Verwendungszweck
EPS-Fassadendämmplatte für die Befestigung durch Kleben bzw. Kleben und Dübeln in den Capatect FassadensystemeEigenschaften
- Anwendungsgebiet nach DIN 4108-10: WAP
- Güteüberwacht nach DIN EN 13163
- Entspricht der Qualitätsrichtlinie Industrieverband Hartschaum e.V. (IVH) und Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM)
- Frei von HBCD, FCKW- und HFCKW
- Blendfreie Verbeitung, formstabil und schleifbar
- EPS - DIN EN 13163 – T(1) – L(2) – W(2) – S(2) – P(3) – BS100 – TR100 – DS(N)2 - DS(70,-)2 – SS50 – GM1000
Farbtöne
Dalmatiner (grau/weiß gesprenkelt)Lagerung
Trocken, vor Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung (verschattet oder in geschlossenen überdachten Räumen) geschützt, lagern. Nicht über längere Zeit ungeschützt der Witterung und UV-Einwirkung aussetzen.Material
Expandierter Polystyrol-Hartschaum (EPS)Wärmeleitfähigkeit
λB = 0,032 W/(m·K) Bemessungswert nach DIN 4108-4
λD = 0,031 W/(m·K) Nennwert nach DIN EN 12667 oder DIN EN 12939
Wasserdampfdurchlässigkeit
µ = 30/70 nach DIN EN 12087
Wasseraufnahme
≤ 0,2 kg/m2 nach DIN EN 13163Rohdichte
ρ ≤ 25 kg/m³ nach DIN EN 1602
Brandverhalten
Klasse E nach DIN EN 13501-1Baustoffklasse B1 nach DIN 4102-1
Zugfestigkeit senkrecht zur Plattenebene
≥ 100 kPa nach DIN EN 13163Produkt-Nr.
Plattendicke (mm) | Dämmplattenformat: 1000 x 500 mm | |||
Produkt-Nr. Kante: stumpf | Produkt-Nr. Kante: Nut+Feder | Produkt-Nr. Kante: Stufenfalz | Verpackung (m2)✱ in Schrumpffolie | |
10 | 155/01 | – | – | 25,0 |
20 | 155/02 | – | – | 12,5 |
30 | 155/03 | – | – | 8,0 |
40 | 155/04 | 156/04 | 157/04 | 6,0 |
50 | 155/05 | 156/05 | 157/05 | 5,0 |
60 | 155/06 | 156/06 | 157/06 | 4,0 |
70 | 155/07 | 156/07 | 157/07 | 3,5 |
80 | 155/08 | 156/08 | 157/08 | 3,0 |
100 | 155/10 | 156/10 | 157/10 | 2,5 |
120 | 155/12 | 156/12 | 157/12 | 2,0 |
140 | 155/14 | 156/14 | 157/14 | 1,5 |
160 | 155/16 | 156/16 | 157/16 | 1,5 |
180 | 155/18 | 156/18 | 157/18 | 1,0 |
200 | 155/20 | 156/20 | 157/20 | 1,0 |
220 | 155/22 | – | – | 1,0 |
240 | 155/24 | – | – | 1,0 |
260 | 155/26 | – | – | 1,0 |
280 | 155/28 | – | – | 1,0 |
300 | 155/30 | – | – | 1,0 |
Sonderdicken auf Anfrage ✱ Die nutzbare Deckfläche reduziert sich bei Nut + Feder-Kanten um ca. 3 %, bei Stufenfalz-Kanten um ca. 4 %. |
Hinweis
Zu beachten sind die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung / allgemeine Bauartengenehmigung der
zugrundeliegenden WDVS und die Technischen Informationen der Produkte.
Untergründe
Mineralische Untergründe neubaugleich, feste Altputze, Holz- und Plattenwerkstoffe, sowie tragfähige Altanstriche oder -beschichtungen bzw. Untergründe gemäß den Angaben der WDVS-Zulassungen.
Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muss fest, trocken, fett- und staubfrei sein und ggf. eine ausreichende Tragfähigkeit für den Einsatz von Dübeln besitzen. Verunreinigungen und trennend wirkende Substanzen (z.B. Schalöl) sowie vorstehende Mörtelgrate sind zu entfernen. Schadhafte, blätternde Anstriche und Strukturputze sind weitmöglichst zu entfernen. Putzhohlstellen sind abzuschlagen und flächenbündig beizuputzen.
Stark saugende, sandende oder mehlende Oberflächen sind gründlichst bis zur festen Substanz zu reinigen und zu grundieren.
Die Verträglichkeit eventuell vorhandener Beschichtungen mit dem Klebemörtel ist sachkundig zu prüfen.
Untergründe entsprechend den Verarbeitungsschriften der Kleber vorbehandeln. Für rein geklebte
WDVS muss eine Abreißfestigkeit von mindestens 0,08 N/mm2 eingehalten werden.
Verbrauch
1 m2/m2Verarbeitungsbedingungen
Während der Verarbeitung und in der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter +5 °C und über +30 °C liegen.In diesem Zusammenhang verweisen wir auf DIN 18345 Punkt 3.1.3 (ungeeignete klimatische Bedingungen). Nicht unter direkter Sonneneinstrahlung verarbeiten.
Nicht in Verbindung mit aromatischen Lösemitteln bringen.
