Dunkle Fassaden im Trend
Carbon DarkSide: Höchstmögliche Gestaltungsfreiheit
Seit drei Jahren sorgt die Edition Carbon für schöne, dauerhafte Fassaden mit Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS). Caparol nutzt hierbei Carbonfasern mit ihrer extrem hohen Festigkeit, um die Langlebigkeit von WDVS-Fassaden erheblich zu steigern. Deutlich wird die Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Belastungen wie Hagel oder Vandalismus durch den Nachweis des ersten hagelschutzgeprüften Systems und den Nachweis der geprüften Ballwurfsicherheit. Aber auch die kleinen Vergehen des Alltags wie umgeworfene Fahrräder hinterlassen keine Spuren. Die Dämmung erhält somit jahrzehntelang sicher ihre Funktion.
Um einer zu großen Temperaturbelastung der Putzoberfläche entgegenzuwirken, erfolgte eine brancheneinheitliche Begrenzung der zulässigen Farbtonintensität, die mit dem Hellbezugswert ≥ 20 definiert ist. Jetzt ist mit der neuen Edition Carbon DarkSide ein weiterer Innovationssprung gelungen: Erstmals ist es möglich, sehr dunkle, intensive Farben bis zum Hellbezugswert 5 auf wärmegedämmten Fassaden aufzubringen. Durch die System-Einstufung in „nichtbrennbar" ist dies selbst im Hochhausbereich und bei öffentlichen Gebäuden möglich.
Im Hinblick auf die Nachhaltigkeitsbetrachtung des Gesamtsystems überzeugt neben der hohen Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beschädigungen auch die hohe Farbtonbeständigkeit des Putzes, die durch den Einsatz der Nano-Quarz-Gitter-Technologie erreicht wird.
Die technologischen Eigenschaften der Systemkomponenten und eine höchstmögliche Gestaltungsfreiheit beim Farbkonzept waren für das Darmstädter Architekturbüro Waechter + Waechter entscheidend, bei der Instandsetzung der Offenbacher Schiller-Schule auf Carbon DarkSide zu setzen. Somit konnten wirtschaftlich-funktionale und gestalterische Aspekte von Bauherrn und Architekten gleichermaßen berücksichtigt werden.
Für Carbon DarkSide entschied sich auch Architekt Thilo Holzer vom Stuttgarter Architekturbüro Lederer Ragnarsdóttir Oei, als er sein Wohnhaus nachhaltig umgestaltete. Es entstand eine zeitgemäße, fast schwarze Fassade, Akzente setzen die eichefarbenen Holzfenster. Das Haus im Stuttgarter Elsaweg wurde 1938 als Holzfachwerkhaus mit Holzbalkendecken und ausgefachtem Mauerwerk erbaut. 1970 erhielt die Wand eine fünf Zentimeter dicke Wärmedämmung mit Eternitverkleidung. 2010/2011 erfolgte eine Grundsanierung. Sämtliche Sanitär-, Heiz- und Elektroleitungen waren zu erneuern, außerdem wurden die Außenwände mit einem carbonfaserverstärkten Wärmedämm-Verbundsystem zur Einhaltung der EnEV verkleidet. Im Erdgeschoss entfernten die Handwerker Teile des Mauerwerks zwischen dem Holzfachwerk, das bestehende Holzfachwerk blieb erhalten. Aus drei einzelnen Räumen - Wohnzimmer, Esszimmer und Küche - entstand ein großer offener Wohnbereich. Außerdem wurden die Mauerausfachungen an der Südwand entfernt und eine durchgehende Glasfassade eingebaut, somit erweiterte sich der Wohnbereich über die Terrasse hinaus bis zur Garagenwand.
Zur Optimierung der Fläche im Erdgeschoss verlegte der Architekt den Eingang nach Süden über die Terrasse. Auf den Eingangsflur im Norden konnte so verzichtet werden. Das Haus wurde um die Terrasse und die Garage erweitert, unter der Terrasse entstand ein neuer Kellerraum. Die Garage ist eineinhalbgeschossig mit Zwischenebene geplant, sodass die Garage auch als Geräteraum vom Garten aus genutzt werden kann. Im Obergeschoss konnte die Raumaufteilung weitgehend übernommen werden, auch das bestehende Buchemassivparkett findet weiterhin Verwendung. Die Wandausfachungen im Dachgeschoss wurden großflächig zurückgebaut, sodass ein großer offener Dachraum entsteht.
Fotos: Caparol Farben Lacke Bautenschutz GmbH/ Andrea Nuding