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Capatect Glasmosaik

Glasmosaikfliesen als Matten mit vorderseitiger Folierung für die dekorative Fassadengestaltung
LV Texte

Verwendungszweck

Glasmosaikfliesen als Bekleidung in den Capatect Fassadensystemen.

Eigenschaften

■ Hohe Maßgenauigkeit und Tiefenwirkung
■ Frostbeständig
■ Wasseraufnahme < 0,5 %
■ Rückseitiger Haftvermittler mit Glas verschmolzen
■ Glänzend oder mattiert
■ Vorderseitige Klebefolie

Verpackung/Gebindegrößen

Dicke4 oder 8 mm
Format / Nennmaß50 x 50 mm
Herstellmaß47,5 x 47,5 mm
Chips pro Bogen36 Stück
Fugenbreite2,5 mm
Bogenmaßca. 300 x 300 mm
Oberflächeglänzend (glossy) oder mattiert (frosty)
Trägermaterialvorderseitig Klebefolie
Bögen pro Karton20 Stück (bei 4 mm Dicke)
11 Stück (bei 8 mm Dicke)

Menge pro Karton1,8 m(bei 4 mm Dicke)
1,0 m(bei 8 mm Dicke)
Gewicht pro Bogen0,85 kg (bei 4 mm Dicke)
1,59 kg (bei 8 mm Dicke)
Kleber wasserlöslich, Ware unbedingt vor Feuchtigkeit und Frost schützen.

Farbtöne

RotRed pumpkin (KD12)Deep red (T102)Light red (KL14)Viola (T124)
Orange/BeigeOrange sun (RY01)Sand (RY02)Feather (K03)Soft creme (K04)
GrauCrystal (T165)Light grey (A176)Deep grey (K10)Off crystal (KD01)
GrünDark green (A147)Green meadow (KD17)Light green (A145)Soft green (A164)
BlauDeep blue (BE04)Middle blue (A166)Soft blue (A165)Light blue (KD11)

Glanzgrad

Oberfläche in glänzend und frostig erhältlich.

Lagerung

Das Produkt muss trocken, schattig, staub- und frostfrei gelagert und innerhalb von 6 Monaten nach Produktionsende verarbeitet werden.

Technische Daten

  • Dichte: 2,5 g/cm3
  • Wasseraufnahme: < 0,5 % nach DIN EN ISO 10545-3
  • Frostbeständigkeit: Beständig nach DIN EN ISO 10545-12
  • Temperaturschwankungen: Beständig nach DIN EN ISO 10545-9
  • Chemikalienbeständigkeit: Beständig nach DIN EN ISO 10545-13
  • Lichtbeständigkeit der Farben: Beständig nach DIN 51094





Hinweis

Zu beachten sind die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung / allgemeine Bauartengenehmigung der
zugrundeliegenden WDVS und die Technischen Informationen der Produkte.

Am Bauvorhaben müssen die freigegebenen Planungsunterlagen, insbesondere der Fugen- und Verlegeplan, eingehalten werden.

Untergrundvorbereitung

Der Untergrund muss fest, trocken, fett- und staubfrei sein. Verunreinigungen und trennend wirkende Substanzen (z.B. Schalöl) sowie vorstehende Mörtelgrate sind zu entfernen.

In der Regel sind die höheren Anforderungen an die Ebenheit der Armierungsschicht nach DIN 18202 einzuhalten. Vor der Verlegung der Bekleidung ist die Armierngschicht auf Ebenheit zu prüfen.

Verbrauch

ca. 1 m2/m2

Verarbeitungsbedingungen

Während der Verarbeitung- und in der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter +5 °C und über +30 °C liegen. Nicht unter direkter Sonneneinwirkung, bei starkem Wind, Nebel oder hoher Luftfeuchtigkeit verarbeiten.
In diesem Zusammenhang verweisen wir auf das Merkblatt "Verputzen, Wärmedämmen, Spachteln, Beschichten bei hohen und niedrigen Temperaturen" vom Bundesverband Ausbau und Fassade.
Bei ungünstigen Witterungsbedingungen sind geeignete Maßnahmen zum Schutz der bearbeiteten Fassadenflächen zu treffen.

