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Heimat

Heute ein oft vermisstes Gefühl.

Mobilität und Globalisierung wecken den Wunsch nach Beständigkeit, Ursprünglichkeit und Identität. Wir denken global, sind ständig mobil und extrem flexibel. Das Internet forciert Tempo und Flüchtigkeit: Wer ist Influencer, wer ist Follower? Was ist real, was ist digital? Ein Leben, das durch ständigen Wechsel und virtuelle Präsenz geprägt ist, verlangt nach Beständigkeit, nach Echtheit, nach Identität und Lokalität. Der jungen Generation steht die Welt offen, doch sie postet Dirndl, Hüttenzauber, Blumenwiesen. Heimat feiert ein Revival und ihre Attribute sind gefragter denn je.

Das zeigt sich nicht nur in Trachtenmode, Bergurlaub, im Angebot regionaler Produkte oder in der Pflege von Dialekten, sondern auch in der modernen Wandlung des Begriffs. Was steckt dahinter? Heimat ist weniger eine Herkunftsdefinition, es ist mehr ein individueller Assoziationsraum für die persönliche Umgebung und Zugehörigkeit. Heimat ist das Gefühl, wohin und zu wem man gehört. Es ist ein Bedürfnis nach Sicherheit, nach einem Schutzraum vor einer unsicheren Außenwelt, nach Rückzug in eine vereinfachte, eigene positive Welt. Heimat ist ein Synonym für Familie und Freunde, oder einfach ein Ausdruck für „zu Hause angekommen sein“.

 

„Heimat ist nicht an einen Ort gebunden…. Oft ist es auch nur ein bestimmter Geruch, eine Liedzeile oder ein bestimmtes Wort, das dich innehalten und an zu Hause denken lässt. Deine Wurzeln, deine Herkunft kommt zum Vorschein… ein kurzer Augenblick melancholischer Sehnsucht, der auch schnell wieder vorüber ist….“ 
Sybille Abel

„Heimat ist nicht zwingend mein Geburtsort oder der Ort, wo ich herkomme. Heimat ist der Ort, wo ich mich wohl fühle, wo ich mich hingezogen fühle und wo ich gerne bin. Für mich können es auch Menschen sein, die meine Heimat darstellen…“
Marcus Loewe

 

„Die Stadt/der Landkreis, in dem ich aufgewachsen bin, dort, wo alle meine Kindheitserinnerungen verortet sind, dieser Ort bedeutet für mich Heimat. Ein Ort, an dem meine Familie lebt und ich mich wohl fühle. Da, wo mich auf der Straße die Leute grüßen und mein Dialekt gesprochen wird, fühle ich mich zuhause.“ 
Ingo Bickelhaupt

„Oft lernt man das Gefühl von Heimat erst in der Fremde kennen. Wenn man seine behütete Umgebung verlässt und man Heimweh hat. In der Erinnerung leben dann die Geschichten aus der Heimat so richtig auf und man berichtet gerne über sie…“ 
Daniela Volk

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