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HaftGrund EG

Remineralisierende, haftvermittelnde und ressourcenschonende Grundbeschichtung für nachfolgende Beschichtungen innen und außen

  • LV Texte

    Verwendungszweck

    Weiße, Offenzeit verlängernde Spezial-Grundierfarbe für deckende Grundanstriche im Innen- und Außenbereich vor nachfolgenden Dispersions-, Dispersions-Silikat, und Siliconharzfarben.

    Haftvermittelnde Vorbeschichtung auf glatten, tragfähigen Untergründen. Gerade auf Gipsplatten wird eine Gefahr von Abplatzungen dünner Gipsspachtelschichten deutlich verringert.
    Griffige Grundbeschichtung vor Tapezierungen aller Art auf glatten, schwach saugenden Untergründen.

    Eigenschaften

    • Verkieselungsfähig für nachfolgende Disperions-Silikatfarben
    • Griffige Grundbeschichtung speziell auf dünnen Gipsspachteln
    • Offenzeit verlängernd für Folgebeschichtungen
    • Konservierungsmittelfrei
    • Haftvermittelnd auf schwach saugenden Untergründen

    Materialbasis

    Modifizierte Kunststoffdispersion, remineralisierende Füllstoffe

    Verpackung/Gebindegrößen

    Standardware: 5 l, 12,5 l
    Airfix: 15 l, 25 l Hobbock, 120 l Malerfass l, 750 l Container.

    Farbtöne

    Weiß

    Mit CaparolColor und AmphiColor Abtönfarben oder maschinell über das ColorExpress-System.

    Bei Tönung über eine Caparol UV-C Tönanlage ist Endprodukt weiterhin konservierungsmittelfrei.

    Vor der Verarbeitung muss das Material auf Farbtongenauigkeit und Beschaffenheit überprüft werden. Beanstandungen zu Abweichungen vom Liefersoll können nach der Verarbeitung nicht mehr anerkannt werden. Auf den "Leitfaden zu Prüfpflichten bei Anlieferung von Tönware im Rahmen der Untersuchungs- und Rügepflicht (§ 377 HGB)" des VDPM wird verwiesen.

    Lagerung

    Kühl, frostgeschützt und Vermeidung großer Temperaturschwankungen. Vor direkter Sonnenbestrahlung schützen. Angebrochene Gebinde gut verschlossen halten.
    In original verschlossener Verpackung mindestens 24 Monaten haltbar.
    Airfix-Produkte innerhalb von 9 Monaten verarbeiten.

    Maximale Korngröße

    Klasse S1 (fein) nach DIN EN 1062-1
    S < 100 µm nach EN ISO 1524

    Dichte

    ρ ≈ 1,5 g/cm3

    Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sdH2O

    Klasse V1 (hoch) nach DIN EN 1062-1
    sd < 0,14 m nach EN ISO 7783-2

    Wasserdurch­lässig­keits­rate

    Kategorie W1 (hoch) nach DIN EN 15824
    w > 0,5 kg/(m2h1/2) nach DIN EN 1062-3

    Hinweis

    Bei der Angabe der Kennwerte handelt es sich um Durchschnittswerte. Aufgrund des Einsatzes natürlicher Rohstof­fe in unseren Produkten kann der tatsächlich an der einzelnen Lieferung bestimmte Wert geringfügig abweichen, ohne Beeinträchtigung der Produkteignung. Diese Daten beziehen sich auf die Weißware bzw. Standardware. Durch eine Abtönung sind Abweichungen möglich.

    Eignung gemäß Technischer Information Nr. 606 Definition der Einsatzbereiche

    innen 1innen 2innen 3außen 1außen 2
    +++++
    (–) nicht geeignet / (○) bedingt geeignet / (+) geeignet

    Geeignete Untergründe

    • Glatte, schwach saugende Untergründe z.B. aus Gipsbinder und Gips-Trockenmörteln A-C nach DIN EN 13279-1, Gipsplatten (GK), Beton, mineralischen Putzen CSI - CSIII nach DIN EN 998-1 bzw. PIV nach DIN 18550


    Der Untergrund muss fest, tragfähig, frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. VOB, Teil C, DIN 18363, Abs. 3 beachten. Um farbtoneinheitliche Beschichtungen zu erzielen, den Untergrund gleichmäßig saugend­ einstellen.

    Untergrundprüfung erfolgt in Anlehnung an die Merkblätter Nr. 20 und 20.1 des Bundesausschuss Farbe und Sachwertschutz e.V.

    Die Ursache von Rissen in Untergründen aufklären und Risse, abhängig von Rissart und Umfang, geeignet sanieren.

