Verwendungszweck
Dünnbettkleber zur Verlegung von Spaltklinkern, Riemchen, keramischen Fliesen und Platten, Natursteinfliesen sowie Glasmosaik in den Capatect Fassadensystemen mit Hartbekleidungen. Verklebung von keramischen Fliesen und Platten auch auf anderen geeigneten, tragfähigen, mineralischen Untergründen.Eigenschaften
- C2 TE S1 gemäß DIN EN 12004
- Sehr leichtgängig
- Hohe Klebekraft
- Hohes Standvermögen
- Im Außen- und Innenbereich einsetzbar
- Verformbarer zementhaltiger Mörtel für erhöhte Anforderungen
Verpackung/Gebindegrößen
25 kg SackFarbtöne
Weiß und Grau
Lagerung
Trocken, vor Feuchtigkeit geschützt, kühl.Original verschlossene Gebinde sind ca. 12 Monate lagerstabil.
Technische Daten
- Abrutschen: T (≤ 0,5 mm) nach DIN EN 1308
Festmörtelrohdichte
ca. 1,5 g/cm³
Haftzugfestigkeit
≥ 1,0 N/mm2 nach DIN EN 1348 nach Trockenlagerung
≥ 1,0 N/mm2 nach DIN EN 1348 nach Warmlagerung
≥ 1,0 N/mm2 nach DIN EN 1348 nach Frost-Tau-Wechsel-Lagerung
≥ 0,5 N/mm2 mindestens 30 min. nach DIN EN 1346 verlängerte offene Zeit
Brandverhalten
Klasse A2-s1, d0 nach DIN EN 13501-1
Bindemittelbasis
Mineralische Bindemittel nach DIN EN 197-1, Kunstharzdispersionspulver
Produkt-Nr.
086Hinweis
Die Verarbeitung erfolgt im Allgemeinen nach den handwerklichen Regeln für die Verlegung von keramischen Fliesen und Platten an der Fassade nach DIN 18515-1. Am Bauvorhaben müssen die freigegebenen Planungsunterlagen, insbesondere der Fugen- und Verlegeplan, eingehalten werden.
Untergrundvorbereitung
Alle Untergründe müssen tragfähig, eben, sauber, trocken und frei von haftmindernden Substanzen sein. Der Verlegeuntergrund muss nach DIN 18202 flucht- und lotrecht sein.
Bei Verwendung von Naturwerksteinen mit einer Seitenlänge ≥ 49 cm oder von keramischen Bekleidungen mit einer Seitenlänge ≥ 49 cm darf die Ebenheit der Oberfläche des ausgehärteten Unterputzes ein Stichmaß von 2 mm, bezogen auf die maximale Kantenlänge der anzusetzenden Bekleidung, nicht überschreiten.
Materialzubereitung
In ein sauberes Gefäß 25 kg (1 Sack) mit ca. 7-7,5 l Wasser geben und mit einem langsam laufenden Rührwerk oder Zwangsmischer anmischen.Material ca. 3-5 Minuten reifen lassen und anschließend gründlich nachmischen.
Auftragsverfahren
Keramische Beläge und Natursteinfliesen nach dem kombinierten Verfahren nach DIN EN 12004 (Floating-Buttering-Verfahren) aufkleben. Dünnbettkleber mit einer Zahnkelle (Zahnung entsprechend der Untergrundbeschaffenheit, der Fliesengröße und der Beschaffenheit der Fliesenrückseite) auf den Untergrund auftragen. Zusätzlich den Dünnbettkleber in einer gleichmäßigen dünnen Schicht auf die Belagrückseite auftragen.
Bei der Verlegung von Glasmosaik den Verlegemörtel auf den Untergrund mit Zahnkelle 6 mm auftragen und nachfolgend gleichmäßig abglätten.
Nur so viel Kleber vorlegen, wie vor Hautbildung mit Hartbekleidungen belegt werden kann.
Die keramischen Beläge sowie Natursteinfliesen mit leicht schiebender Bewegung in das nasse Mörtelbett eindrücken.
Die Glasmosaik-Matten flächig andrücken. Hierzu kann z.B. ein Reibebrett mit Zellkautschukbelag verwendet werden.
