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Capatect AmphiSilan Fassadenputz

Verarbeitungsfertige Strukturputze mit Siliconharz-Bindemittel
LV Texte

Verwendungszweck

Verarbeitungsfertiger, strukturierbarer Siliconharzputz für mineralische und organische Wand- und Deckenflächen im Außenbereich. Einsetzbar in Verbindung mit den Capatect Fassadensystemen.

Eigenschaften

  • Einfache, sichere Verarbeitung und Strukturierung
  • Optimale Feuchtigkeitsregulierung
  • Geschmeidige Verarbeitung
  • Wasserverdünnbar
  • Filmschutz gegen Algen- und Pilzbefall

Verpackung/Gebindegrößen

Eimer 25 kg

Farbtöne

Weiß und eingefärbt.

Werkseitige Einfärbung ist möglich. Für maschinelle Einfärbung mit Dosieranlagen von ColorExpress geeignet.
Weitere Sondertöne mit Hellbezugswert > 20 auf Anfrage.
Abtönung von Kleinmengen ist durch Zugabe von CaparolColor Vollton- und Abtönfarben (ehem. Alpinacolor) oder Amphibolin Vollton- und Abtönfarben möglich. Dabei keinesfalls mehr als 2 % Farbe zusetzen, da sonst die Konsistenz zu dünnflüssig wird.

Vor der Verarbeitung muss das Material auf Farbtongenauigkeit überprüft werden. Farbtonbeanstandungen können nach der Verarbeitung nicht mehr anerkannt werden.
Auf zusammenhängenden Flächen nur Material mit gleicher Charge verarbeiten oder Material unterschiedlicher Chargen vorher untereinander mischen.

Lagerung

Kühl, frostgeschützt und Vermeidung großer Temperaturschwankungen. Vor direkter Sonnenbestrahlung schützen.
In original verschlossener Verpackung mindestens 12 Monate haltbar.

Technische Daten

Außenputz nach DIN EN 15824

Dichte

ρ ≈ 1,9 g/cm³

Wasserdampfdurchlässigkeit

Kategorie V1 (hoch) nach DIN EN 15824
sd < 0,14 m nach DIN EN ISO 77833

Haftzugfestigkeit

Haftfestigkeit ≥ 0,3 MPa nach DIN EN 15824

Brandverhalten

Klasse A2-s1, d0 nach DIN EN 13501-1 (nichtbrennbar)

Wasseraufnahmekoeffizient

Kategorie W3 (niedrig) nach DIN EN 15824
w ≤ 0,1 kg/(m2h1/2) nach DIN EN 1062-3

Konsistenz

Pastös

Bindemittelbasis

Siliconharz

Produkt-Nr.

Produkt-Nr.StrukturKörnung
(mm)
ca. Verbrauch
(kg/m2)
Capatect AmphiSilan FassadenputzR20, Reibeputz-Struktur2,02,4
R30, Reibeputz-Struktur3,03,3
K15, Kratzputz-Struktur1,52,4
K20, Kratzputz-Struktur2,02,9
K30, Kratzputz-Struktur3,03,9

Bei den Verbrauchsangaben handelt es sich um Richtwerte ohne Schütt- und Schwund­­verlust. Objektabhängige oder verarbeitungsbedingte Abweichungen sind zu berücksichtigen.

Hinweis

Zu beachten sind die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung / allgemeine Bauartengenehmigung und die Technischen Informationen der Systeme / Produkte. Die Angaben beziehen sich auf Weißware bzw. Standardware. Durch eine Abtönung sind geringfügige Abweichungen möglich.
Ist nicht sicherzustellen, dass die Mindestverarbeitungstemperaturen eingehalten werden können, besteht die Möglichkeit, alternativ Produkte für die nasskalte Witterung anzuwenden. Für nähere Informationen zu dieser Produktgruppe bitte Beratung anfordern.

Geeignete Untergründe

  • Mineralisch gebundene Unterputze und Spachtelmassen
  • Pastöse (organische) Unterputze und Spachtelmassen
  • Einsetzbar in WDVS, VHF, im Massivbau und bei Sanierungen

Der Untergrund muss tragfähig, eben, sauber, trocken, frostfrei und frei von haftmindernden Substanzen sein.
VOB, Teil C, DIN 18350 und 18345, Abs. 3 beachten. Die Untergrundprüfung erfolgt in Anlehnung an die Merkblätter Nr. 20 und 20.1 vom Bundesausschuss Farbe und Sachwertschutz e.V.
Die Ursache von Rissen in Untergründen aufklären und Risse, abhängig von Rissart und Umfang, geeignet sanieren.
Auf die Technische Information Nr. 650 von Caparol "Untergründe und deren Vorbehandlung" wird verwiesen.

