Goldene Wände, schwarzes Tor
Goldenes Ambiente im Hotel Mercure in Trier korrespondiert mit der Porta Nigra
Wer in Trier nahe des bekannten Wahrzeichens „Porta Nigra", einem ehemaligen römischen Stadttor, eine Unterkunft sucht, ist im „Hotel Mercure Trier Porta Nigra" an der richtigen Adresse. Das Vier-Sterne-Hotel liegt gegenüber des Weltkulturerbes und verfügt über 106 klimatisierte Zimmer inklusive zwei Suiten. Außerdem stehen fünf Tagungsräume für bis zu 150 Personen zur Verfügung. Das Restaurant, die Bar und die Lobbybereiche sind dem Thema „Gold" gewidmet. Der Goldglanz innen steht in Kontrast zu den durch Verwitterung dunkel gefärbten Sandsteinmauern der Porta Nigra, die vom Hotel aus zu sehen ist. Gold an Wänden und Decke zieht Hotelgäste und Besucher in seinen Bann. Die Flächen wirken wie vergoldet, es ist aber kein Blattgold, sondern eine neuartige Goldfarbe von Caparol (CapaGold).
Vom Thema „Gold" inspiriert
Ziel der baulichen Maßnahmen war die Umwandlung des vormaligen Pub „Salong" in eine Bar, eine Lounge und ein Tagesrestaurant mit stärkerem Bezug zum Hotel und zum Ort. Dazu war zum einen die räumliche Verknüpfung mit der Lobby und zum anderen eine gestalterische Einfügung in das Vorhandene nötig. Architekt Achim M. Kammerer vom Münchner Büro studio lot, war für die Planung zuständig, die Projektleitung hatte Florian Kudorfer von der Accor Hotellerie. Achim M. Kammerer erläutert: „In der Lobby und weiteren Bereichen des Hotels dominierten bereits goldene Elemente an Wänden und Decken. Dies lieferte die grafische Vorlage für die weitere Gestaltung im Thema ‚Gold’, das in seiner Wertigkeit auch sehr gut zum Weltkulturerbe Porta Nigra gegenüber des Hotels passt."
Die räumliche Anbindung der neuen Bar erfolgte über das eingefügte Wegekreuz an Boden und Decke. Das Kreuz definiert vier verschiedene Funktionsbereiche: Die Barlounge, die Bar, das Restaurant „Goldbox" im Wintergarten, und die Lobbylounge, die sich hinter der Holzdeck-Terrasse auf einem Podest befindet. Der „Goldrausch" beginnt jedoch schon an der Eingangstür: Gestrichen mit einem Effektlack in Gold, werden die ankommenden Gäste auf das edle Ambiente eingestimmt, das sie innen erwartet. Im Restaurant ist das meiste Gold zu finden: Nicht nur die Wände wurden „vergoldet", der warme Goldton taucht auch die Decke in die Farbe des Edelmetalls. Teilweise wurden auch die Akustik-Lochdecken mit der neuartigen Goldfarbe CapaGold beschichtet. Und damit alles einheitlich golden schimmert, wurde sogar ein Rippenheizkörper an der Wand mit Effektlack Gold lackiert. „Das Ergebnis ist top. Aus der Nähe betrachtet, wirken die Räume sehr edel und das Gold authentisch. Die Goldwirkung von CapaGold ist sehr stark vom Lichteinfall abhängig", schildert Malermeister Nicolas Hött, Juniorchef der Maler Hött GmbH aus Trier, der die Wandgestaltung übernahm.
Schriftzüge auf Gold wirken edel und modern
Da sich die beeindruckende „Porta Nigra" vis-à-vis des Hotels befindet, kam die General Managerin des Hotels Anja Ahnen mit einer Werbeagentur auf den Namen „Vis à Vis" für das Restaurant. Der Name steht in dunklen Lettern auf der goldfarbigen Außenwand am neuen Wintergarten „Goldbox", die genauso wie die Innenwände mit CapaGold ausgeführt wurde, denn die Goldfarbe ist für innen und außen geeignet. Im Lobbybereich wirken die vier versetzt angeordneten Wortbestandteile „9 Welt Kultur Erben" in Rot, Weiß und Schwarz als gestalterische Elemente auf der Goldwand. Die Schriftzüge wurden auf die mit CapaGold beschichteten Wände mit Klebeschablone aufgebracht und in den drei Farbtönen schabloniert. Daneben sind Schwarz-Weiß-Fotos der neun Weltkulturerben in goldenen Schaukästen zu sehen, grafisch umgesetzt vom Büro MW² aus München, die eine ganz besondere Atmosphäre erzeugen. In der Bar kamen spezielle, vom Architekturbüro studio lot entworfene Leuchten aus Goldfolie, von der Fa. Schmidt Leuchten, zum Einsatz.
„Qualitätsmeister": Goldgestaltung bringt Auszeichnung
Architekt Achim M. Kammerer beschreibt, wie er auf den Einsatz von CapaGold kam: „Bei unserer Produktrecherche gab es einige Möglichkeiten zur Umsetzung unseres Themas Gold. Das CapaGold hat uns als Muster gestalterisch sehr gut gefallen." CapaGold ist eine bindemittelreiche Reinacrylat-Dispersion glänzend bis seidenglänzend, UV-beständig, mit geringer Wasseraufnahme und relativ geringer Wasserdampfdurchlässigkeit. Die Pigmentfarbe kann auf strukturierte Untergründe ganz einfach gespachtelt, gebürstet, gestupft und gerollt werden.
Für Malermeister Nicolas Hött war die Verarbeitung von CapaGold neu, und er war sehr gespannt und neugierig. Beim Hotel Mercure in Trier bürsteten die Maler nach der Grundierung zunächst die quarzgefüllte Strukturfarbe MultiStructurStyle auf die Wandflächen, da die Goldfarbe CapaGold auf strukturierten Oberflächen am besten zur Geltung kommt. Darauf kam GoldGrund im fertig vorgetönten Farbton Gelb, und anschließend erfolgte die Beschichtung mit CapaGold. „Unser betriebliches Selbstverständnis ist, stets ein absolut einwandfreies Ergebnis zu erzielen. Um dies zu garantieren und damit keine Ansätze zu sehen waren, haben wir CapaGold insgesamt dreimal gerollt und abschließend nachgebürstet. Es war sehr gut zu verarbeiten und es machte Spaß, das Ergebnis zu sehen", freut sich Malermeister Martin Esch vom Malerbetrieb Hött. Die Decken wurden nach einem Grundanstrich mit GoldGrund mit CapaGold beschichtet.
Die neue Goldfarbe hat sich beim Mercure Hotel in Trier sehr gut bewährt und kommt bei den Hotelgästen bestens an. Was die Projektbeteiligten besonders freut, ist, dass der Malerbetrieb Hött für die Umsetzung der Goldgestaltung eine Anerkennung der Handwerkskammer Trier als „Qualitätsmeister" erhielt.