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DisboXID® 460 2K-EP-Grundierung

Transparentes, 2K-Epoxidharz zur Grundierung und Kratzspachtelung von mineralischen Bodenflächen.

LV Texte

Verwendungszweck

Als Grundierung und Kratzspachte­lung auf mineralischen Untergründen unter Bodenbeschichtungen, auch in dem Disbon Parkhaus-System OS 8.
Als Bindemittel für DisboADD 946 Quarzsandmischung zur Herstellung von Hohl­keh­len und zum Reprofilieren von Aus­bruchstellen.

Hinweis: Nicht als Deckversiegelung geeignet.

Eigenschaften

  • gute Aushärtung auch bei 10 °C
  • wetterbeständig
  • dauernassbelastbar
  • geprüft gegen rückwärtig Feuchteeinwirkung über 250 Tage
  • gut chemikalienbeständig
  • erfüllt die Anforderungen der DIN EN 1504-2 und der DIN V 18026: Oberflächenschutzsysteme für Beton

Materialbasis

Niedrigviskoses 2K-Epoxidharz, total solid nach Deutscher Bauchemie.

Verpackung/Gebindegrößen

25 kg Gebinde (Masse 17,5 kg Hobbock, Härter 7,5 kg Eimer)
600 kg Gebinde (Masse 210 kg Faß (2 x), Härter 180 kg Fass (1 x))

Farbtöne

Transparent

Lagerung

Kühl, trocken, frostfrei
Originalverschlossenes Gebinde mindestens 1 Jahr lagerstabil. Bei niedrigen Temperaturen den Werk­stoff vor der Verarbeitung bei ca. 20 °C la­gern.

Dichte

ca. 1,1 g/cm3

Trockenschichtdicke

ca. 95 µm/100 g/m2

Pendelhärte nach König

ca. 150 sek.

Shore-Härte (A/D)

ca. D 78

Druckfestigkeit

Bindemittel ca. 58 N/mm2
Mörtel 1:10 ca. 52 N/mm2   

Viskosität

ca. 700 mPas

Biegezugfestigkeit

Bindemittel ca. 75 N/mm2
Mörtel 1:10 ca. 18 N/mm2

Geeignete Untergründe

Beton und Zementestrich.
Der Un­ter­­grund muss eben, trocken, tragfähig, formstabil, fest, frei von losen Teilen, Staub, Ölen, Fetten, und sonstigen trennend wirkenden Substanzen sein. 
Die Ober­flä­chenzugfestigkeit des Unter­grun­des muss im Mittel 1,5 N/mm2 betragen. Der kleinste Einzelwert darf 1,0 N/mm2 nicht unter­­schreiten. 
Die Untergründe müssen ihre Ausgleichs­feuchte erreicht haben (Beton und Zementestrich: max. 4 CM-%)

Untergrundvorbereitung

Der Untergrund ist durch geeignete mechanische Verfahren, wie z.B. Kugelstrahlen oder Diamantschleiftechnik, vorzubereiten. Nicht ausreichend tragfähige Schichten und Verschmutzungen müssen entfernt werden. Poren und Lunker sind zu öffnen, der Untergrund muss eine feinraue Struktur aufweisen.

Materialzubereitung

Komp. B der Komp. A zugeben, mit langsam laufendem Rührwerk (max. 400 U/min) intensiv mischen, bis ein schlierenfreier und gleichmäßiger Farbton entsteht. Material in ein anderes Gefäß umfüllen (umtopfen) und nochmals gründlich mischen (nicht aus dem Liefergebinde verarbeiten).

Zum Beschleunigen der Aushärtung sowie zur schnelleren Überarbeitung max. 5,5 % (bezogen auf die Gesamtmasse) DisboADD 903 Beschleuniger für EP-Harze in erforderlicher Menge dem Härter zugeben und einmischen. Erst danach den Härter der Masse zugeben.

Zur Verarbeitung an geneigten bzw. senkrechten Flächen kann dem Material bis zu 3 Gew.-% DisboADD 952 Stellmittel zugegeben werden.

Mischungsverhältnis

Komp. A : Komp. B = 7 : 3 Gew.-Teile

Auftragsverfahren

Je nach Anwendung mit Gummirakel, Ver­siegelerbürste, mittelfloriger Walze oder Glättkelle.

