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Histolith Antik-Lasur

Die silikatische Lasur

LV Texte

Verwendungszweck

Histolith® Antik-Lasur ist eine minerlische, transparente Kreativlasur zur Herstellung von dekorativen farbigen Lasurbeschichtungen nach dem Vorbild historischer Beschichtungen.
Insbesondere auch für strukturerhaltende Lasurbeschichtungen auf Natursteinen geeignet.
Zur Gestaltung mineralischer Oberflächen nach DIN 18363.

Eigenschaften

  • Edelmatte, mineralische Oberfläche
  • Hoch wetterbeständig
  • Hoch lichtbeständig
  • Hoch wasserdampf- und CO2-durchlässig
  • Hoch alkalisch, ph-Wert ca. 11

Materialbasis

Kaliwasserglas mit organischen Zusätzen nach DIN 18 363 Abs. 2.4.1

Verpackung/Gebindegrößen

Eimer 5 l

Farbtöne

Weiß-Transparent
Selbstabtönung mit Histolith® Sol-Silikat Volltonfarbe bis max. 30 % Zugabe möglich.
Maschinell im Color-Express-System abtönbar mit anorganischen Farbpasten.

Den Farbton und die gewünsche Transparenz der Lasur durch Probeanstriche ermitteln.

Glanzgrad

Klasse G3 (matt) nach DIN EN 1062-1

Lagerung

Kühl, frostfrei

Dichte

ρ: ca. 1,0 g/cm³

Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sdH2O

Klasse V1 (hoch) nach DIN EN 1062-1
sd < 0,14 m nach EN ISO 7783-2

Hinweis

Angegebene Festwerte stellen Durchschnittswerte dar, die, bedingt durch den Einsatz natürlicher
Rohstoffe, von Lieferung zu Lieferung geringfügig abweichen können.

Eignung gemäß Technischer Information Nr. 606 Definition der Einsatzbereiche

innen 1innen 2innen 3außen 1außen 2
+++++
(–) nicht geeignet / (○) bedingt geeignet / (+) geeignet

Geeignete Untergründe

Der Untergrund muss fest, tragfähig, frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen, trocken und saugfähig und frostfrei sein. VOB, Teil C, DIN 18363, Abs. 3 beachten.

Untergrundvorbereitung

Neue Putze nach DIN EN 998-1 Klasse CS I - CS IV:
Vor der Beschichtung ist eine Standzeit von mind. 7 Tagen bei 20°C und 65% rel. Luftfeuchte einzuhalten.
Putzausbesserungen / Sinterhaut mit Histolith® Fluat behandeln.

Alte ungestrichene Putze und alte mineralische Anstriche:
Oberfläche gut reinigen. Minderfeste Schichten entfernen. Eine Grundbeschichtung mit Histolith® Sol-Silikat Fixativ, 2:1 bis 1:1 in Wasser verdünnt je nach Saugfähigkeit des Untergrundes.

Alte tragfähige, matte Dispersionsfarbenanstriche:
Oberflächen reinigen. Eine Grundbeschichtung mit Histolith® Mineralin, verdünnt mit ca. 5 % Histolith® Sol-Silikat-Fixativ.

Natursteine:
Nur saugfähige Natursteine sind als Untergrund geeignet.
Oberfläche reinigen. Minderfeste Schichten entfernen. Schadhafte Mörtelfugen ausbessern. Probefläche anlegen un die Anstrichverträglichkeit prüfen.
Beachten: Bei Natursteinen mit wasserlöslichen Inhaltsstoffen können diese auf der Anstrichoberfläche ausblühen und Flecken erzeugen.

Pilz- oder algenbefallene Flächen:
Flächen mit Pilz- bzw. Algenbefall nass reinigen. Nach Abtrocknung die Flächen mit Capatox einlassen und trocknen lassen.

Gipsputze nach DIN EN 13279-1 / Druckfestigkeit mind. 1 N/mm2: 
Auf festen Putzen: Grundbeschichtung mit Histolith® Mineralin. Weiche Gipsputze mit Histolith® Sol-Silikat Fixativ festigen. Gipsputze mit Sinterhaut schleifen und entstauben, Grundbeschichtung mit Histolith® Sol-Silikat Fixativ. Nach guter Trocknung jeweils Zwischenbeschichtung mit Histolith® Mineralin.

Gipsplatten: 
Spachtelgrate abschleifen. Weiche Gipsspachtelstellen mit Histolith® Sol-Silikat Fixativ festigen. Eine Grundbeschichtung mit Histolith® Mineralin. Bei Platten mit wasserlöslichen, verfärbenden Inhaltsstoffen eine Grundbeschichtung mit Caparol Aqua-Sperrgrund (BFS-Merkblatt Nr. 12 beachten).

Beton:
Eventuell vorhandene Trennmittelrückstände entfernen.

Leimfarbenanstriche:
Grundrein abwaschen. Eine Grundbeschichtung mit Dupa-Putzfestiger und eine Zwischenbeschichtung mit Histolith® Mineralin.