Untergrundvorbereitung

Die nachfolgenden Angaben sind beispielhaft und nicht abschließend. Die Putzarbeiten erfolgen nach ggf. erforderlicher Untergrundvorbereitung.

Schutzmaßnahmen:
Glas, Keramik, Klinker, Naturstein, lackierte, lasierte, eloxierte und zu schützende Flächen sorgfältig abdecken. Spritzer sofort mit Wasser entfernen.

Reinigen/grundieren der Untergründe:
Verschmutzte Bereiche reinigen, nicht tragfähige Schichten entfernen. 
Gegebenenfalls kann die Tragfähigkeit vom Untergrund durch den Einsatz geeigneter Grundierungen (verfestigend, saugfähigkeitsregulierend, haftvermittelnd) sichergestellt werden.
Dünnlagige Oberputze mit Korngrößen < 3 mm erfordern ggf. besondere Maßnahmen im Untergrund, z.B. eine Grundierung, Ausgleichsspachtelung.
Vor Auftrag des Dekorputzes wird zur besseren Verarbeitung und zur beschleunigten Filmbildung des Oberputzes besonders bei frischen mineralischen Unterputzen eine Grundierung mit Putzgrund 610 empfohlen, ggf. eingefärbt.

Die Wartezeit zur Überarbeitung eines Unterputzes ist u.a. abhängig von den Witterungsbedingungen und der Schichtdicke. Die Angaben beziehen sich auf 20 °C und 65 % relative Luftfeuchte und dienen als Orientierung. Bei niedrigen Temperaturen und hohe Luftfeuchten verlängert sich die Zeit.

  • Wartezeit auf neuen mineralischen Unterputzen: mind. 1 Tag pro mm Schichtdicke, mind. jedoch 5 Tage. 
  • Wartezeit auf neuen pastösen (organischen) Unterputzen: nach vollständiger Durchtrocknung, mind. 2-3 Tage.

Materialzubereitung

Gebindeinhalt mit einem langsam laufenden Rührwerk gründlich aufrühren.
Mit max. 2 % Wasser auf Verarbeitungskonsistenz einstellbar.
Abgetönte Ware nicht oder nur mit wenig Wasser einstellen.

Auftragsverfahren

Den Oberputz mit einer rostfreien Kelle vollflächig auftragen und auf Körnung abziehen. Unmittelbar danach mit einer Kunststofftraufel bzw. mit einem Kunststoff-Reibebrett gleichmäßig rund abscheiben, Reibeputz wahlweise waagrecht, senk­recht oder rund strukturieren.

Die Wahl des Werkzeuges beeinflusst das Rauhigkeitsprofil der Oberfläche, deshalb stets mit gleichen Strukturscheiben arbeiten.
Zusammenhängende Flächen zur Vermeidung von Ansätzen in der Strukturschicht ohne Unterbrechung fertigstellen. Große Flächen in Abschnitte gliedern, kontinuierlich auftragen und strukturieren.

Verarbeitungsbedingungen

Während der Verarbeitung und in der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter +5°C und über +30°C liegen. Nicht unter direkter Sonneneinwirkung, bei starkem Wind, Nebel oder hoher Luftfeuchtigkeit verarbeiten.
Auf das Merkblatt "Verputzen, Wärmedämmen, Spachteln, Beschichten bei hohen und niedrigen Temperaturen" vom Bundesverband Ausbau und Fassade wird verwiesen.

Bei ungünstigen Witterungsbedingungen sind geeignete Maßnahmen zum Schutz der bearbeiteten Fassadenflächen zu treffen.

Trocknung/Trockenzeit

Grundbeschichtungen müsssen vor der weiteren Überarbeitung trocken sein.
Die Wartezeit zur Überarbeitung ist u.a. abhängig von Witterungseinflüssen und der Schichtdicke. Bei niedrigen Temperaturen und hohen Luftfeuchten verlängert sie sich.

Überarbeitung nach vollständiger Durchtrocknung. Richtwert bei 20° C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit:

  • oberflächentrocken nach ca. 24 h
  • durchgetrocknet, belastbar und überstreichbar nach ca. 2-3 Tagen

Ggf. Grundbeschichtung mit CapaGrund Universal.

