämmplatten im Klebebereich vorspachteln (Press-Spachtelung)
Wulst-Punkt-Methode
Auftragen einer umlaufenden Wulst am Plattenrand und Klebepunkten in der Mitte.
- Putzsysteme - Klebekontaktfläche ≥ 40 %
- Hartbekleidungssysteme - Klebekontaktfläche ≥ 60 %
Vollflächige Verklebung
Bei ebenen Untergründen kann der Kleber mittels einer Zahnspachtel/Zahntraufel vollflächig aufgebracht werden. Die Dämmplatten sind unverzüglich, spätestens nach 10 Minuten, mit der Seite, auf die der Klebemörtel aufgetragen wurde, am Untergrund einzudrücken, einzuschwimmen und anzupressen.
Mineralwolle-Lamellendämmplatten müssen immer vollflächig verklebt werden.
Maschinelles Verkleben (Teilflächenverfahren)
Die Klebemasse maschinell auf den Untergrund in Form von senkrechten Wülsten aufspritzen. Die Klebewülste müssen ca. 5 cm breit und in der Wulstmitte mindestens 10 mm dick sein. Der Achsabstand darf 10 cm nicht überschreiten. Die Dämmplatten sind unverzüglich in das frische Klebemörtelbett einzudrücken, einzuschwimmen und anzupressen. Um Hautbildung zu vermeiden, darf nur soviel Kleberfläche vorgelegt werden, wie unmittelbar mit Dämmplatten belegt werden kann.
- EPS-Platten - Klebekontaktfläche ≥ 60 %
- Mineralwolle-Dämmplatten - Klebekontaktfläche ≥ 50 %
Hinweis
Verklebungsarten richten sich nach den zu verwendeten Dämmstoffen und der Art der WDV-Systeme, bitte die Informationen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung / allgemeine Bauartengenehmigung sowie die Datenblätter des jeweiligen Dämmstoffes beachten.
Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)
Verursacht Hautreizungen. Verursacht schwere Augenschäden. Kann die Atemwege reizen. Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Staub oder Nebel nicht einatmen. Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden. Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/ Arzt anrufen. Unter Verschluss aufbewahren. Enthält: Zement, Portland-, Chemikalien, Kaminstaub, Portlandzement. Wäßrige Zementaufschlämmungen wirken alkalisch.
Zusätzliche Hinweise: Tragen Sie lange Hosen! Vermeiden Sie längeren Hautkontakt mit dem Putz. Betroffene Hautteile sind sofort gründlich mit Wasser zu säubern. Je länger frischer Putz auf Ihrer Haut verbleibt, umso größer ist die Gefahr von ernsten Hautschäden. Den Arbeitsschutzhinweisen des Herstellers während der Verarbeitungsphase sind unbedingt Folge zu leisten.
Entsorgung
Nur restentleerten Sack (rieselfrei) zum Recycling geben. Kann nach Verfestigung unter Beachtung der örtlichen behördlichen Vorschriften abgelagert werden.Giscode
ZP1Zulassung
Z-33.41-130Z-33.43-132
Z-33.44-133
Z-33.46-1091
Technischer Beratungsservice
Tel.: +49 6154 71-71710Fax: +49 6154 71-71711
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