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Capatect PS-Dämmplatte 040 600

Polystyrol-Hartschaum, Typ: EPS 040 WDV nach DIN EN 13163
LV Texte

Verwendungszweck

Fassadendämmplatten für das Capatect-WDVS B zur Befesti­­gung im Kleberbett, ggf. mit zu­sätz­li­cher Dübelung.

Eigenschaften

  • Anwendungstyp: WAP nach DIN 4108-10
  • Güteüberwacht nach DIN EN 13163
  • Frei von HBCD, FCKW- und HFCKW
  • Formstabil und schleifbar
  • Entspricht der Qualitätsrichtlinie Industrieverband Hartschaum e.V. (IVH) und Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM)
  • EPS - DIN EN 13163 – T(1) – L(2) – W(2) – S(2) – P(3) – BS100 – TR100 – DS(N)2 - DS(70,-)2 – SS50 – GM1000 – MU70

Farbtöne

Weiß

Lagerung

Trocken, vor Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung (verschattet oder in geschlossenen überdachten
Räumen) geschützt, lagern. Nicht über längere Zeit ungeschützt der Witterung und UV-Einwirkung
aussetzen.

Material

Expandierter Polystyrol-Hartschaum (EPS)

Wärmeleitfähigkeit

λB = 0,040 W/(m·K) Bemessungswert nach DIN 4108-4
λD = 0,039 W/(m·K) Nennwert nach DIN EN 12667 oder DIN EN 12939

Wasserdampfdurchlässigkeit

µ ≤ 30/70 gemäß DIN EN 12086

Wasseraufnahme

≤ 0,2 kg/m2 nach DIN EN 12087

Rohdichte

≤ 25 kg/m3 nach DIN EN 1602

Irreversible Längenänderung

≤ 0,15 %

Zugfestigkeit senkrecht zur Plattenebene

≥ 100 kPa nach DIN EN 1607

Produkt-Nr.

600
Plattendicke (mm)Verpackung (m2)
in Schrumpffolie
Dämmplattenformat: 1000 x 500 mm
Produkt-Nr.
Kante:
stumpf
Kante:
Nut + Feder
Kante:
Stufenfalz
1025,0600/01
2012,5600/02
308,0600/03
406,0600/04601/04602/04
505,0600/05601/05602/05
604,0600/06601/06602/06
703,5600/07601/07602/07
803,0600/08601/08602/08
1002,5600/10601/10602/10
1202,0600/12601/12602/12
1401,5600/14601/14602/14
1601,5600/16601/16602/16
1801,0600/18601/18602/18
2001,0600/20601/20602/20
Sonderdicken auf Anfrage
Die nutzbare Deckfläche reduziert sich bei Nut + Feder-Kanten um ca. 3 %, bei Stufenfalz-Kanten um ca. 4 %.

Hinweis

Zu beachten sind die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung / allgemeine Bauartengenehmigung der zugrundeliegenden WDV-Systeme bzw. VHF und die Technischen Informationen der Produkte.

Geeignete Untergründe

Mineralische Untergründe neubaugleich, feste Altputze, tragfähige Altanstriche oder -beschichtungen, sowie andere tragfähige, ebene Untergründe bzw. gemäß den Angaben der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung / allgemeinen Bauartengenehmigungen der WDVS.

Untergrundvorbereitung

Der Untergrund muss fest, trocken, fett- und staubfrei sein und ggf. eine ausreichende Tragfähigkeit für den Einsatz von Dübeln besitzen. Verunreinigungen und trennend wirkende Substanzen (z.B. Schalöl) sowie vorstehende Mörtelgrate sind zu entfernen. Schadhafte, blätternde Anstriche und Strukturputze sind weitmöglichst zu entfernen. Putzhohlstellen sind abzuschlagen und flächenbündig beizuputzen.

Stark saugende, sandende oder mehlende Oberflächen sind gründlichst bis zur festen Substanz zu reinigen und zu grundieren. Die Verträglichkeit eventuell vorhandener Beschichtungen mit dem Klebemörtel ist sachkundig zu prüfen.

Untergründe entsprechend den Verarbeitungsschriften der Kleber vorbehandeln. Für rein geklebte WDVS muss eine Abreißfestigkeit von mindestens 0,08 N/mm2 eingehalten werden.

Verbrauch

1 m2/m2

Verarbeitungsbedingungen

Während der Verarbeitung- und in der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter +5 °C und über +30 °C liegen. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf das Merkblatt "Verputzen, Wärmedämmen, Spachteln, Beschichten bei hohen und niedrigen Temperaturen" vom Bundesverband Ausbau und Fassade.
Bei ungünstigen Witterungsbedingungen sind geeignete Maßnahmen zum Schutz der bearbeiteten Fassadenflächen zu treffen.

Verarbeitung

  • Dämmplatten min. 10 cm versetzt im Verband verlegen und dicht stoßen (Kreuzstöße vermeiden)
  • Stoß- und Lagerfugen müssen kleberfrei bleiben
  • Fugen zwischen den Dämmplatten nie mit Kleber verschließen
  • Fugen ≤ 5 mm mit geeignetem schwerentflammbaren Fugenschaum verfüllen
  • Fugen und Fehlstellen > 5 mm mit gleichwertigen Dämmstoffstreifen schließen
  • Höhenversatz an den Plattenstößen vermeiden
  • An den Gebäudeecken Dämmstoffe verzahnen
  • Auf flucht- und lotrechte Verarbeitung achten
  • Unebenheiten beischleifen und Schleifstaub entfernen
  • Beschädigte Dämmplatten dürfen nicht eingebaut werden

Stoßfugen von Dämmplatten dürfen nicht über den Anschlusszonen unterschiedlicher Bauteile liegen (z. B. Ringanker, Rollladenkästen, Elementfugen). Die Dämmstoffe sollen hier mindestens 10 cm weit überbrücken und durch eine sichere Klebeverbindung beidseitig auflagern.