Trocknung/Trockenzeit

Alle einzelnen Schichten müssen ausreichend trocken sein, ehe der nächste Verarbeitungsschritt ausgeführt wird.

Verlegung und Verfugung

Vorarbeiten
Die Produkte sollen mindestens einen Tag vor Ort schattig gelagert werden, damit sich diese der Umgebungstemperatur anpassen können.

Verlegung des Glasmosaik
Der Capatect Verlegemörtel Uni 086 ist mittels Zahntraufel auf den Untergrund aufzuziehen (4er Zahntraufel für 4 mm dickes Glasmosaik, 6er für 8 mm). Der Neigungswinkel der Zahnkelle beträgt beim Kleberauftrag ca. 30° um die gewünschte Schichtstärke des Verlegemörtels zu erreichen. Anschließend Kleberstege glatt abziehen. Abweichend von der Regelverlegung im Floating-Buttering-Verfahren wird der Verlegemörtel nur auf die Wand aufgebracht, durchgekämmt und geglättet. Dabei ist immer nur so viel Verlegemörtel aufzubringen wie vor Hautbildung mit den Glasmosaik Matten belegt werden kann.

Es empfiehlt sich eine sorgfältige Feldeinteilung vorzunehmen.

Die Glasmosaik-Matten werden unter Druck mit der Folienseite nach außen (zum Verleger) in das noch offene Mörtelbett eingelegt, eingeschoben und justiert. Dabei ist darauf zu achten, dass die Fugen nicht mit Verlegemörtel gefüllt werden. Die Matten werden gleichmäßig angedrückt um eine vollflächige, hohlraumfreie Haftung zu gewährleisten. Hierzu kann ein Reibebrett mit Zellkautschukbelag verwendet werden.

Die Haftfolie ist elastisch, somit können kleine Toleranzen im Untergrund oder in der Fugenbreite des Mosaik durch leichtes Schieben oder durch Aufschneiden der Bögen ausgeglichen werden.

Die Folie ist baldmöglichst abzunehmen, um herausquellenden Verlegemörtel aus den Fugen noch leicht entfernen zu können. Dies ist dann möglich, wenn der Verlegemörtel eine ausreichende Haftung erzeugt hat, so dass beim Abziehen der Folie keine Ablösungen der Mosaike auftreten (je nach Witterung ca. 1-2 Tage). Bei zu langer Wartezeit ist das nachfolgende erforderliche Auskratzen des Verlegemörtels aus den Fugen nur mit beträchtlichem aufwand möglich.
Um ein schadenfreies Abziehen der Folie zu gewährleisten, ist die Folie der Glasmosaik-Matte mit einem Cutter-Messer einzuschneiden (Empfehlung 1/3 der Folienbreite, ca. 100 mm). Die Folie ist dann an einer Ecke zu greifen und langsam diagonal und eng am Glasmosaik entlang abzuziehen.

Die Kleberreste in den Fugen müssen vor der Verfugung gleichmäßig tief ausgekratzt werden. Es ist eine gleichmäßige Fugentiefe in Belagsdicke herzustellen. Nach dem Ablösen der Folie und vor dem Verfugen sind eventuelle Klebereste der Folienverklebung mit geeigneten Reinigungsmitteln (z.B. Spiritus) zu entfernen.

Verfugung mit Fugenschlämme
Die Capatect Fugenschlämme 083 wird mit dem Fugengummi oder Schwammbrett in die Fugen eingeschlämmt. Dabei ist auf vollständige Fugenverfüllung zu achten.

Nach dem Einbringen des Fugenmörtels (kurze Trocknungszeit ca. 0,5 Std. je nach Witterung) ist die Fuge ist mit einem feinen Schwammbrett (weich, 1-3 mm feinporig) und etwas Wasser die Fläche abzufilzen, dabei werden kleine Fehlstellen geschlossen und grober Dreck wird bereits entfernt. Eine kreisende Bewegungen wie beim Filzen ist hierzu notwendig.

Es ist darauf zu achten, dass die Fugenmörteloberfläche nicht ausgewaschen wird.

Nach ausreichender Standzeit/Trocknungszeit des Fugenmörtels wird der Glasmosaik-Belag diagonal zum Fugenquerschnitt sauber abgewaschen.