Beschichtungsaufbau

Grundierung
Angemischtes Material auf die Fläche gießen und flutend mit Gummibesen oder -wischer langsam im Gegenzug (Porenschluss) gleichmäßig verteilen. Zur Vermeidung von Fehlstellen das verteilte Material mit einer mittelflorigen Walze im Kreuzgang nacharbeiten. Bei stark saugenden Untergründen (Grundierharz schlägt weg, kein geschlossener Grundierfilm vorhanden) ist eine zweite Grundbeschichtung zum Porenverschluss erforderlich. Die Grundierung ist innerhalb 24 Stunden zu überarbeiten. Bei längeren Wartezeiten die frische Grundierung leicht (Korn neben Korn) absanden. Verlaufbeschichtung mit DisboADD 943, Mörtelbeläge mit DisboADD 944 absanden (Technische Informationen der Deckbeschichtungen beachten). Beschichtungen mit Schichtdicken < 1 mm nicht absanden. Die nicht abgesandete Grundierung muss innerhalb von 24 Stunden überarbeitet werden.

Kratzspachtelung
Rautiefe bis 1,0 mm (gemessen nach dem Sandflächenverfahren)
Spachtelmasse herstellen aus
DisboXID 460 2K-EP-Grundierung: 1 Gew.-Teil,
DisboADD 941 Quarzsandmischung 0,06 - 0,3 mm: 1,5 Gew.-Teile.

Rautiefe ab 1,0 mm (gemessen nach dem Sandflächenverfahren)
Spachtelmasse herstellen aus
DisboXID 460 2K-EP-Grundierung: 1 Gew.-Teil,
Quarzsand: 1,5 Gew.-Teile,
(DisboADD 941 Quarzsandmischung 0,06 - 0,3 mm +
DisboADD 943 Quarzsandmischung 0,4 - 0,8 mm 1 : 1 ge­mischt).

Spachtelmasse auf die grundierte Flä­che gießen. Das Material ist mit der Glättkelle (stehende Verarbeitung mit Flächenrakel aus Metall, max. 60 mm breit) scharf über die Fläche zu ziehen, um Unebenheiten auszugleichen. Die fertige Kratzspachtelung je nach Bedarf absanden.

Gemäß Instandsetzungsrichtlinie (DAfStb.), Teil 3: Bestimmung der Rautiefe

Hohlkehle (5 cm Radius)
Bodenfläche wie oben beschrie­ben grundieren. Mörtel herstellen aus
DisboXID 460 2K-EP-Grundierung: 1 Gew.-Teil,
DisboADD 946 Quarzsandmischung 0,01 - 2,0 mm: 10 Gew.-Teile.
Das frische Material unter Zuhilfenahme des entsprechenden Werkzeugs, z.B. Hohlkehlenkelle, als Hohlkehle mit einem Radius von 5 cm einbauen. 
Nach Trocknung die Oberfläche mit DisboXID 460 unter Zugabe von ca. 2 Gew.% DisboADD 952 Stellmittel abporen.

Verbrauch

Für das Parkhaussystem OS 8 bitte Systemmerkblatt beachten.

Grundbeschichtungca. 200–400 g/m2
Abstreuung Grundbeschichtung
DisboADD 943

ca. 800 g/m2
Kratzspachtelung
für ebene, feinraue Untergründe
Rautiefe bis 1 mm:
DisboXID 460
DisboADD 941
ca. 660 g/mm/m2
ca. 1000 g/mm/m2
für unebene, raue Untergründe
Rautiefe ab 1 mm:
DisboXID 460
DisboADD 941
DisboADD 943
ca. 660 g/mm/m2
ca. 500 g/mm/m2
ca. 500 g/mm/m2
Abstreuung Kratzspachtelung
DisboADD 943

ca. 1000 g/m2
Hohlkehlen
DisboXID 460
DisboADD 946
ca. 150 g/m
ca. 1500 g/m

Der Verbrauch variiert bedingt durch Temperatureinflüsse, Applikationsart, Werkzeug sowie verschiedene Abstreumaterialien. Exakte Verbrauchswerte durch Musterlegung am Objekt ermitteln.

Verarbeitbarkeitsdauer

Bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtig­keit ca. 30 Minuten. Bei der Zugabe von DisboADD 903 Beschleuniger verkürzt sich die Topfzeit auf bis zu 17 min. Höhere Temperaturen verkürzen, niedrigere verlängern die Topf­zeit.

