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Handwerk boomt - auch ohne Klappern

Viele Redensarten ranken sich um das Thema Handwerk. Wenn dem Dieb ‚das Handwerk gelegt wird‘, dann bezieht sich der Ausdruck ursprünglich auf einen Handwerker, der bei Nichteinhalten von Innungsvorschriften mit einem Berufsverbot bestraft wurde. Und wer kennt nicht das geflügelte Wort ‚Handwerk hat goldenen Boden‘, die sprichwörtliche Gewähr für ein gesichertes Einkommen. Dabei genoss der Handwerker in der Antike kein großes Ansehen. Erst mit dem Ansteigen der Komplexität der Berufskonzepte und einer fortschreitenden Spezialisierung änderte sich dieser Status. Viele neue Gewerke kamen hinzu. Zünfte, die im Laufe der Zeit einer industriellen Serienproduktion wieder weichen mussten, aber auch Berufe, deren Produkte und Dienstleistungen heute höchsten individuellen Ansprüchen gerecht werden. Der Wunsch nach Unikaten, entgegen dem Mainstream, hat Hochkonjunktur. Die Kombination einer tradierten Handwerkstechnik, gepaart mit der Verwendung natürlicher Werkstoffe, trifft den Zahn der Zeit. In dieser schnelllebigen Zeit ist der Wunsch nach Beständigem und Wertvollem mehr denn je präsent.

Der Charme des Handwerks macht vor der Wand nicht halt. So mancher ‚Weißbinder‘ wird heuer zum Gestalter von kreativen Wänden. Materialität, Haptik und Struktur und die richtigen Farbnuancen lassen Wände leben. Es ist die perfekte Unvollkommenheit, die einer Oberfläche oder einer Wand Charme verleiht. Schon der Prozess der Erstellung einer kreativen Oberfläche ist Teil des Designs. Hier ist das besondere Gespür des Malers gefragt. Jede Oberfläche trägt seine Handschrift. Je mehr sich eine professionelle Verarbeitung vom Standard entfernt, desto individueller und einzigartiger kann das Ergebnis sein. Und genau dafür steht der Begriff ‚Handwerk‘. Qualität mit der richtigen Portion Exklusivität und Raffinesse.