Die Fugen zwischen den Fliesen oder Platten sind formatabhängig mit ausreichender Breite anzulegen. Die Fugen werden in der Regel, nach dem Ansetzen der Fliesen oder Platten, vor dem Erhärten des Verlegemörtels, in gleichmäßiger Tiefe (etwa der Plattendicke entsprechend), glattgestrichen oder ausgekratzt. Lose Mörtelreste sind zu entfernen.
Um bei Mosaikbelägen später eine ordnungsgemäße, fleckenfreie Verfugung sicherzustellen, ist es notwendig, dass der Verlegemörtel aus den Fugenkammern, auch bei vorderseitigen folien- oder papierverklebtem Mosaik, gleichmäßig tief entfernt wird.
Hartbelag | Empfohlene Zahnkelle |
Glasmosaik | 6 mm Zahnung und abglätten |
Keramik | 8 mm Zahnung |
Spaltklinker | 10 mm Zahnung |
Klinkerriemchen | 10 mm Zahnung |
Naturstein (Kleinformt) | 10-12 mm Zahnung |
Naturstein (Großformat) | 20/15 mm Zahnung |
Verbrauch
Ca. 3,5-6,0 kg/m2 je nach gewählter Zahnung der Zahntraufel.
Richtwerte ohne Schütt- und Schwundverlust.
Objektabhängige oder verarbeitungsbedingte Abweichungen sind zu berücksichtigen.
Verarbeitungsbedingungen
Verarbeitungstemperatur:Während der Verarbeitung- und in der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter +5 °C und über +30 °C liegen.
Nicht unter direkter Sonneneinwirkung, bei starkem Wind, Nebel oder hoher Luftfeuchtigkeit verarbeiten. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf das Merkblatt "Verputzen, Wärmedämmen, Spachteln, Beschichten bei hohen und niedrigen Temperaturen" vom Bundesverband Ausbau und Fassade. Nicht auf durch Sonne aufgeheizte Flächen sowie bei Regen oder bei starkem Wind arbeiten.
Trocknung/Trockenzeit
Ca. 2–3 Tage abhängig von Temperatur, Wind und relativer Luftfeuchtigkeit.
Bis zur anschließenden Verfugung ausreichend Trockenzeit einplanen.
Grundsätzlich sind bei ungünstigen Witterungsbedingungen geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Planen oder Netze) an der zu bearbeitenden oder frisch erstellten Fassadenfläche zu treffen.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser.Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)
Verursacht Hautreizungen. Verursacht schwere Augenschäden. Kann die Atemwege reizen. Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Staub oder Nebel nicht einatmen. Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden. Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/ Arzt anrufen. Unter Verschluss aufbewahren. Enthält: Zement, Portland-, Chemikalien. Wäßrige Zementaufschlämmungen wirken alkalisch.Zusätzliche Hinweise: Tragen Sie lange Hosen! Vermeiden Sie längeren Hautkontakt mit dem Putz. Betroffene Hautteile sind sofort gründlich mit Wasser zu säubern. Je länger frischer Putz auf Ihrer Haut verbleibt, umso größer ist die Gefahr von ernsten Hautschäden. Den Arbeitsschutzhinweisen des Herstellers während der Verarbeitungsphase sind unbedingt Folge zu leisten.
Entsorgung
Nur restentleerten Sack (rieselfrei) zum Recycling geben. Ausgehärtete Materialreste als gemischte Bau- und Abbruchabfälle entsorgen.Giscode
ZP1 zementhaltige Produkte, chromatarm
Nähere Angaben
Hinweis zur CE-Kennzeichnung
Die Kennzeichnung mit dem CE-Zeichen erfolgt auf dem Gebinde. Die Leistungserklärung kann im Internet unter www.caparol.de abgerufen werden.
Zulassung
Z-33.46-1091Z-33.46-1732
Z-33.46-1720
Technischer Beratungsservice
Tel.: +49 6154 71-71710Fax: +49 6154 71-71711
E-Mail: kundenservicecenter@caparol.de
Technische Information
Sicherheitsdatenblatt
- Sicherheitsdatenblatt Capatect Verlegemörtel Uni Grau 086/02
- Sicherheitsdatenblatt Capatect Verlegemörtel Uni 086/01 Weiß
- Sicherheitsdatenblatt
Information
Technische Information
Sicherheitsdatenblatt
- Sicherheitsdatenblatt Capatect Verlegemörtel Uni Grau 086/02
- Sicherheitsdatenblatt Capatect Verlegemörtel Uni 086/01 Weiß
- Sicherheitsdatenblatt