Im Gebäude vorhandene Dehnfugen müssen im Wärmedämm-Verbundsystem übernommen werden.

Notwendige konstruktive Brandschutzmaßnahmen zum Erhalt der Schwerentflammbarkeit sind gemäß der jeweiligen WDVS-Zulassung / Bauartgenehmigung auszuführen (siehe auch: Technische Systeminformation Kompendium WDVS und Brandschutz des VDPM e.V.)

Unverputzte Dämmplatten an der Fassade vor Feuchtigkeit schützen und baldmöglichst mit armiertem Unterputz beschichten.

Nicht in Verbindung mit aromatischen Lösemitteln bringen.

Kleben der Dämmplatten

Wulst-Punkt-Methode:
Auftragen einer umlaufenden Wulst am Plattenrand und Klebepunkten in der Mitte.

  • Putzsysteme - Klebekontaktfläche ≥ 40 %
  • Hartbelagssysteme - Klebekontaktfläche ≥ 60 %

Vollflächige Verklebung:
Bei ebenen Untergründen kann der Kleber mittels einer Zahnspachtel/Zahntraufel vollflächig aufgebracht werden. Die Dämmplatten sind unverzüglich, spätestens nach 10 Minuten, mit der Seite, auf die der Klebemörtel aufgetragen wurde, am Untergrund einzudrücken, einzuschwimmen und anzupressen.

Verklebung mit Klebeschaum:
Bei Verwendung des Klebeschaum Capatect EcoFix die EPS-Platten durch Auftragen einer umlaufenden randnahen Wulst und mit einer eingeschlossenen Wulst in M- oder W-Form versehen.

  • Putzsysteme - Klebekontaktfläche: ≥ 40 %

Maschinelles Verkleben (Teilflächenverfahren):
Die Klebemasse maschinell auf den Untergrund in Form von senkrechten Wülsten aufspritzen. Die Klebewülste müssen ca. 5 cm breit und in der Wulstmitte mindestens 10 mm dick sein. Der Achsabstand darf 10 cm nicht überschreiten. Die Dämmplatten sind unverzüglich in das frische Klebemörtelbett einzudrücken, einzuschwimmen und anzupressen. Um Hautbildung zu vermeiden, darf nur soviel Kleberfläche vorgelegt werden, wie unmittelbar mit Dämmplatten belegt werden kann.

  • Putzsysteme - Klebekontaktfläche ≥ 60 %
  • Hartbelagsysteme - Klebekontaktfläche: ≥ 60 %

Maschinelles Verkleben (Vollflächiger Auftrag):
Die systemzugehörige Klebemasse maschinell bis max. 10 mm Dicke auf den Untergrund aufspritzen. Unmittelbar vor dem Ansetzen der Dämmplatten ist der Klebemörtel mit einer Zahntraufel (Zahnbreite und -tiefe richten sich nach der Beschaffenheit des Untergrundes) aufzukämmen. Die Dämmplatten sind unverzüglich in das frische Klebemörtelbett einzudrücken, einzuschwimmen und anzupressen. Um Hautbildung zu vermeiden, darf nur soviel Kleberfläche vorgelegt werden, wie unmittelbar mit Dämmplatten belegt werden kann.

Zweilagige Verlegung:
Die Platten können einlagig und zweilagig bis 400 mm Dämmstoffdicke verlegt werden. Bei der zweilagigen Verlegung müssen die Platten eine Dämmstoffdicke von mindestens 60 mm besitzen und aus demselben EPS-Dämmstoff bestehen. Die zweite Lage muss im Fugenversatz zur ersten Lage mit einem systemzugehörigen mineralischen Klebemörtel verklebt werden.

  • Putzsysteme - Klebekontaktfläche: ≥ 40 %

Verdübelung

Bei Untergründen, die sich nicht für die ausschließliche Verklebung eignen, ist gemäß allgemein bauaufsichtlicher Zulassung / Bauartengenehmigung eine statisch relevante Verdübelung erforderlich.

Entsorgung

Abfälle sind durch sorgsamen Zuschnitt und Weiterverwendung zu vermeiden. Dennoch anfallende geringe Materialreste nach EAK 170203 (Kunststoff) oder 170604 (Dämmmaterial) entsorgen. Hinweise zum Recycling von Material­zuschnitten ohne Kleber- und Spachtel­anhaftungen können bei den Industrie- und Handelskammern (IHK) eingeholt werden.

Zulassung

Z-33.41-130
Z-33.43-132
Z-33.47-859
Z-33.46-1091
Z-33.46-1732
Z-33.49-1071
Z-33.84-1018
ETA-07/0184
ETA-12/383

Technischer Beratungsservice

Tel.: +49 6154 71-71710
Fax: +49 6154 71-71711
E-Mail: kundenservicecenter@caparol.de

Königsviertel Kaiserslautern: Quartier…