Ein Uni-Palast wie eine leichtfüßige Sinfonie
Der Neubau der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz besticht innen wie außen durch seine architektonische Leichtigkeit. Für die puristische Innenwand-Beschichtung kam ein Produkt vom Perger Baufarben-Produzenten Synthesa zum Einsatz.
Im Oktober jährt sich zum 120. Mal der Todestag Anton Bruckners. Dem Genius Loci aus Ansfelden ist es zu verdanken, dass Linz – und damit auch Oberösterreich - in musikalischer Hinsicht ganz vorne mit den Großen der Klassik mitspielen kann. Ohne ihn gäbe es keine Bruckner-Orgel, kein Bruckner-Haus, kein Bruckner-Orchester, kein Bruckner-Fest und last not least keine Bruckneruni. Die Privatuniversität für Musik, Schauspiel und Tanz ging aus dem Bruckner Konservatorium hervor. Erster Vorgänger war die Linzer Musik-Schule, die 1799 gegründet wurde. Vor zehn Jahren fiel die Entscheidung, ein neues Universitätsgebäude auf dem Grundstück des ehemaligen Schloss Hagen am Fuße des Pöstlingbergs zu errichten. Das alte Gebäude in der Wildbergstraße in Urfahr entsprach nach 45 Jahren weder räumlich noch technisch den Anforderungen an eine moderne Musikhochschule.
Im Dezember 2008 gewann das Linzer Architekturbüro 1 ZT GmbH den dafür ausgeschriebenen Architektenwettbewerb, der Spatenstich für den Neubau erfolgte am 4. Mai 2011. Mit Ende August 2015 wurde der Bau fertiggestellt. Mit Beginn des Wintersemesters 2015/2016 am 1. Oktober wurde der Neubau in Betrieb genommen.
Federleicht wirkende Architketur
Das 140 m lange leicht gekrümmte Gebäude erinnert von oben entfernt an die Form eines Violinschlüssels. Die geschwungenen Fassaden neigen sich abwechselnd ein- und auswärts. Am augenscheinlichsten sind die Lamellen, die einen Großteil der Fassade vertikal umgeben. Durch ihren plisee-ähnlichen Faltenwurf ähneln die Fassadenteile dem Blasebalg eines Akkordeons. Beeindruckend ist auch eine breite Freitreppe, die zu einer Freiterrasse auf Höhe des ersten Obergeschosses hinaufführt und eine Art kommunikative Klammer zwischen den Gebäude-Teilen darstellt.
Das Foyer betritt man von der Hagenstraße aus. Der Eingangsbereich wird als einladender, fließender Raum in das Innere des Raumkörpers empfunden. Das lichtdurchflutete Atrium mit vertikalen und horizontalen Glas-Elementen ist geprägt von unterschiedlich geschwungenen Raum- und Deckenteilen sowie gerundeten Stiegen-und Brüstungs-Elementen, die den Verlauf des Innenraumes strukturieren. Der große Saal ist am westlichen Ende angeordnet und bildet den Abschluss der Gebäudeführung. Hell und lichtdurchflutet ist auch jeder der knapp 100 Unterrichts- und Vortragsräume. Sechs Ensemblezimmer und zehn Lehr-Säle stehen für den Schauspielunterricht, für Tanz und für elementare Musikpädagogik zur Verfügung. 325 Sitzplätze für Publikum bietet der große Konzertsaal, in den drei weiteren, kleineren Sälen zwischen 70 und 140 Plätze.
Öko-Zeichen für Innenwand-Farbe
Für die Beschichtung der Wand- und Deckenteile in allen Räumlichkeiten der Studien-Anstalt, die keine Akustik-Verkleidung erhielten, kam ein ökologisch einwandfreies Produkt vom Perger Baufarben-Spezialisten Synthesa zum Einsatz. Hier galt es, mehrere Anforderungen unter einen Hut zu bringen: einerseits höchste Funktionalität, Strapazierfähigkeit, hohe Ansprüche an die Hygiene, andererseits musste der puristischen Ästhetik des Gebäudes und baubiologischen Aspekten Rechnung getragen werden. Mit dem Produkt Primador konnten alle diese Ansprüche in hohem Maße erfüllt werden.
Dieser Mattlatex-Innenanstrich trägt das Österreichische Umweltzeichen und ist daher vortrefflich für sensible Arbeits- und Wohnbereiche einsetzbar. Durch seine lange Offenzeit ist Primador auch besonders gut zu verarbeiten. Das wusste auch der Linzer Malerbetrieb Göls (http://www.objektbeschichtung.at/) zu schätzen, der die Malerarbeiten ausführte. „Besonders die hohe Deckkraft des Produktes bietet für den Maler einen nicht zu vernachlässigbaren Vorteil gegenüber vergleichbaren Produkten, die Arbeit geht geschmeidig und zeitschonend von der Hand" erklärt Inhaber Harald Göls.
Insgesamt wurden 41.000 m2 Wandfläche mit dem Produkt der Nassabrieb-Klasse 1 beschichtet.
Autorin: Susanna Witte, Synthesa
Fotos: Synthesa Gruppe