Schleierreste können nach ca. 2-tägiger Trocknungszeit mit einem feuchten Putztuch entfernt werden. Bei stärkeren Verschmutzungen kann ein handelsüblicher Glas- oder Fensterreiniger eingesetzt werden. Durch die Verwendung eines trockenen Mikrofasertuchs können Sie durch vorsichtiges Polieren die gewünschte Brillanz erzielen.

Anlegen von Bewegungsfugen
Gebäudedehnfugen sind in gleicher Breite zu übernehmen. Hierbei erfolgt eine komplette Systemtrennung bis zur Rohwand. Feldbegrenzungsfugen sind in der Regel in Abhängigkeit von den Formaten und Farben, von der Himmelsrichtung der Fassade und dem gewählten Systemaufbau des WDVS zu planen und auszuführen.

Anschlussfugen zwischen dem WDVS mit Glasmosaik und Bauteilen mit anderen Ausdehnungskoeffizienten, z. B. Fenster- und Türzargen können nach DIN 18540 bemessen werden.

Sockelbereich
Ein Bodeneinstand des Belags kann zu störenden Feuchteabzeichnungen im Fugenmörtel führen. Dies kann weitestgehend vermieden werden, indem der Belag mindestens 2 cm über der Geländeoberkante endet und nicht in den erdberührten Bereich einbindet. Der an das Erdreich herangeführte Belag, einschließlich der Unterkante des Belags, ist mit einem im Systemaufbau zulässigen Feuchteschutzanstrich (z.B. mit SockelFlex Carbon) zu beschichten bzw. zu schützen.

Wird eine einbindende Ausführung ausgeführt, sind Feuchteschutzmaßnahmen gemäß Sockelschutzrichtlinie durchzuführen. Alle in Dämmsystemen eingesetzte Armierungsmassen benötigen, zumindest in den erdberührten Bereichen, einen zusätzlichen Feuchteschutzanstrich. In das Erdreich einbindende Beläge sind mindestens bis Geländeoberkante zu beschichten bzw. zu schützen.

Es ist darauf zu achten, dass die Flächen nicht durch Zwängungen belastet werden, press anliegende Flächen aus Beton, Bitumen, Pflaster u.dgl. sind sicher zu vermeiden.

Schneiden & Bohren
Mit einem Glasschneider kann das Produkt leicht zugeschnitten werden. Für eine maßgenaue komplexe Bearbeitung eignet sich ein Fliesenkreisschneider mit Diamanttrennband und Wasserbehälter. Einzelne Chips lassen sich für gewöhnlich mit einer Glasbeißzange durchzwicken.

Bei Schnitten mit Diamantnassschneidern sind rückseitig lackierte oder beschichtete Glasmosaike, je nach Richtung des Sägeblattes, so aufzulegen, dass die lackierte Seite zuerst mit dem Sägeblatt in Kontakt kommt. Das Bohren von Glas erfolgt vorzugsweise mit einem Diamanthohlbohrer. Je größer der Durchmesser der Bohrkrone, desto geringer ist die Bohrgeschwindigkeit einzustellen. Die Schnittkanten von Glasfliesen müssen geschliffen und gegebenenfalls gefast werden. Grate sind mit einem geeigneten Pad oder Schleifmittel zu entfernen. Bohrlöcher können mit einem Diamantkegel nachgesenkt werden, um Abplatzungen und Grate zu vermindern. Zum schadenfreien Bohren wird das Produkt auf eine ebene, feste Unterlage gelegt. Die zu bohrende Stelle sollte mittels eines Klebebandstreifens abgeklebt werden, damit die Bohrerspitze beim Ansetzen nicht abrutscht. Das Bohrgerät muss zwingend mit einer geeigneten Diamantspitze ausgerüstet sein.



Hinweis

Die komplette Menge, welche für ein Bauvorhaben benötigt wird, muss in einem bestellt werden, um Chargenabweichungen zu minimieren.

Die Verarbeitung von Glasmosaik auf Leichtunterputzen ist in der Regel nicht zulässig.

Zulassung

Z-33.46-1720
Z-33.46-1732

Technischer Beratungsservice

Tel.: +49 6154 71-71710
Fax: +49 6154 71-71711
E-Mail: kundenservicecenter@caparol.de

Technische Information

Technische Information

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