Verarbeitungsbedingungen

Werkstoff-, Umluft- und Untergrundtem­peratur:
Mind. 10 °C, max. 30 °C.
Die relative Luftfeuchtigkeit darf 80 % nicht überschreiten. Die Untergrundtemperatur muss immer mindestens 3 °C über der Tau­punkttemperatur liegen.

Wartezeiten

Die Wartezeiten zwischen den Arbeits­gängen sollten bei 20 °C mind. 14, max. 24 Stunden betragen. Bei längeren Wartezeiten muss die Oberfläche des vorangegangenen Arbeitsganges an­geschlif­fen werden, wenn sie nicht abgesandet wurde (beim Anschleifen darauf achten, dass die Grundbeschichtung nicht durchgeschliffen wird). Beim Einsatz von DisboADD 903 generell absanden, wenn nicht am gleichen Tag (max. 12 Stunden) die nacholgende Beschichtung aufgetragen wird.

Wartezeiten bei Zugabe von DisboADD 903 Beschleuniger
Gebindegröße
DisboXID 460
Anzahl 0,5 Liter Gebinde
DisboADD 903
Bei 10° C
Bei 20° C
25 kg-36 Stunden14 Stunden
25 kg1 Gebinde21 Stunden6,5 Stunden
25 kg2 Gebinde17 Stunden4,5 Stunden
25 kg3 Gebinde14 Stunden3 Stunden
Die angegebenen Zeiträume werden durch höhere Temperaturen verkürzt, durch niedrigere verlängert.
Während des Aushärtungsprozesses aufgetragenes Material vor Feuchtigkeit schützen, da sonst Ober­flächenstörungen und Haftungs­minde­rungen auftreten können.

Trocknung/Trockenzeit

Bei 20 °C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit nach ca. 14 Stunden begehbar, nach ca. 3 Tagen mechanisch belastbar, nach ca. 7 Tagen vollständig mechanisch belastbar. Bei niedrigen Temperaturen entsprechend länger. Höhere Temperaturen bzw. die Zugabe von DisboADD 903 beschleunigen die Aushärtung.

Werkzeugreinigung

Sofort nach Gebrauch und bei längeren Arbeitsunterbrechungen mit DisboADD 419.

Gutachten

Aktuelle Informationen auf Anfrage.

Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)

Nur für gewerbliche Verarbeitung bestimmtes Produkt.

Komponente A: 
Verursacht Hautreizungen. Kann allergische Hautreaktionen verursachen. Verursacht schwere Augenreizung. Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Nach Gebrauch Hände gründlich waschen. Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen. Bei Hautreizung: Ärztlichen Rat einholen/ ärztliche Hilfe hinzuziehen. Bei anhaltender Augenreizung: Ärztlichen Rat einholen/ ärztliche Hilfe hinzuziehen. Enthält: Bis-[4-(2,3-epoxipropoxi)phenyl]propan, Bisphenol-F-Epoxidharz MG <700, Oxiran, Mono[(C12-14-alkyloxy)methyl]-Derivate.

Komponente B:
Gesundheitsschädlich bei Verschlucken. Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. Kann allergische Hautreaktionen verursachen. Kann die Organe schädigen bei längerer oder wiederholter Exposition. Dampf/Aerosol nicht einatmen. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Nach Gebrauch Haut gründlich waschen. Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen. BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT (oder dem Haar): Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen. Enthält: Benzylalkohol, 4,4'-Methylenbis(cyclohexylamin), Polymer aus Formaldehyd mit Aminobenzol, hydriert, 2,4,6-Tri-(dimethylaminomethyl)phenol. Hotline für Allergieanfragen und technische Beratungen: 0800/1895000 (kostenfrei aus dem deutschen Festnetz).

Entsorgung

Nicht ausgehärtete Produktreste und ungereinigte Verpackungen sind als gefährlicher Abfall zu entsorgen.
Materialreste: Grundmasse mit Härter aushärten lassen und als Farbabfälle entsorgen.

Nicht ausgehärtete Produktreste und ungereinigte Verpackungen sind als gefährlicher Abfall zu entsorgen.

EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt

dieses Produktes (Kat. A/j): 500 g/l (2010). Dieses Produkt enthält max. < 150 g/l VOC.

