Neue Wohnanlage im Herzen von Köpenick
Fassadengestaltung betont hochwertige Bauweise
Zwei Häuser mit insgesamt 154 Wohneinheiten wurden im Berliner Stadtteil Köpenick im Auftrag der J&P Wohnen Am Schlossberg GmbH errichtet. Für die Ausführung der Fassadengestaltung zeichnete die Handwerksfirma Kurt Glöckler GmbH aus dem unterfränkischen Oberthulba mit Niederlassung in Kleinmachnow bei Berlin verantwortlich und vertraute dabei auf Produkte von Caparol.
Moderne Architektur für mehr Lebensqualität
Ausschlaggebend für die Konzeption der Gesamtgestaltung war die besondere Lage im Stadtgefüge: Im Herzen von Köpenick spiegelt die neue Wohnanlage „Am Schlossberg" den Brückenschlag zwischen Natur und moderner Urbanität in einem gefragten Berliner Stadtteil wider. Klare Linien kennzeichnen die Fluchten der zwei fünfgeschossigen, terrassenartig angelegten Baukörper. In der Ausbildung der einzelnen Gebäude wird aus individuellen Einzelbauten ein homogenes Ganzes geformt. Die einheitliche Architektursprache fasst das Ensemble zusammen und verleiht ihm Kraft und Identität.
„Unser Anspruch ist die Entwicklung von Wohn- und Stadtquartieren mit Wiedererkennungswert durch eine hohe Qualität, die den zeitgemäßen Wohn- und Lebensbedürfnissen entspricht", sagt Claudius Pachowiak, einer der Inhaber und Geschäftsführer der Jäger & Pachowiak Unternehmensgruppe, die das Objekt als Bauherr aus der Taufe gehoben hat. Rocco Jahn, Bauleiter der Kurt Glöckler GmbH ergänzt: „Mit Blick auf das architektonische Gesamtkonzept und die Ansprüche des Bauherrn haben sich die Produkte von Caparol bei der hochwertigen Fassadengestaltung hervorragend bewährt."
Bis ins Detail saubere und ansprechende Lösungen
Die Entscheidung für das WDV-System von Caparol fiel dem Geschäftsführer der Kurt Glöckler GmbH, Robert Glöckler, nicht schwer. Bereits Ende der 1960er Jahre hatte der Firmengründer Kurt Glöckler mit dem System Disbotherm von Caparol erste Erfahrungen mit den damals noch unbekannten WDV-Systemen gesammelt. Angesichts einer über 40-jährigen Zusammenarbeit weiß Glöckler die Qualität und Zuverlässigkeit der aktuellen Caparol-Produkte ebenso zu schätzen wie den engen Kontakt zum Hersteller während der Planung und Ausführung der Arbeiten.
Der Systemaufbau für die Fassaden wurde gemeinsam mit den Caparol-Anwendungstechnikern entwickelt. Bei regelmäßigen Baustellenbegehungen wurde die Verarbeitung überprüft und dokumentiert. Für Fragen stand jederzeit ein Ansprechpartner mit Rat und Tat zur Seite.
Im Bereich des Erdgeschosses wurde die 14 Zentimeter starke Wärmedämmung aus Polystyrol-Hartschaumplatten mit Klinkerriemchen gestaltet. Ab dem ersten Stockwerk beträgt die Dämmstärke 16 Zentimeter. Als haftvermittelnde Vorbeschichtung auf die Armierung entschieden sich die Fachhandwerker für Putzgrund 610. Als Oberputz kam großflächig Capatect Mineral-Leichtputz mit einer Kornstärke von zwei Millimetern zum Einsatz, der sich dank seiner leichten Zuschlagstoffe besonders geschmeidig verarbeiten lässt. Die Balkonaußenbrüstungen und Stützen sind mit Capatect Amphisilan-Fassadenputz NQG FEIN verputzt worden.
Die Deckenspachtelung an den Balkonen wurde mit Disbocret 506 Planspachtel ausgeführt. Das Produkt zeichnet sich durch hohe Druck- und Haftzugfestigkeiten aus und ist besonders gut für Schichtdicken bis zwei Millimeter geeignet. Der Anstrich erfolgte hier anschließend mit Disbocret 515 Betonfarbe, einer Schutzbeschichtung mit extrem hohem Deckvermögen, die das Eindringen von Schadstoffen und Wasser wirkungsvoll verhindert.