    Auf die Technische Information Nr. 650 von Caparol "Untergründe und deren Vorbehandlung" wird verwiesen.

    Untergrundvorbereitung

    Hinweis Q2/Q3 Spachtelung / dünne Gipsschichten < 0,5mm
    Bei Verwendung gipshaltiger, hydraulisch abbindender Spachtelmassen in der Qualitätsstufe Q2/Q3 wird eine transparente, wässrige Grundierung empfohlen. Hierzu wird auf das Maler&Lackierer Merkblatt 02-09/2020 "Haftfestigkeitsstörungen von Beschichtungen auf verspachtelten Gips(karton)platten" vom Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz und dem Bundesausschuss Farbe und Sachwertschutz verwiesen. Alternativ zur gipshaltigen Q3 Spachtelung haben sich Spachtelungen mit pastösen Spachtelmassen bewährt.

    Auftragsverfahren

    HaftGrund EG kann gerollt, gestrichen und gespritzt werden.

    Auftrag mit Pinsel / Rolle:
    Material gut aufrühren.
    Rollauftrag: Walzen mit einer Florhöhe von 13–18 mm.

    Airless-Spritzverfahren:
    Material gut aufrühren und durchsieben.

    Beschichtungsaufbau

    Auf farbtongleichen Flächen ein satter, gleichmäßiger Auftrag im Airless-Roll- oder Spritzverfahren. Auf kontrastreichen oder unterschiedlich saugenden Flächen vornebeln bzw. eine Zwischenbeschichtung ausführen.

    Zur Vermeidung von Ansätzen nass-in-nass in einem Zug beschichten.
    Grundbeschichtung: Ggf. Grundierung(en) im Rahmen der Untergrundvorbehandlung.

    Streichen oder Rollen
    Mit max. 3 % Wasser oder CapaSol Konzentrat verdünnen.

    Airless-Spritzverfahren
    Spritzwinkel: 50°
    Düse: 0,019"– 0,021"
    Spritzdruck: 150 – 180 bar
    Verdünnung: max. 5% Wasser
    Ein leichtes Nachrollen der noch nassen Beschichtung mit einer Walze wird empfohlen.
    Das Spritzen ist nur unter Beachtung der Umwelt- und Arbeitsschutzvorschriften erlaubt.

    Verbrauch

    • ca. 150-200 ml/mje nach Saugfähigkeit und Beschaffenheit des Untergrundes
    Exakten Verbrauch durch Probe­beschich­tung ermitteln.

    Verarbeitungsbedingungen

    Während der Verarbeitung- und in der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter +5°C und über +30°C liegen. Nicht unter direkter Sonneneinwirkung, bei starkem Wind, Nebel oder hoher Luftfeuchtigkeit verarbeiten.
    Auf das Merkblatt "Verputzen, Wärmedämmen, Spachteln, Beschichten bei hohen und niedrigen Temperaturen" vom Bundesverband Ausbau und Fassade wird verwiesen.

    Bei ungünstigen Witterungsbedingungen sind geeignete Maßnahmen zum Schutz der bearbeiteten Fassadenflächen zu treffen.

    Trocknung/Trockenzeit

    Grund- bzw. Zwischenbeschichtungen müssen vor der weiteren Überarbeitung trocken sein.

    Die Wartezeit zur Überarbeitung ist u.a. abhängig von Witterungseinflüssen und der Schichtdicke. Die Angaben beziehen sich auf 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit und dienen als Orientierung.
    Die Durchtrocknung bzw. Aushärtung des Materials findet durch chemisch-physikalische Vorgänge und die Abgabe des enthaltenen Wassers, d. h. dessen Verdunstung, statt. Kühle und feuchte Umgebungen verzögern diese Prozesse.

    • überarbeitbar nach ca. 12 Stunden

    Werkzeugreinigung

    Sofort nach Gebrauch mit Wasser unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften.

    Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)

    Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage erhältlich. Die Informationen auf dem Produktetikett sind stets zu befolgen.

    Technische Beratung

    Alle in der Praxis vorkommenden Untergründe und deren technische Bearbeitung können in dieser Druckschrift nicht abgehandelt werden. Sollen Untergründe bearbeitet werden, die in dieser Technischen Information nicht aufgeführt sind, ist es erforderlich, mit uns oder unseren Außendienstmitarbeitern Rücksprache zu halten. Wir sind gerne bereit, Sie detailliert und objektbezogen zu beraten.

    Technischer Beratungsservice

    Tel.: +49 6154 71-71710
    Fax: +49 6154 71-71711
    E-Mail: kundenservicecenter@caparol.de

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