Giscode

RE30

Nähere Angaben

Siehe Sicherheitsdatenblätter.
Bei der Verarbeitung des Materials sind die Disbon Bautenschutz-Verarbeitungshinweise zu beachten.

CE-Kennzeichung

ce-logo
Disbon GmbH
Roßdörfer Straße 50, D-64372 Ober-Ramstadt

13

1119

DIS-460-012483
EN 1504-2:2004
Oberflächenschutzprodukt - Beschichtung
EN 1504-2: ZA.1d, ZA.1e, ZA.1f und ZA.1g
Disboxid PHS-System OS 8 / OS 11 a/b / OS F a/b
AbriebfestigkeitMasseverlust < 3000 mg
CO2-DurchlässigkeitSD > 50 m
Wasserdampf-DurchlässigkeitKlasse III
Kapillare Wasseraufnahme und Wasserdurchlässigkeitw < 0,1 kg/m2 x h0,5
Temperaturwechselverträglichkeit≥ 2,0 (1,5) N/mm2 (OS 8)
≥ 1,5 (1,0) N/mm2 (OS 11)
Widerstandsfähigkeit gegen starken chemischen AngriffHärteverlust < 50%
RissüberbrückungsfähigkeitB 3.2 (-20°C) (OS 11)
SchlagfestigkeitKlasse I
Abreißversuch zur Beurteilung der Haftfestigkeit≥ 2,0 (1,5) N/mm2 (OS 8)
≥ 1,5 (1,0) N/mm2 (OS 11)
BrandverhaltenKlasse Efl
GriffigkeitKlasse III

EN 1504-2
Die EN 1504-2 "Produkte und Systeme für den Schutz und die Instandsetzung von Betontragwerken - Teil 2: Oberflächenschutzsysteme für Beton" legt Anforderungen für die Oberflächenschutzverfahren fest.
Produkte, die einer o.g. Norm entsprechen, sind mit dem CE-Kennzeichen zu versehen. Die Kennzeichnung erfolgt auf dem Gebinde. Die Leistungserklärung gemäß BauPVO kann im Internet unter www.disbon.de abgerufen werden. Für die Verwendung in Deutschland im standsicherheitsrelevanten Bereich gelten zusätzliche Normen. Die Übereinstimmung wird durch das Ü-Zeichen auf dem Gebinde dokumentiert. Dies wird weiter durch das Konformitätsnachweissystem 2+ mit Kontrollen und Prüfungen seitens des Herstellers und anerkannten Prüfstellen (Notified Body) nachgewiesen.



ce-logo
Disbon GmbH
Roßdörfer Straße 50, D-64372 Ober-Ramstadt 

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DIS-460-012483
EN 13813:2002
Kunstharzestrich/Kunstharzbeschichtung für die Anwendung in Innenräumen
EN 13813:SR-Efl-B1,5-AR1-IR4
BrandverhaltenEfl
Freisetzung korrosiver SubstanzenSR
WasserdurchlässigkeitNPD
Verschleißwiderstand≤ AR1
Haftzugfestigkeit≥ B1,5
Schlagfestigkeit≥ IR4

EN 13813
Die EN 13813 "Estrichmörtel, Estrichmassen und Estriche – Estrichmörtel und Estrichmassen – Eigenschaften und An­forderungen" legt Anforderungen an Estrichmörtel fest, die für Fußbodenkonstruktionen in Innenräumen eingesetzt werden. Kunstharzbeschichtungen und -versiegelungen werden auch von dieser Norm erfasst.
Produkte, die o.g. Norm entsprechen, sind mit dem CE-Kennzeichen zu versehen. Die Kennzeichnung erfolgt auf dem Gebinde. Die Leistungserklärung gemäß BauPVO kann im Internet unter www.disbon.de abgerufen werden. 

Technische Beratung

Alle in der Praxis vorkommenden Untergründe und deren technische Bearbeitung können in dieser Druckschrift nicht abgehandelt werden. Sollen Untergründe bearbeitet werden, die in dieser Technischen Information nicht aufgeführt sind, ist es erforderlich, mit uns oder unseren Außendienstmitarbeitern Rücksprache zu halten. Wir sind gerne bereit, Sie detailliert und objektbezogen zu beraten.

Technischer Beratungsservice

Tel.: +49 6154 71-71710
Fax: +49 6154 71-71711
E-Mail: kundenservicecenter@caparol.de

„Werk 3“ steht im Mittelpunkt

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