Dämmplattenverlegung
Die Dämmplatten mind. 10 cm versetzt im Verband von unten nach oben pressgestoßen verkleben und gut andrücken. An den Gebäudeecken Dämmstoffe möglichst verzahnen.
Auf flucht- und lotrechte Verlegung achten. Keine Klebermasse in die Plattenstöße bringen.
Ein Höhenversatz an den Plattenstößen ist zu vermeiden.
Eventuell entstehende Fugen ≤ 5 mm mit Capatect-Füllschaum B1 bzw. größere Fugen mit Dämmstoffstreifen ausfüllen.
Bei Übergangsfugen zwischen verschiedenartigen Untergrundwerkstoffen oder bei
Wetterschalenfugen müssen die Dämmplatten den Fugenverlauf beidseitig mindestens 10 cm weit
überbrücken und mit einer sicheren Klebeverbindung aufliegen. Im Gebäude vorhandene Dehnfugen müssen im Wärmedämm-Verbundsystem übernommen werden.
Beschädigte Dämmplatten dürfen nicht eingebaut werden.
Notwendige konstruktive Brandschutzmaßnahmen zum Erhalt der Schwerentflammbarkeit entnehmen Sie bitte der jeweiligen Zulassung / Bauartgenehmigung oder den Ausführungen: Technische Systeminformation Kompendium WDVS und Brandschutz des VDPM e.V.
Unverputzte Dämmplatten an der Fassade sind vor Feuchtigkeit zu schützen und baldmöglichst mit armiertem Unterputz zu beschichten.
Kleben der Dämmplatten
Wulst-Punkt-Methode
Auftragen einer umlaufenden Wulst am Plattenrand und Klebepunkten in der Mitte.
- Putzsysteme - Klebekontaktfläche ≥ 40 %
- Hartbelagssysteme - Klebekontaktfläche ≥ 60 %
Vollflächige Verklebung
Bei ebenen Untergründen kann der Kleber mittels einer Zahnspachtel/Zahntraufel vollflächig
aufgebracht werden. Die Dämmplatten sind unverzüglich mit der Seite, auf die der Klebemörtel aufgetragen wurde, am Untergrund anzudrücken, einzuschwimmen und anzupressen.
Verklebung mit Klebeschaum
Bei Verwendung des Klebeschaums "Capatect EcoFix" EPS-Platten durch Auftragen eines umlaufenden randnahen Wulstes und mit einem eingeschlossenen Wulst in M- oder W-Form versehen.
- Putzsysteme - Klebekontaktfläche: ≥ 40 %
Maschinelles Verkleben (Teilflächenverfahren)
Die systemzugehörige Klebemasse maschinell auf den Untergrund in Form von senkrechten Wülsten aufspritzen. Die Klebewülste müssen ca. 5 cm breit und in der Wulstmitte mindestens 10 mm dick sein. Der Achsabstand darf 10 cm nicht überschreiten. Die Dämmplatten sind unverzüglich in das frische Klebemörtelbett einzudrücken, einzuschwimmen und anzupressen. Um Hautbildung zu vermeiden, darf nur soviel Kleberfläche vorgelegt werden, wie unmittelbar mit Dämmplatten belegt werden kann.
- Putzsysteme - Klebekontaktfläche ≥ 60 %.
- Hartbelagssysteme - Klebekontaktfläche ≥ 60 %
Maschinelles Verkleben (Vollflächiger Auftrag)
Die systemzugehörige Klebemasse maschinell bis max. 10 mm Dicke auf den Untergrund aufspritzen. Unmittelbar vor dem Ansetzen der Dämmplatten ist der Klebemörtel mit einer Zahntraufel (die Zahnbreite und -tiefe richtet sich nach der Beschaffenheit des Untergrundes) aufzukämmen. Die Dämmplatten sind unverzüglich in das frische Klebemörtelbett einzudrücken, einzuschwimmen und anzupressen. Um Hautbildung zu vermeiden, darf nur soviel Kleberfläche vorgelegt werden, wie unmittelbar mit Dämmplatten belegt werden kann.
Zweilagige Verlegung
Die Platten können einlagig und zweilagig bis 400 mm Dämmstoffdicke verlegt werden. Bei derzweilagigen Verlegung müssen die Platten eine Dämmstoffdicke von mindestens 60 mm besitzen und aus demselben EPS-Dämmstoff bestehen. Die zweite Lage muss im Fugenversatz zur ersten Lage mit einem systemzugehörigen mineralischen Klebemörtel verklebt werden.
- Putzsysteme - Klebekontaktfläche: ≥ 40 %.
Entsorgung
Abfälle sind durch sorgsamen Zuschnitt und Weiterverwendung zu vermeiden.Dennoch anfallende geringe Materialreste nach EAK 170203 (Kunststoff) oder 170604 (Dämmmaterial) entsorgen.
Hinweise zum Recycling von Materialzuschnitten ohne Kleber- und Spachtelanhaftungen können bei den Industrie- und Handelskammern (IHK) eingeholt werden.
Zulassung
Z-33.41-130Z-33.43-132
Z-33.46-1091
Z-33.46-1732
Z-33.47-859
Z-33.49-1071
ETA-07/0184
ETA-12/0383
Technischer Beratungsservice
Tel.: +49 6154 71-71710Fax: +49 6154 71-71711
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