Eine Besonderheit stellte die Gestaltung des Überganges von der Klinkerfassade zur darüber sich anschließenden, verputzten Wandfläche dar. Damit der Klinker nicht vorsteht, ist die Dämmung im Erdgeschoss zwei Zentimeter dünner. Am Übergang vom Klinker zum Putz wurde ein wärmebrückenfreies Sockelprofil mit Tropfkante eingebaut. „Diese verhindert bei Niederschlägen Ablaufspuren auf den Klinkerflächen", berichtet Jahn. Das Wasser sammelt sich an der Kante, die einen leichten Überstand aufweist und tropft dann sauber ab. „Das ist eine elegante, zugleich sichere und dauerhafte Lösung mit einem sauberen Erscheinungsbild", freut sich der Bauleiter der Kurt Glöckler GmbH.
Farbgestaltung mit Zusatznutzen
Die Farbgebung der Fassadengestaltung korrespondiert mit dem Wunsch des Bauherrn, die beiden Häuser trotz einheitlicher Gebäudehöhe bewusst nicht als durchgängige „Wohnblocks" wirken zu lassen. Vielmehr sollte der Eindruck einer Abfolge eigenständiger, miteinander verwandter „Mietshäuser" entstehen. Im Wesentlichen kamen drei Farbtöne zur Anwendung: zwei helle, beinahe weiße Töne für die Haupt- und Staffelgeschosse sowie ein davon etwas abgesetztes, dunkleres Grau für die Sockelbereiche. Der Anstrich erfolgte mit verarbeitungsfertig abgetönter Fassadenfarbe Thermosan NQG. „Wir haben uns ganz bewusst für ein hochwertiges Produkt mit Zusatznutzen entschieden", erklärt Jahn. Die integrierte Nano-Quarz-Gitter-Struktur der Farbe bildet eine Regen abweisende, hoch wasserdampfdurchlässige Oberfläche, die eine schnelle Rücktrocknung nach Niederschlag und Taufeuchte gewährleistet. Das schützt die Fassade vor Algen- und Pilzbefall und hält sie länger sauber.
Caparol-Produkte überzeugen bei der Verarbeitung
Die Arbeiten zur Fassadengestaltung begannen im August 2015 und wurden im März 2016 zum Abschluss gebracht. Insgesamt hat die Firma Glöckler eine Fassadenfläche von etwa 14.000 Quadratmetern bearbeitet. Die eingespielte Zusammenarbeit zwischen Caparol der Firma Glöckler und das Endergebnis haben die Bauherren überzeugt. „Unsere Kollegen sind wie immer sehr angetan von den Produkten. Vom Kleber über den Putz bis zur Farbe lässt sich alles hervorragend an der Fassade verarbeiten, und auch die Logistik hat sehr gut funktioniert. Caparol ist bestens auf die Bedürfnisse der Anwender auf der Baustelle eingestellt", so Bauleiter Jahn.
Dipl.-Ing. Kay-Uwe Müller
Über die Kurt Glöckler GmbH
Im Jahr 1969 übernahm Kurt Glöckler von seinem Vater Fritz Glöckler das elterliche Verputzerunternehmen in Wittershausen mit fünf Mitarbeitern. Kurt Glöckler begann bereits zum damaligen Zeitpunkt verstärkt auf die Verlegung der noch relativ neuen und unbekannten Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) zu setzen.
Heute werden WDVS im gesamten Bundesgebiet verlegt, mit Schwerpunkten in den Ballungsgebieten Frankfurt/Main, Berlin, Hamburg und München. Neben dem Firmensitz im unterfränkischen Oberthulba gibt es Niederlassungen in Hamburg und in Kleinmachnow bei Berlin. Mit etwa 70 Facharbeitern sowie Partnerfirmen werden jedes Jahr ca. 250.000 Quadratmeter Fassadenfläche gedämmt. Dies entspricht einer Fläche von ca. 35 Fußballfeldern oder der Fassadenfläche von ca. 1.000 Einfamilienhäusern.
Bautafel
Objekt: Wohnbebauung/Neubau mit zwei Häusern und 154 Wohneinheiten
Am Schlossberg 22-28, 12559 Berlin
Gesamtfläche: 18.918 qm
Nutzfläche: 11.917 qm
Bauherr: Jäger & Pachowiak Unternehmensgruppe, Berlin, http://jp-immobilien.de/
Planer: Fuchshuber Architekten, Leipzig
https://fuchshuberarchitekten.de/
Fassadenarbeiten: Kurt Glöckler GmbH, Oberthulba, http://www.kurt-gloeckler.de/
Fertigstellung: 2016
Bautafel:
Objekt:Wohnbebauung/Neubau mit zwei Häusern und 154 Wohneinheiten
Bauherr:Jäger & Pachowiak Unternehmensgruppe, Berlin
Architekt:Fuchshuber Architekten, Leipzig
Ausführung:Kurt Glöckler GmbH, Oberthulba
Fertigstellung:2016