Werkzeugreinigung

Sofort nach Gebrauch mit Wasser unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften.

Beispiel für Maschinenausrüstung

  • Förderpumpe z.B. m-tec P 25 V

Förderschläuche: Anfangsschläuche – Innen Ø 35 mm; Endschlauch – Innen Ø 25 mm
Förderwege/ -höhe: Maximale Förderweite 50 m; maximale Förderhöhe 30 m (temperatur- und geräteabhängig)
Spritzgerät: Düsen-Ø abhängig von der Korngröße

Förderschläuche vor dem regulären Betrieb mit Kalkschlämme oder Kleister vorspülen.
Bei Arbeitsunterbrechungen den Förderschlauch nicht in direkter Sonneneinstrahlung stehen lassen, Materialbehälter z. B. mit Folie abdecken und Pistole und Düse unter Wasser aufbewahren. Standzeit max. 30 min. bis zum Weiterverarbeiten, da sonst das Material im Schlauch erhärten kann.
Vor einer Arbeitspause den Materialbehälter weitestgehend leer fahren, um einer Material-Tunnelbildung beim Wiederanfahren vorzubeugen. Wird dies nicht beachtet, das Material ggf. vor dem Anfahren der Maschine (bei ausgeschalteter Maschine) "gangbar" machen.

Weitere Informationen können dem "Handbuch der Spritztechnologie" entnommen werden.
Die Vorgaben der Maschinenhersteller sind zu beachten.

Hinweis

Bei Fassadenflächen, die unter speziellen Objektbedingungen oder durch natürliche Witterungseinflüsse stärker als üblich feuchtebelastet werden, besteht ein erhöhtes Risiko der Pilz- und AlgenbildungDas Depot an Wirkstoffen in Beschichtungen, die mit speziellen Wirkstoffen gegen mikrobiologischen Befall ausgestattet sind, bietet einen langanhaltenden Schutz. Ein dauerhaftes Verhindern von Pilz- und Algenbewuchs kann nicht zugesichert werden. Durch Auftrag einer mit Filmschutz ausgerüsteten Fassadenfarbe lässt sich das Risiko eines Befalls durch Mikroorganismen deutlich verringern.

Bei Hellbezugswerten (HBW) unter 20 muss der Putz in WDVS nach Durchtrocknung je nach Anforderung mit einer solar-reflektierenden Fassadenfarbe mit TSR-Wert ≥ 25 (CoolProtect) in mindestens zwei Lagen beschichtet werden.
Auf massiven Wandbildnern sind bei HBW < 30 besondere Maßnahmen zu ergreifen, z.B. ein zusätzlicher Armierungsputz mit vollflächiger Gewebeeinlage auf dem Leichtunterputz, bei HBW < 20 zusätzlich eine solar-reflektierende Fassadenfarbe mit TSR ≥ 25.
Grenzen der Umsetzbarkeit im jeweiligen System beachten.

Horizontale Flächen konstruktiv schützen (z.B. durch Verblechung).

Gefahrenhinweise/Sicherheitsratschläge (Stand bei Drucklegung)

Achtung. Kann allergische Hautreaktionen verursachen. Schädlich für Wasserorganismen, mit
langfristiger Wirkung. Achtung! Beim Sprühen können gefährliche lungengängige Tröpfchen
entstehen. Aerosol oder Nebel nicht einatmen. Die Informationen auf dem Produktetikett sind stets zu
befolgen.

Zulassung

Z-33.41-130
Z-33.41-1706
Z-33.42-1739
Z-33.43-132
Z-33.43-1666
Z-33.43-1667
Z-33.43-1707
Z-33.43-1746
Z-33.44-133
Z-33.47-859
Z-31.1-171

ETA-12/0383
ETA-07/0184
ETA-10/0436
ETA-11/0300

Technische Beratung

Alle in der Praxis vorkommenden Untergründe und deren technische Bearbeitung können in dieser Druckschrift nicht abgehandelt werden. Sollen Untergründe bearbeitet werden, die in dieser Technischen Information nicht aufgeführt sind, ist es erforderlich, mit uns oder unseren Außendienstmitarbeitern Rücksprache zu halten. Wir sind gerne bereit, Sie detailliert und objektbezogen zu beraten.

Technischer Beratungsservice

Tel.: +49 6154 71-71710
Fax: +49 6154 71-71711
E-Mail: kundenservicecenter@caparol.de

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