Schimmelbefallene Flächen:
Schimmelbefall abwaschen. Nach Abtrocknung die Flächen mit Capatox einlassen und trocknen lassen.

Materialzubereitung

Gebindeinhalt mit einem langsam laufenden Rührwerk gründlich aufrühren.
Gewünschte Menge in ein sauberes Gefäß umfüllen.
Histolith® Sol-Silikat Volltonfarbe nach Bedarf untermischen.
Verdünnbar je nach gewünschter Transparenz mit max. 10 % Histolith® Sol-Silikat Fixativ, 2:1 mit Wasser verdünnt; bei Natursteinen max. 20 % Histolith® Sol-Silikat Fixativ, 2:1 mit Wasser verdünnt.

Auftragsverfahren

Je nach gewünschtem Lasureffekt mit Bürstenwerkzeugen, Stupfpinsel, Naturschwamm oder Lappen.
Probebeschichtungen anlegen und bemustern!

Lasurbeschichtungen wirken in Abhängigkeit der Einfärbung, der Anzahl der Beschichtungen, des eingesetzten Werkzeuges und der individuellen Arbeitsweise individuell und charakteristisch.
Um Abweichungen durch unterschiedliche „Handschriften" zu vermeiden sollten zusammenhängende Flächen stets vom gleichen Handwerker ausgeführt werden.

Beschichtungsaufbau

Material nur abgetönt verarbeiten.

Lasurbeschichtung auf Natursteinen:
Grund-, Zwischen und Schlußbeschichtung, eingestellt je nach gewünschter Transparenz mit max. 20 % Histolith® Sol-Silikat Fixativ, 2:1 mit Wasser verdünnt.

Dekorative Laurbeschichtungen auf Fassadenflächen oder Innenflächen:
Stark und ungleichmäßig saugende oder an der Oberfläche absandende mineralische Untergründe mit Histolith® Sol-Silikat Fixativ grundieren, 2:1 bis 1:1 in Wasser verdünnt je nach Saugfähigkeit des Untergrundes.

Deckende Grund- oder Zwischenbeschichtung in Weiß oder in Abstimmung auf den nachfolgenden Lasuranstrich hell getönt mit Histolith® Mineralin.

Schlussbeschichtung je nach gewünschtem Lasureffekt, 1-3 Aufträge, eingestellt je nach gewünschter Transparenz mit max. 10 % Histolith® Sol-Silikat Fixativ, 2:1 mit Wasser verdünnt.

Verbrauch

  • ca. 80–100 ml/m2 für eine Beschichtung auf glattem Untergrund. 

Bei diesen Verbrauchsangaben handelt es sich um Richtwerte.
Objektabhängige oder verarbeitungsbedingte Abweichungen sind zu berücksichtigen.

Verarbeitungsbedingungen

Während der Verarbeitung- und in der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter +8 °C und über +30 °C liegen. Nicht unter direkter Sonneneinwirkung, bei starkem Wind, Nebel oder hoher Luftfeuchtigkeit verarbeiten.
Auf das Merkblatt "Verputzen, Wärmedämmen, Spachteln, Beschichten bei hohen und niedrigen Temperaturen" vom Bundesverband Ausbau und Fassade wird verwiesen.

Bei ungünstigen Witterungsbedingungen sind geeignete Maßnahmen zum Schutz der bearbeiteten Fassadenflächen zu treffen.

Wartezeiten

Die Wartezeit zur Überarbeitung ist abhängig von Temperatur, Luftfeuchte, Luftbewegung, Sonneneinstrahlung und Auftragsdicke. Die Angaben dienen daher als Orientierung.
  • oberflächentrocken und überstreichbar bei  20 °C und  65 % rel. Luftfeuchte nach ca. 12 h
  • regenfest nach ca. 24 h

Werkzeugreinigung

Sofort nach Gebrauch mit Wasser unter Beachtung der gesetzlichen Vorgaben.

Bitte beachten (Stand bei Drucklegung)

Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.

Entsorgung

Flüssige Materialreste bei der Sammelstelle für Altfarben/Altlacke abgeben, eingetrocknete Materialreste als Bau- und Abbruchabfälle oder als Siedlungsabfälle bzw. Hausmüll entsorgen.

EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt

dieses Produktes (Kat. A/a): 30 g/l (2010). Dieses Produkt enthält max. 1 g/l VOC.

Produkt-Code Farben und Lacke

BSW10

Technische Beratung

Alle in der Praxis vorkommenden Untergründe und deren technische Bearbeitung können in dieser Druckschrift nicht abgehandelt werden. Sollen Untergründe bearbeitet werden, die in dieser Technischen Information nicht aufgeführt sind, ist es erforderlich, mit uns oder unseren Außendienstmitarbeitern Rücksprache zu halten. Wir sind gerne bereit, Sie detailliert und objektbezogen zu beraten.

Technischer Beratungsservice

Tel.: +49 6154 71-71710
Fax: +49 6154 71-71711
E-Mail: kundenservicecenter@caparol.de

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