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Jetzt wollen wir spielend was erleben!

Die Realität hält Einzug in die digitale Welt

Was haben Pokémon Go, Poetry-Slam in der U-Bahn, frisch gerollte Sushis und Colour-Scouting gemeinsam? Sie alle sind Zeugnis für das neue „Erleben“. Spielerisch erlebte Erfahrungen, der Austausch und Wettbewerb mit anderen in nahezu allen Lebensbereichen nimmt auf der Werteskala der gesellschaftlichen Bedürfnisse einen immer höheren Stellenwert ein.

Verhalten, das auffällig ist und über einen längeren Zeitraum anhält, wird von Forschern gleich mit prägenden Begriffen versehen. „Gamification“ beispielsweise. Übersetzt könnte man auch sagen: Spieltrieb ist im wahrsten Sinne des Wortes angesagt – Spielen ist ein aktueller Gesellschaftstrend. Mit allem, was dazu gehört. Gewinnen und Verlieren, Taktik und Strategie. Neu dabei ist die gewünschte Interaktion mit realen Menschen und authentischer Umwelt. Ein

hervorragendes Beispiel dafür ist das Smartphone-Spiel Pokémon Go, das in unglaublicher Geschwindigkeit die Welt eroberte. Pokémon Go schafft es, das simple Konzept der digitalen Spiele mit der echten Welt zu verknüpfen. Der Spieler sitzt nicht mehr wie bisher bei Online-Gamern üblich, allein zu Hause vor dem Computerbildschirm, sondern bewegt sich im Freien, blickt durch das Smartphone-Kamerabild auf die Welt, häufig umgeben von zahlreichen anderen Pokémon Go-Fans, die das Gleiche tun. Eine neue Dimension gemeinschaftlichen, aktiven Erlebens. Der Alltag wird zum Spielplatz. Gamification dringt in die verschiedensten Lebensbereiche ein.

Gamification

„EpicWin“ nennt sich die Anwendung, mit der noch die langweiligste Aufgabe des Alltags in ein aufregendes Abenteuer verwandelt werden soll: Putzen und Wäschewaschen werden in einen abenteuerlichen Kampf umfunktioniert und schon geht alles leichter von der Hand. Andere Online-Spiele richten die Motivation sogar auf gesellschaftlich sinnvolle Gemeinschaftsaufgaben. So nutzt das Institut für Kunstgeschichte an der Uni München das Spiel „Artigo“, um Kunstwerke verschlagworten zu lassen. „PhotoCity“ ist eine Art fotografische Schnitzeljagd, die letztendlich dazu dient, aus den spielerisch erfassten Bilddaten digitale 3D-Modelle ganzer Städte anzufertigen. Immer steht das individuelle Erlebnis dahinter im Vordergrund.

Öffentliche Verkehrsmittel dienen nicht mehr nur dem Transport von A nach B, sondern werden zur Bühne für Musik-Talente und angehende Dichter. Der lästige Einkauf wird zum Shopping-Erlebnis, wenn die Sushis nicht einfach dem Kühlregal entnommen, sondern life und frisch vor den Augen des Käufers gerollt werden. Die Messung des persönlichen Body-Mass-Indexes in der Sportabteilung lässt den Kauf der trendigen Fitness-Sneaker sinnvoll erscheinen. Kurz: Wer sich als Anbieter von Waren und Dienstleistungen den Erlebnis-Trend zunutze macht, kann mit spürbaren Erfolgen rechnen!

Wandgestaltung im Fokus: vom Kunden-Gespräch zur Erlebnis-Beratung

Auch die Wandgestaltung will man heute erleben. Kreativität ist gefragt, beispielsweise um neue Farbtrends anschaulich zu präsentieren oder um mit dem Kunden interaktiv und spielerisch auf dem Bildschirm individuelle Farbkonzepte zu entwickeln. Sinnliches Erleben spielt hier eine Rolle, wenn der Erstehungsprozess von Oberflächen- strukturen haptisch erfahrbar wird oder wenn optische Reize von glänzenden und matten Effekten neue Raumperspektiven eröffnen. Erlebnisse schaffen Wertschätzung und somit eine positive Stimmung gegenüber denjenigen, die diese geschaffen haben. Meist aber, und das ist das Schöne an positiven, gemeinschaftlichen Erlebnissen, stellen sie für alle Beteiligten etwas Besonderes dar!

Sie wollen gemeinsam mit Ihrem Maler/Fachhändler eine Farbberatung erleben? Finden Sie den Maler/Fachhändler in Ihrer Nähe mit unserer Händlersuche.

Und vielleicht finden Sie auch den kleinen blauen Kaktus, der sich hier im Bild versteckt hat…ehrlich…hat er wirklich!